pen_014.001 Empfindung die der Dichter jedesmal pen_014.002 ausdrücken und erwecken will, wird pen_014.003 durch das Eigenthümliche eines klüglich pen_014.004 gewählten Sylbenmaßes ungemein unterstützt. pen_014.005 In der ersten der folgenden Stellen pen_014.006 ist das Sylbenmaß schmeichelnd und pen_014.007 sanft; in der zweiten, munter und fröhlich; pen_014.008 in der dritten, feierlich ernst: der pen_014.009 Natur der Empfindungen gemäß, die den pen_014.010 Inhalt einer jeden ausmachen.
pen_014.011
Liebe, die du Götter oft um Schäfer tauschest,pen_014.012 Lieber unter Lauben und auf Blumen lauschest,pen_014.013 Als Palläste suchest, und aus Golde trinkst,pen_014.014 Und auf Cedern tanzest und auf Sammet sinkst!pen_014.015 Einen Prinzen höre u. s. w.
pen_014.016
Ramler.
pen_014.017
Da auf rauschendem Gefiederpen_014.018 Zephyr uns den Frühling bringt,pen_014.019 So erwacht die Freude wieder;pen_014.020 Alles lacht, und alles singt.pen_014.021 Tanzt, o tanzet, junge Schönen,pen_014.022 Meiner sanften Leier nach,
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Liebe, die du Götter oft um Schäfer tauschest,pen_014.012 Lieber unter Lauben und auf Blumen lauschest,pen_014.013 Als Palläste suchest, und aus Golde trinkst,pen_014.014 Und auf Cedern tanzest und auf Sammet sinkst!pen_014.015 Einen Prinzen höre u. s. w.
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Ramler.
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Da auf rauschendem Gefiederpen_014.018 Zephyr uns den Frühling bringt,pen_014.019 So erwacht die Freude wieder;pen_014.020 Alles lacht, und alles singt.pen_014.021 Tanzt, o tanzet, junge Schönen,pen_014.022 Meiner sanften Leier nach,
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/55>, abgerufen am 27.11.2024.
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