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Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843.

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Ebne bei Sonnenuntergang bewundre. Unser dicker Kavaß, der gestern nach Cairo ging, kommt heut wieder, und mit dem Soldaten des Mudir, der noch hier ist, hat sich nun unsre Dienerschaft auf 3 Kavasse vermehrt. - Von heut datirt sich die Einführung des Thees zum Frühstück (außer mir und Franke) und einer Suppe zum 2ten Frühstück statt des Brodts mit den Datteln.

Donnerstag den 18ten Mai 1843. Gegen 8 Uhr mache ich mich mit Lepsius zur Besichtigung der Reste von Memphis auf. Wir gehen dieselben nach meiner Karte sehr genau durch, finden noch auf Tempelüberresten einen interressanten Königsnamen, und kommen zu sehr befriedigenden Resultaten über das dort künstlich gebildete Hochplateau. Dieß Besehen hält uns bis 12 Uhr auf; dann machen wir einen Besuch in Mitrahenne bei einem Janitscharen, (einem Abessinier) der dort wohnt, und uns Dienste zur Erlangung der Kameele geleistet hat. Es sind mehrere andre Besucher da, besonders ein etwas stark renommirender Türke. Wir bleiben ziemlich 2 Stunden, während welcher Zeit wir Pfeifen, Kaffee und eine Collution mit Fleischmark, Gerichten, Melonen, Brod und Honig verzehren, wovon ich mich an den beiden letzten trefflichen Gegenständen hielt, wie auch Lepsius, dann wieder Caffee und Pfeife. Luftiger Sitz in dem Zimmer mit Nilziegelwänden. - Endlich gegen 1/2 3 Uhr brechen wir nach Haus auf. Ich packe dann gegen Abend noch die Zeichenkiste und Reißbretter sowie die Mappen mit Hilfe von Ernst. Nach dem Abendessen bespreche ich mit Lepsius noch das, was bei Daschur zu thun ist, und wir kommen halb und halb zu dem Entschluß, morgen nur bis Dashur

Ebne bei Sonnenuntergang bewundre. Unser dicker Kavaß, der gestern nach Cairo ging, kommt heut wieder, und mit dem Soldaten des Mudir, der noch hier ist, hat sich nun unsre Dienerschaft auf 3 Kavasse vermehrt. - Von heut datirt sich die Einführung des Thees zum Frühstück (außer mir und Franke) und einer Suppe zum 2ten Frühstück statt des Brodts mit den Datteln.

Donnerstag den 18ten Mai 1843. Gegen 8 Uhr mache ich mich mit Lepsius zur Besichtigung der Reste von Memphis auf. Wir gehen dieselben nach meiner Karte sehr genau durch, finden noch auf Tempelüberresten einen interressanten Königsnamen, und kommen zu sehr befriedigenden Resultaten über das dort künstlich gebildete Hochplateau. Dieß Besehen hält uns bis 12 Uhr auf; dann machen wir einen Besuch in Mitrahenne bei einem Janitscharen, (einem Abessinier) der dort wohnt, und uns Dienste zur Erlangung der Kameele geleistet hat. Es sind mehrere andre Besucher da, besonders ein etwas stark renommirender Türke. Wir bleiben ziemlich 2 Stunden, während welcher Zeit wir Pfeifen, Kaffee und eine Collution mit Fleischmark, Gerichten, Melonen, Brod und Honig verzehren, wovon ich mich an den beiden letzten trefflichen Gegenständen hielt, wie auch Lepsius, dann wieder Caffee und Pfeife. Luftiger Sitz in dem Zimmer mit Nilziegelwänden. - Endlich gegen ½ 3 Uhr brechen wir nach Haus auf. Ich packe dann gegen Abend noch die Zeichenkiste und Reißbretter sowie die Mappen mit Hilfe von Ernst. Nach dem Abendessen bespreche ich mit Lepsius noch das, was bei Daschur zu thun ist, und wir kommen halb und halb zu dem Entschluß, morgen nur bis Dashur

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[211/0212] Ebne bei Sonnenuntergang bewundre. Unser dicker Kavaß, der gestern nach Cairo ging, kommt heut wieder, d mit dem Soldaten des Mudir, der noch hier ist, hat sich nun unsre Dienerschaft auf 3 Kavasse vermehrt. - Von heut datirt sich d Einführung des Thees zum Frühstück (außer mir d Franke) d einer Suppe z 2ten Frühstück statt des Brodts mit d Datteln. Donnerstag d 18ten Mai 1843. Gegen 8 Uhr mache ich mich mit Lepsius zur Besichtigung der Reste von Memphis auf. Wir gehen dieselben nach meiner Karte sehr genau durch, finden noch auf Tempelüberresten einen interressanten Königsnamen, d kommen zu sehr befriedigenden Resultaten über das dort künstlich gebildete Hochplateau. Dieß Besehen hält uns bis 12 Uhr auf; dann machen wir e Besuch in Mitrahenne bei einem Janitscharen, (einem Abessinier) der dort wohnt, und uns Dienste zur Erlangung der Kameele geleistet hat. Es sind mehrere andre Besucher da, besonders ein etwas stark renommirender Türke. Wir bleiben ziemlich 2 Stunden, während welcher Zeit wir Pfeifen, Kaffee d eine Collution mit Fleischmark, Gerichten, Melonen, Brod d Honig verzehren, wovon ich mich an den beiden letzten trefflichen Gegenständen hielt, wie auch Leps, dann wieder Caffee d Pfeife. Luftiger Sitz in dem Zimmer mit Nilziegelwänden. - Endlich gegen ½ 3 Uhr brechen wir nach Haus auf. Ich packe dann gegen Abend noch d Zeichenkiste d Reißbretter sowie die Mappen mit Hilfe v Ernst. Nach dem Abendessen bespreche ich mit Leps noch das, was bei Daschur zu thun ist, d wir kommen halb d halb zu dem Entschluß, morgen nur bis Dashur

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Zitationshilfe: Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/erbkam_tagebuch01_1842/212>, abgerufen am 28.11.2024.