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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

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Cantate, Trauerspiel, Lustspiel, pen_041.002
oder wie sie sonst Namen haben. Nur pen_041.003
bei zwei Dichtungsarten mögten wir etwa pen_041.004
zweifeln können, wo wir sie hinbringen pen_041.005
sollten: bei der Fabel, und der Idylle.

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Denn, wenn ohne eine allgemeine pen_041.007
Lehre eine Fabel keine Fabel seyn kann, pen_041.008
so scheint es ja, daß sie zur didaktischen pen_041.009
Gattung gehöre? Wiederum aber, wenn pen_041.010
zu einer jeden Fabel nothwendig erfordert pen_041.011
wird, daß uns darin ein bestimmtes pen_041.012
Factum vorgetragen werde; so scheint es pen_041.013
ja, daß sie zu einer ganz andern Gattung pen_041.014
zu zählen sei, zu der nehmlich welche pen_041.015
beschreibt oder erzählt? Sollten sich denn pen_041.016
etwa mehrere Gattungen von Materie auf pen_041.017
gewisse Weise verbinden lassen, sodaß pen_041.018
hie und da eine Mittelgattung entstände?

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Ferner, die Idylle: wenn in der alle pen_041.020
Arten von Materie können behandelt, alle

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Cantate, Trauerspiel, Lustspiel, pen_041.002
oder wie sie sonst Namen haben. Nur pen_041.003
bei zwei Dichtungsarten mögten wir etwa pen_041.004
zweifeln können, wo wir sie hinbringen pen_041.005
sollten: bei der Fabel, und der Idylle.

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  Denn, wenn ohne eine allgemeine pen_041.007
Lehre eine Fabel keine Fabel seyn kann, pen_041.008
so scheint es ja, daß sie zur didaktischen pen_041.009
Gattung gehöre? Wiederum aber, wenn pen_041.010
zu einer jeden Fabel nothwendig erfordert pen_041.011
wird, daß uns darin ein bestimmtes pen_041.012
Factum vorgetragen werde; so scheint es pen_041.013
ja, daß sie zu einer ganz andern Gattung pen_041.014
zu zählen sei, zu der nehmlich welche pen_041.015
beschreibt oder erzählt? Sollten sich denn pen_041.016
etwa mehrere Gattungen von Materie auf pen_041.017
gewisse Weise verbinden lassen, sodaß pen_041.018
hie und da eine Mittelgattung entstände?

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[41/0082] pen_041.001 Cantate, Trauerspiel, Lustspiel, pen_041.002 oder wie sie sonst Namen haben. Nur pen_041.003 bei zwei Dichtungsarten mögten wir etwa pen_041.004 zweifeln können, wo wir sie hinbringen pen_041.005 sollten: bei der Fabel, und der Idylle. pen_041.006   Denn, wenn ohne eine allgemeine pen_041.007 Lehre eine Fabel keine Fabel seyn kann, pen_041.008 so scheint es ja, daß sie zur didaktischen pen_041.009 Gattung gehöre? Wiederum aber, wenn pen_041.010 zu einer jeden Fabel nothwendig erfordert pen_041.011 wird, daß uns darin ein bestimmtes pen_041.012 Factum vorgetragen werde; so scheint es pen_041.013 ja, daß sie zu einer ganz andern Gattung pen_041.014 zu zählen sei, zu der nehmlich welche pen_041.015 beschreibt oder erzählt? Sollten sich denn pen_041.016 etwa mehrere Gattungen von Materie auf pen_041.017 gewisse Weise verbinden lassen, sodaß pen_041.018 hie und da eine Mittelgattung entstände? pen_041.019   Ferner, die Idylle: wenn in der alle pen_041.020 Arten von Materie können behandelt, alle

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Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/82>, abgerufen am 28.11.2024.