Ernst, Ferdinand: Bemerkungen auf einer Reise durch das Innere der vereinigten Staaten von Nord-Amerika im Jahre 1819. Hildesheim, 1820.wässer erhalten. Die ganze Gegend südlich dieser Sobald man auf die Höhe und nördliche waͤſſer erhalten. Die ganze Gegend ſuͤdlich dieſer Sobald man auf die Hoͤhe und noͤrdliche <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="diaryEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0106" n="92"/> waͤſſer erhalten. Die ganze Gegend ſuͤdlich dieſer<lb/> Wieſenhoͤhe zeichnet ſich dadurch beſonders aus,<lb/> daß die Wieſen ſehr erhaben, dabei meiſtens eben<lb/> und ſehr fruchtbar ſind, jedoch nirgend ſich einiges<lb/> Quell- oder Flußwaſſer darinn befindet. Ueber-<lb/> haupt ſind die wenigen Quellen, welche ſich etwa<lb/> hier befinden, nur in den Waͤldern zu ſuchen.<lb/> Die Ufer der Fluͤſſe ſind ſehr hoch und huͤgelich;<lb/> nur einzig an dieſen befinden ſich die Waldpar-<lb/> thien. Auch haben alle Fluͤſſe nur wenig Fall,<lb/> bilden viele ſtehende Waſſermaſſen, waͤhrend in<lb/> trockenen Jahrszeiten der Fluß beinahe gaͤnzlich<lb/> austrocknet, und dadurch jene Duͤnſte verurſacht<lb/> werden, welche die Luft ungeſund machen.</p><lb/> <p>Sobald man auf die Hoͤhe und noͤrdliche<lb/> Seite dieſer Wieſe anlangt, aͤndert ſich das Gras<lb/> der Wieſe und der Boden wird ſichtbar beſſer.<lb/> Die Flußufer laufen in ſanfter Abdachung von<lb/> den Wieſen dem Waſſer zu und ſind ebenfalls<lb/> mit Wald bedeckt; und auch dieſer zeigt von groͤ-<lb/> ßerm Reichthum des Bodens. Man findet hier<lb/> im Illinois-Staate faſt alle jene Holzarten, wel-<lb/> che oben im Ohio-Staate (Seite 34 ff.) angefuͤhrt<lb/> ſind, außer daß ich neben dem <hi rendition="#g">Zucker-Ahorn</hi><lb/> (<hi rendition="#aq">Acer saccharinum L., <hi rendition="#g">Sugar Muple</hi></hi>)<lb/> auch noch den <hi rendition="#g">Zuckerbaum (<hi rendition="#aq">Sugar tree</hi>)</hi><lb/> fand, welcher ſich durch ſeine Blaͤtter nur<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [92/0106]
waͤſſer erhalten. Die ganze Gegend ſuͤdlich dieſer
Wieſenhoͤhe zeichnet ſich dadurch beſonders aus,
daß die Wieſen ſehr erhaben, dabei meiſtens eben
und ſehr fruchtbar ſind, jedoch nirgend ſich einiges
Quell- oder Flußwaſſer darinn befindet. Ueber-
haupt ſind die wenigen Quellen, welche ſich etwa
hier befinden, nur in den Waͤldern zu ſuchen.
Die Ufer der Fluͤſſe ſind ſehr hoch und huͤgelich;
nur einzig an dieſen befinden ſich die Waldpar-
thien. Auch haben alle Fluͤſſe nur wenig Fall,
bilden viele ſtehende Waſſermaſſen, waͤhrend in
trockenen Jahrszeiten der Fluß beinahe gaͤnzlich
austrocknet, und dadurch jene Duͤnſte verurſacht
werden, welche die Luft ungeſund machen.
Sobald man auf die Hoͤhe und noͤrdliche
Seite dieſer Wieſe anlangt, aͤndert ſich das Gras
der Wieſe und der Boden wird ſichtbar beſſer.
Die Flußufer laufen in ſanfter Abdachung von
den Wieſen dem Waſſer zu und ſind ebenfalls
mit Wald bedeckt; und auch dieſer zeigt von groͤ-
ßerm Reichthum des Bodens. Man findet hier
im Illinois-Staate faſt alle jene Holzarten, wel-
che oben im Ohio-Staate (Seite 34 ff.) angefuͤhrt
ſind, außer daß ich neben dem Zucker-Ahorn
(Acer saccharinum L., Sugar Muple)
auch noch den Zuckerbaum (Sugar tree)
fand, welcher ſich durch ſeine Blaͤtter nur
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