pen_500.001 zu mehr Abwechselungen des Tons pen_500.002 läßt. Der Liederdichter liebt dagegen die pen_500.003 leichtern, fließendern, kürzern, bestimmtern pen_500.004 Sylbenmaße, die aus lauter gleichförmigen pen_500.005 Füßen, Jamben, Trochäen, Daktylen pen_500.006 bestehen. Oder wenn er einst unbestimmtere pen_500.007 Sylbenmaße wählt; so ist es pen_500.008 bei ihm ein Verdienst, was bei dem Odendichter pen_500.009 keines ist, die Füße darin durchgängig pen_500.010 nach Einer Regel zu mischen; so pen_500.011 wie Uz in seinem so wohlklingenden Stücke pen_500.012 "der Frühling" gethan hat, welches pen_500.013 freilich noch eher Ode als Lied ist. - pen_500.014 Der Elegische Dichter unterscheidet sich pen_500.015 von beiden, von Oden-und Liederdichtern, pen_500.016 dadurch: daß er in seinen Sylbenmaßen pen_500.017 am einförmigsten ist, keine Strophen pen_500.018 baut; nur mit zweierlei verschiednen pen_500.019 Zeilen wechselt: bei den Alten mit pen_500.020 Hexameter und Pentameter, bei den Neuern
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 500. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/543>, abgerufen am 22.11.2024.
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