Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

Bild:
<< vorherige Seite

pen_559.001
entwickeln; allein wir versparen diese pen_559.002
Entwicklung bis auf das folgende Hauptstück, pen_559.003
in welchem wir die Anwendung pen_559.004
der Formen auf das pragmatische Gedicht pen_559.005
untersuchen wollen. Bloß durch sie wird pen_559.006
der Unterschied zwischen epischen und pen_559.007
dramatischen Werken bestimmt.

pen_559.008

Hier nur noch Eine allgemeine Regel, pen_559.009
und Eine Bemerkung! Die Regel ist die pen_559.010
nehmliche, die wir schon dem Fabeldichter, pen_559.011
in Ansehung des Verhältnisses der Geschichte pen_559.012
zur Wahrheit, gaben; nur, daß pen_559.013
sie hier einen allgemeinern Ausdruck erhält. pen_559.014
Wir forderten, daß die Geschichte pen_559.015
der Wahrheit, als der eigentlichen Materie pen_559.016
des Werks, gehörig untergeordnet seyn; pen_559.017
daß diese aus jener deutlich hervorscheinen; pen_559.018
daß alle einzelne Theile der Geschichte pen_559.019
zur Erreichung des Zwecks näher pen_559.020
oder entfernter mitwirken, alle so gestellt

pen_559.001
entwickeln; allein wir versparen diese pen_559.002
Entwicklung bis auf das folgende Hauptstück, pen_559.003
in welchem wir die Anwendung pen_559.004
der Formen auf das pragmatische Gedicht pen_559.005
untersuchen wollen. Bloß durch sie wird pen_559.006
der Unterschied zwischen epischen und pen_559.007
dramatischen Werken bestimmt.

pen_559.008

  Hier nur noch Eine allgemeine Regel, pen_559.009
und Eine Bemerkung! Die Regel ist die pen_559.010
nehmliche, die wir schon dem Fabeldichter, pen_559.011
in Ansehung des Verhältnisses der Geschichte pen_559.012
zur Wahrheit, gaben; nur, daß pen_559.013
sie hier einen allgemeinern Ausdruck erhält. pen_559.014
Wir forderten, daß die Geschichte pen_559.015
der Wahrheit, als der eigentlichen Materie pen_559.016
des Werks, gehörig untergeordnet seyn; pen_559.017
daß diese aus jener deutlich hervorscheinen; pen_559.018
daß alle einzelne Theile der Geschichte pen_559.019
zur Erreichung des Zwecks näher pen_559.020
oder entfernter mitwirken, alle so gestellt

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0602" n="559"/><lb n="pen_559.001"/>
entwickeln; allein wir versparen diese <lb n="pen_559.002"/>
Entwicklung bis auf das folgende Hauptstück, <lb n="pen_559.003"/>
in welchem wir die Anwendung <lb n="pen_559.004"/>
der Formen auf das pragmatische Gedicht <lb n="pen_559.005"/>
untersuchen wollen. Bloß durch sie wird <lb n="pen_559.006"/>
der Unterschied zwischen epischen und <lb n="pen_559.007"/>
dramatischen Werken bestimmt.</p>
        <lb n="pen_559.008"/>
        <p>  Hier nur noch Eine allgemeine Regel, <lb n="pen_559.009"/>
und Eine Bemerkung! Die Regel ist die <lb n="pen_559.010"/>
nehmliche, die wir schon dem Fabeldichter, <lb n="pen_559.011"/>
in Ansehung des Verhältnisses der Geschichte <lb n="pen_559.012"/>
zur Wahrheit, gaben; nur, daß <lb n="pen_559.013"/>
sie hier einen allgemeinern Ausdruck erhält. <lb n="pen_559.014"/>
Wir forderten, daß die Geschichte <lb n="pen_559.015"/>
der Wahrheit, als der eigentlichen Materie <lb n="pen_559.016"/>
des Werks, gehörig untergeordnet seyn; <lb n="pen_559.017"/>
daß diese aus jener deutlich hervorscheinen; <lb n="pen_559.018"/>
daß alle einzelne Theile der Geschichte <lb n="pen_559.019"/>
zur Erreichung des Zwecks näher <lb n="pen_559.020"/>
oder entfernter mitwirken, alle so gestellt
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[559/0602] pen_559.001 entwickeln; allein wir versparen diese pen_559.002 Entwicklung bis auf das folgende Hauptstück, pen_559.003 in welchem wir die Anwendung pen_559.004 der Formen auf das pragmatische Gedicht pen_559.005 untersuchen wollen. Bloß durch sie wird pen_559.006 der Unterschied zwischen epischen und pen_559.007 dramatischen Werken bestimmt. pen_559.008   Hier nur noch Eine allgemeine Regel, pen_559.009 und Eine Bemerkung! Die Regel ist die pen_559.010 nehmliche, die wir schon dem Fabeldichter, pen_559.011 in Ansehung des Verhältnisses der Geschichte pen_559.012 zur Wahrheit, gaben; nur, daß pen_559.013 sie hier einen allgemeinern Ausdruck erhält. pen_559.014 Wir forderten, daß die Geschichte pen_559.015 der Wahrheit, als der eigentlichen Materie pen_559.016 des Werks, gehörig untergeordnet seyn; pen_559.017 daß diese aus jener deutlich hervorscheinen; pen_559.018 daß alle einzelne Theile der Geschichte pen_559.019 zur Erreichung des Zwecks näher pen_559.020 oder entfernter mitwirken, alle so gestellt

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/602
Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 559. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/602>, abgerufen am 24.11.2024.