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Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 3. Ägypten, 1844-1845.

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Sonnabend den 26ten April 1845. Heut fördre ich endlich meine große Situationskarte der Tempel von Karnak fertig; Gott sei Dank, sie fing an, nur eine sehr langweilige Arbeit zu werden.

Sonntag den 27ten April 1845. Heut früh gehe ich mit den Andern nach Luxor, wo ich etwas zeichne, die Andern aber nach Gurna zu Ernst gehen wollen. Schon unterwegs erhebt sich heftigster Wind, Luxor ist in einer einzigen Staubwolke. Während die Andern sich einschiffen, setze ich mich im scheußlichsten Staube nieder, um meinen heut früh von Elisabeth empfangenen Brief zu lesen. Während dem aber kommen die Andern zurück, weil das Wetter sie an der Überfahrt hindert. Wir nehmen zusammen ein Bad und machen uns dann wieder auf den Rückweg, hier liest Lepsius die empfangenen Briefe vor, die viel des Interressanten enthalten. - Nachmittags schreibe ich sehr eifrig meinen Brief an die Mutter und das Wetter bleibt den ganzen Tag dick und trübe, doch legt sich der Wind etwas, und Jussuf macht noch den versprochenen Besuch bei Ernst. -

Montag den 28ten Aprillso 1845. Ich arbeite heut am Tempel von Sarbut el Chadem oder vielmehr ich schreibe Zahlen in den großen Tempel, was mir aber auf das schrecklichste langweilig ist.

Dienstag den 29ten Aprill. Heut den Tempel von Sarbut el Chadem und andre Kleinigkeiten gemacht.

Mittwoch den 30ten April 1845. Zahlen in den großen Tempel geschrieben und Details gemessen. Ich fange an, sehr laß zu werden, habe immer ein wenig Kopfschmerzen und fühle mich ein wenig herunter. Ich bin des Aufenthalts hier müde. -

Donnerstag den 1ten Mai 1845. Himmelfahrtstag. Am heutigen Vormittag zeichnet mich Georgi auf dem Kameel sitzend für Elisabeth. Am Nachmittag gegen Abend gehe ich mit ihm nach Luxor, obwohl der Wind und Staub nicht viel geringer ist als neulich. Dort erwarten wir Max, der seinen Bruder in Gurna besucht hat. Nach einem prächtigen Bade reiten wir zugleich mit Jussuf, der Castellari besucht hatte, nach Karnak zurück.

Sonnabend den 26ten April 1845. Heut fördre ich endlich meine große Situationskarte der Tempel von Karnak fertig; Gott sei Dank, sie fing an, nur eine sehr langweilige Arbeit zu werden.

Sonntag den 27ten April 1845. Heut früh gehe ich mit den Andern nach Luxor, wo ich etwas zeichne, die Andern aber nach Gurna zu Ernst gehen wollen. Schon unterwegs erhebt sich heftigster Wind, Luxor ist in einer einzigen Staubwolke. Während die Andern sich einschiffen, setze ich mich im scheußlichsten Staube nieder, um meinen heut früh von Elisabeth empfangenen Brief zu lesen. Während dem aber kommen die Andern zurück, weil das Wetter sie an der Überfahrt hindert. Wir nehmen zusammen ein Bad und machen uns dann wieder auf den Rückweg, hier liest Lepsius die empfangenen Briefe vor, die viel des Interressanten enthalten. - Nachmittags schreibe ich sehr eifrig meinen Brief an die Mutter und das Wetter bleibt den ganzen Tag dick und trübe, doch legt sich der Wind etwas, und Jussuf macht noch den versprochenen Besuch bei Ernst. -

Montag den 28ten Aprillso 1845. Ich arbeite heut am Tempel von Sarbut el Chadem oder vielmehr ich schreibe Zahlen in den großen Tempel, was mir aber auf das schrecklichste langweilig ist.

Dienstag den 29ten Aprill. Heut den Tempel von Sarbut el Chadem und andre Kleinigkeiten gemacht.

Mittwoch den 30ten April 1845. Zahlen in den großen Tempel geschrieben und Details gemessen. Ich fange an, sehr laß zu werden, habe immer ein wenig Kopfschmerzen und fühle mich ein wenig herunter. Ich bin des Aufenthalts hier müde. -

Donnerstag den 1ten Mai 1845. Himmelfahrtstag. Am heutigen Vormittag zeichnet mich Georgi auf dem Kameel sitzend für Elisabeth. Am Nachmittag gegen Abend gehe ich mit ihm nach Luxor, obwohl der Wind und Staub nicht viel geringer ist als neulich. Dort erwarten wir Max, der seinen Bruder in Gurna besucht hat. Nach einem prächtigen Bade reiten wir zugleich mit Jussuf, der Castellari besucht hatte, nach Karnak zurück.

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[47/0048] Sonnabend d 26ten April 1845. Heut fördre ich endlich meine große Situationskarte der Tempel v Karnak fertig; Gott sei Dank, sie fing an, nur eine sehr langweilige Arbeit zu werden. Sonntag d 27ten April 1845. Heut früh gehe ich mit den Andern nach Luxor, wo ich etwas zeichne, die Andern aber nach Gurna zu Ernst gehen wollen. Schon unterwegs erhebt sich heftigster Wind, Luxor ist in einer einzigen Staubwolke. Während die Andern sich einschiffen, setze ich mich im scheußlichsten Staube nieder, um meinen heut früh v Elisabeth empfangenen Brief zu lesen. Während dem aber kommen die Andern zurück, weil d Wetter sie an d Überfahrt hindert. Wir nehmen zus ein Bad d machen uns dann wieder auf d Rückweg, hier liest Leps die empfangenen Briefe vor, die viel des Interressanten enthalten. - Nachm schreibe ich sehr eifrig meinen Brief an die Mutter d das Wetter bleibt den ganzen Tag dick d trübe, doch legt sich der Wind etwas, d Jussuf macht noch den versprochenen Besuch bei Ernst. - Montag d 28ten Aprillso 1845. Ich arbeite heut am Tempel von Sarbut el Chadem od vielmehr ich schreibe Zahlen in d gr Tempel, was mir aber auf das schrecklichste langweilig ist. Dienstag d 29ten Aprill. Heut d Tempel v Sarbut el Chadem d andre Kleinigkeiten gemacht. Mittwoch d 30 April 1845. Zahlen in d gr Tempel geschrieben d Details gemessen. Ich fange an, sehr laß zu werden, habe immer ein wenig Kopfschmerzen d fühle mich ein wenig herunter. Ich bin des Aufenthalts hier müde. - Donnerstag d 1ten Mai 1845. Himmelfahrtstag. Am heutigen Vorm zeichnet mich Georgi auf d Kameel sitzend für Elisabeth. Am Nachm gegen Abend gehe ich mit ihm nach Luxor, obwohl der Wind d Staub nicht viel geringer ist als neulich. Dort erwarten wir Max, der seinen Bruder in Gurna besucht hat. Nach einem prächtigen Bade reiten wir zugl mit Jussuf, der Castellari besucht hatte, nach Karnak zurück.

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Zitationshilfe: Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 3. Ägypten, 1844-1845, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/erbkam_tagebuch03_1844/48>, abgerufen am 19.11.2024.