Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 3. Ägypten, 1844-1845.gegessen mit einem Dr. Meier, einem Dichter Blässig; auch der Professor Gerhard kam auf 1/2 Stunde; erst gegen 11 Uhr nach Hause. - Montag den 3ten November 1845. Heut früh um 9 Uhr holt mich Strauß ab und wir fahren zur Sixtinischen Kapelle, wo eine schöne Musikaufführung ist. Den Papst und alle Kardinäle sehr gut gesehen; bunte Schweizergarde. - Nachher gegen 12 Uhr in den Sankt Peter; dann zum Mittag mit Dr. Neureuter ([unleserliches Material]) zu Thiele und dort gespeist mit seiner Schwester und Frey . Um 4 Uhr nach Haus, nachher in Caffe di bel arte und am Abend in den neu gebildeten Künstlerverein und etwas Whist gespielt. - Der Tag regnerisch, schlackig und kalt; ich mit Zahn- und Kopfschmerzen arg geplagt. - Dienstag den 4ten November 1845. Den Vormittag zu Haus geblieben und geschrieben am Tagebuch; draußten Regen und Kälte; meine Zahn- und Kopfschmerzen dauern noch immer. - Um Mittag in Atelier's gegangen. Zuerst zum Ciselier Hopfgarten, wo ich treffliche Bronzearbeiten sah, besonders einen Moses, an dem er arbeitete. gegessen mit einem Dr. Meier, einem Dichter Blässig; auch der Professor Gerhard kam auf ½ Stunde; erst gegen 11 Uhr nach Hause. - Montag den 3ten November 1845. Heut früh um 9 Uhr holt mich Strauß ab und wir fahren zur Sixtinischen Kapelle, wo eine schöne Musikaufführung ist. Den Papst und alle Kardinäle sehr gut gesehen; bunte Schweizergarde. - Nachher gegen 12 Uhr in den Sankt Peter; dann zum Mittag mit Dr. Neureuter ([unleserliches Material]) zu Thiele und dort gespeist mit seiner Schwester und Frey . Um 4 Uhr nach Haus, nachher in Caffe di bel arte und am Abend in den neu gebildeten Künstlerverein und etwas Whist gespielt. - Der Tag regnerisch, schlackig und kalt; ich mit Zahn- und Kopfschmerzen arg geplagt. - Dienstag den 4ten November 1845. Den Vormittag zu Haus geblieben und geschrieben am Tagebuch; draußten Regen und Kälte; meine Zahn- und Kopfschmerzen dauern noch immer. - Um Mittag in Atelier’s gegangen. Zuerst zum Ciselier Hopfgarten, wo ich treffliche Bronzearbeiten sah, besonders einen Moses, an dem er arbeitete. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0123" n="122"/> gegessen mit <choice><abbr>e</abbr><expan>einem</expan></choice> Dr. <persName>Meier</persName>, einem Dichter <persName>Blässig;</persName> auch der <choice><abbr>Prof</abbr><expan>Professor</expan></choice> <persName>Gerhard</persName> kam auf ½ Stunde; erst gegen 11 Uhr nach Hause. - </p> </div> <div n="2"> <p><date when="1845-11-03"><hi rendition="#u">Montag <choice><abbr>d</abbr><expan>den</expan></choice> 3ten <choice><abbr>Nov</abbr><expan>November</expan></choice> 1845</hi></date>. Heut früh um 9 Uhr holt mich <persName>Strauß</persName> ab <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> wir fahren zur <placeName>Sixtinischen Kapelle</placeName>, wo eine schöne Musikaufführung ist. Den Papst <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> alle Kardinäle sehr gut gesehen; bunte Schweizergarde. - Nachher gegen 12 Uhr in den <placeName><choice><abbr>St</abbr><expan>Sankt</expan></choice> Peter</placeName>; dann zum Mittag mit Dr. <persName>Neureuter</persName> (<gap reason="illegible"/>) zu <persName>Thiele</persName> <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> dort gespeist mit seiner Schwester <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> <persName>Frey</persName> . Um 4 Uhr nach Haus, nachher in Caffe di bel arte <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> am Abend in den neu gebildeten Künstlerverein <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> etwas Whist gespielt. - Der Tag regnerisch, schlackig und kalt; ich mit Zahn- <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> Kopfschmerzen arg geplagt. - </p> </div> <div n="2"> <p><date when="1845-11-04"><hi rendition="#u">Dienstag <choice><abbr>d</abbr><expan>den</expan></choice> 4ten <choice><abbr>Nov</abbr><expan>November</expan></choice> 1845</hi></date>. Den <choice><abbr>Vorm</abbr><expan>Vormittag</expan></choice> zu Haus geblieben <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> geschrieben am Tagebuch; draußten Regen <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> Kälte; meine Zahn- <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> Kopfschmerzen dauern noch immer. - Um Mittag in Atelier’s gegangen. Zuerst zum <placeName>Ciselier Hopfgarten</placeName>, wo ich treffliche Bronzearbeiten sah, besonders einen <persName>Moses</persName><choice><sic/><corr>,</corr></choice> an dem er arbeitete. </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [122/0123]
gegessen mit e Dr. Meier, einem Dichter Blässig; auch der Prof Gerhard kam auf ½ Stunde; erst gegen 11 Uhr nach Hause. -
Montag d 3ten Nov 1845. Heut früh um 9 Uhr holt mich Strauß ab d wir fahren zur Sixtinischen Kapelle, wo eine schöne Musikaufführung ist. Den Papst d alle Kardinäle sehr gut gesehen; bunte Schweizergarde. - Nachher gegen 12 Uhr in den St Peter; dann zum Mittag mit Dr. Neureuter (_ ) zu Thiele d dort gespeist mit seiner Schwester d Frey . Um 4 Uhr nach Haus, nachher in Caffe di bel arte d am Abend in den neu gebildeten Künstlerverein d etwas Whist gespielt. - Der Tag regnerisch, schlackig und kalt; ich mit Zahn- d Kopfschmerzen arg geplagt. -
Dienstag d 4ten Nov 1845. Den Vorm zu Haus geblieben d geschrieben am Tagebuch; draußten Regen d Kälte; meine Zahn- d Kopfschmerzen dauern noch immer. - Um Mittag in Atelier’s gegangen. Zuerst zum Ciselier Hopfgarten, wo ich treffliche Bronzearbeiten sah, besonders einen Moses, an dem er arbeitete.
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Zitationshilfe: | Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 3. Ägypten, 1844-1845, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/erbkam_tagebuch03_1844/123>, abgerufen am 23.02.2025. |