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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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vom jagt-regale.
niedere. Darneben sind auch ausser Sachsen die
vor-jagt, koppel-jagt, die gesammte, die mit-jagt,
gnaden- bestand-jagt bekannt. Sonst hat man
auch das anjagen, das ausjagen, die ausjagten,
die bestätigungs-jagen, die contra-jagen, haubt-
jagen, hof-kampf-jagen, kessel-jagen, klapper-
kaminer-klopf-jagen, lust- parforce- streif-jagen,
trüffel- gemsen- wasser-jagen, zeug-jagen, fuchs-
hasen-prellen, reiher-baize, den änten-fang, das
lerchen-streichen, die falknerei, die jagt mit lausch-
garnen, den otter fang, etc. Döbel am a. o. II
s. 40 II s. 46 s. 61, 73 s. 74, 77 s. 79, s. 87 fgg.
Stissers forst- und jagt-histori der Teutschen,
cap. VII § 3 fgg. s. 264-328, von Rohr in der
einleitung zur cärimoniel-wissenschaft IIII cap. 13
s. 859 fgg. cap. 14 s. 878, und im haushaltungs-
rechte cap. 3, 5, cap. 9. Die thire, welche zur
jagt gehören, sind edle und unedle, raubthire etc.
Und dise befinden sich entweder auf der erde, oder
im wasser, oder in der luft, Büchting am a. o.
s. 79 fgg. s. 121 fgg., Stisser am a. o. § 26 fg.
s. 290. Das wort ausjagt hat unterschidliche
bedeutungen, Marburgischer beiträge zur gelehr-
samkeit Vtes stück s. 75 fg. Bald zeiget es die
folge an, bald die jagt des vasallen in des lehn-
herrens jagten.

§ 2492

Die herrschaftliche jagt begreifet eine gegend,was die
herrschaft-
liche jagt

wo die landes-herrschaft allein jaget.

§ 2493

Die mit-jagt heisset, wenn die landes-herrschaftdie mit-
jagt,

mit den untertanen und vasallen die jagt ausübet,
des freiherrn von Cramer vsus philosophiae
Wolfianae in iure specim. de iure conuenandi,

Andreas Homborg de iure conuenandi, Stis-
ser
am a. o. cap. VII § 52 § 53 s. 316 fg. Wo

iemand
R r r

vom jagt-regale.
niedere. Darneben ſind auch auſſer Sachſen die
vor-jagt, koppel-jagt, die geſammte, die mit-jagt,
gnaden- beſtand-jagt bekannt. Sonſt hat man
auch das anjagen, das ausjagen, die ausjagten,
die beſtaͤtigungs-jagen, die contra-jagen, haubt-
jagen, hof-kampf-jagen, keſſel-jagen, klapper-
kaminer-klopf-jagen, luſt- parforce- ſtreif-jagen,
truͤffel- gemſen- waſſer-jagen, zeug-jagen, fuchs-
haſen-prellen, reiher-baize, den aͤnten-fang, das
lerchen-ſtreichen, die falknerei, die jagt mit lauſch-
garnen, den otter fang, ꝛc. Doͤbel am a. o. II
ſ. 40 II ſ. 46 ſ. 61, 73 ſ. 74, 77 ſ. 79, ſ. 87 fgg.
Stiſſers forſt- und jagt-hiſtori der Teutſchen,
cap. VII § 3 fgg. ſ. 264-328, von Rohr in der
einleitung zur caͤrimoniel-wiſſenſchaft IIII cap. 13
ſ. 859 fgg. cap. 14 ſ. 878, und im haushaltungs-
rechte cap. 3, 5, cap. 9. Die thire, welche zur
jagt gehoͤren, ſind edle und unedle, raubthire ꝛc.
Und diſe befinden ſich entweder auf der erde, oder
im waſſer, oder in der luft, Buͤchting am a. o.
ſ. 79 fgg. ſ. 121 fgg., Stiſſer am a. o. § 26 fg.
ſ. 290. Das wort ausjagt hat unterſchidliche
bedeutungen, Marburgiſcher beitraͤge zur gelehr-
ſamkeit Vtes ſtuͤck ſ. 75 fg. Bald zeiget es die
folge an, bald die jagt des vaſallen in des lehn-
herrens jagten.

§ 2492

Die herrſchaftliche jagt begreifet eine gegend,was die
herrſchaft-
liche jagt

wo die landes-herrſchaft allein jaget.

§ 2493

Die mit-jagt heiſſet, wenn die landes-herrſchaftdie mit-
jagt,

mit den untertanen und vaſallen die jagt ausuͤbet,
des freiherrn von Cramer vſus philoſophiae
Wolfianae in iure ſpecim. de iure conuenandi,

Andreas Homborg de iure conuenandi, Stiſ-
ſer
am a. o. cap. VII § 52 § 53 ſ. 316 fg. Wo

iemand
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[993/1005] vom jagt-regale. niedere. Darneben ſind auch auſſer Sachſen die vor-jagt, koppel-jagt, die geſammte, die mit-jagt, gnaden- beſtand-jagt bekannt. Sonſt hat man auch das anjagen, das ausjagen, die ausjagten, die beſtaͤtigungs-jagen, die contra-jagen, haubt- jagen, hof-kampf-jagen, keſſel-jagen, klapper- kaminer-klopf-jagen, luſt- parforce- ſtreif-jagen, truͤffel- gemſen- waſſer-jagen, zeug-jagen, fuchs- haſen-prellen, reiher-baize, den aͤnten-fang, das lerchen-ſtreichen, die falknerei, die jagt mit lauſch- garnen, den otter fang, ꝛc. Doͤbel am a. o. II ſ. 40 II ſ. 46 ſ. 61, 73 ſ. 74, 77 ſ. 79, ſ. 87 fgg. Stiſſers forſt- und jagt-hiſtori der Teutſchen, cap. VII § 3 fgg. ſ. 264-328, von Rohr in der einleitung zur caͤrimoniel-wiſſenſchaft IIII cap. 13 ſ. 859 fgg. cap. 14 ſ. 878, und im haushaltungs- rechte cap. 3, 5, cap. 9. Die thire, welche zur jagt gehoͤren, ſind edle und unedle, raubthire ꝛc. Und diſe befinden ſich entweder auf der erde, oder im waſſer, oder in der luft, Buͤchting am a. o. ſ. 79 fgg. ſ. 121 fgg., Stiſſer am a. o. § 26 fg. ſ. 290. Das wort ausjagt hat unterſchidliche bedeutungen, Marburgiſcher beitraͤge zur gelehr- ſamkeit Vtes ſtuͤck ſ. 75 fg. Bald zeiget es die folge an, bald die jagt des vaſallen in des lehn- herrens jagten. § 2492 Die herrſchaftliche jagt begreifet eine gegend, wo die landes-herrſchaft allein jaget. was die herrſchaft- liche jagt § 2493 Die mit-jagt heiſſet, wenn die landes-herrſchaft mit den untertanen und vaſallen die jagt ausuͤbet, des freiherrn von Cramer vſus philoſophiae Wolfianae in iure ſpecim. de iure conuenandi, Andreas Homborg de iure conuenandi, Stiſ- ſer am a. o. cap. VII § 52 § 53 ſ. 316 fg. Wo iemand die mit- jagt, R r r

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 993. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/1005>, abgerufen am 23.11.2024.