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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

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Glieder mehrerer Eintheilungen, die aus pen_026.002
verschiedenen Gründen gemacht sind? Und pen_026.003
wenn das letztere ist; welches sind diese pen_026.004
Gründe? - Um hierauf zu antworten, pen_026.005
müssen wir auf gut Glück einige Dichtungsarten pen_026.006
herausnehmen, sie vergleichen, pen_026.007
und uns Rechenschaft von ihrem Unterschiede pen_026.008
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Worin mag also z. B. der Unterschied pen_026.010
zwischen einem lyrischen Gedichte und pen_026.011
einem Lehrgedichte liegen? Das Lehrgedicht, pen_026.012
finden wir, ist eigentlich nur zur pen_026.013
Declamation eingerichtet, es ist in einer pen_026.014
einförmigen Versart, mit weniger Abwechselung pen_026.015
des Sylbenmaßes, weniger Schwung, pen_026.016
weniger merkbarem Rhythmus geschrieben, pen_026.017
als das lyrische mehr sangbare Gedicht. pen_026.018
Man vergleiche z. B. die erste Hallersche pen_026.019
Stelle mit der zweiten von Uz:

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Wohlangebrachte Müh! Gelehrte Sterbliche!

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  Worin mag also z. B. der Unterschied pen_026.010
zwischen einem lyrischen Gedichte und pen_026.011
einem Lehrgedichte liegen? Das Lehrgedicht, pen_026.012
finden wir, ist eigentlich nur zur pen_026.013
Declamation eingerichtet, es ist in einer pen_026.014
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des Sylbenmaßes, weniger Schwung, pen_026.016
weniger merkbarem Rhythmus geschrieben, pen_026.017
als das lyrische mehr sangbare Gedicht. pen_026.018
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[26/0067] pen_026.001 Glieder mehrerer Eintheilungen, die aus pen_026.002 verschiedenen Gründen gemacht sind? Und pen_026.003 wenn das letztere ist; welches sind diese pen_026.004 Gründe? – Um hierauf zu antworten, pen_026.005 müssen wir auf gut Glück einige Dichtungsarten pen_026.006 herausnehmen, sie vergleichen, pen_026.007 und uns Rechenschaft von ihrem Unterschiede pen_026.008 geben. pen_026.009   Worin mag also z. B. der Unterschied pen_026.010 zwischen einem lyrischen Gedichte und pen_026.011 einem Lehrgedichte liegen? Das Lehrgedicht, pen_026.012 finden wir, ist eigentlich nur zur pen_026.013 Declamation eingerichtet, es ist in einer pen_026.014 einförmigen Versart, mit weniger Abwechselung pen_026.015 des Sylbenmaßes, weniger Schwung, pen_026.016 weniger merkbarem Rhythmus geschrieben, pen_026.017 als das lyrische mehr sangbare Gedicht. pen_026.018 Man vergleiche z. B. die erste Hallersche pen_026.019 Stelle mit der zweiten von Uz: pen_026.020 Wohlangebrachte Müh! Gelehrte Sterbliche!

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Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/67>, abgerufen am 26.11.2024.