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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

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ein kleines Heer von Vasallen, unterrichtet pen_422.002
sie sorgfältig was sie zu thun pen_422.003
haben, legt sie in Hinterhalt, und läßt sie pen_422.004
wirklich hervorbrechen: allein das Gefecht pen_422.005
das wir erwarten, bleibt aus; der pen_422.006
Vater wird durch sein eigenes Herz entwaffnet, pen_422.007
und die Hauptschwierigkeit die pen_422.008
seine Einwilligung hätte hindern können, pen_422.009
hat der Ritter durch einen Zweikampf pen_422.010
schon selbst gehoben. Es läßt sich erwiedern: pen_422.011
daß die Klugheit auch auf mögliche pen_422.012
Fälle Bedacht nimmt; und möglich pen_422.013
war es doch immer, daß der Ritter Gewalt pen_422.014
mit Gewalt hätte vertreiben müssen. pen_422.015
Ließ es sich denn vorhersehen, daß der pen_422.016
Nebenbuhler, von seiner Hitze verleitet, pen_422.017
so weit voransprengen und im Zweikampf pen_422.018
umkommen würde? Die genügendere pen_422.019
Antwort jedoch, die den Dichter erst völlig pen_422.020
rechtfertigt, ist die: daß der Anblick

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ein kleines Heer von Vasallen, unterrichtet pen_422.002
sie sorgfältig was sie zu thun pen_422.003
haben, legt sie in Hinterhalt, und läßt sie pen_422.004
wirklich hervorbrechen: allein das Gefecht pen_422.005
das wir erwarten, bleibt aus; der pen_422.006
Vater wird durch sein eigenes Herz entwaffnet, pen_422.007
und die Hauptschwierigkeit die pen_422.008
seine Einwilligung hätte hindern können, pen_422.009
hat der Ritter durch einen Zweikampf pen_422.010
schon selbst gehoben. Es läßt sich erwiedern: pen_422.011
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Fälle Bedacht nimmt; und möglich pen_422.013
war es doch immer, daß der Ritter Gewalt pen_422.014
mit Gewalt hätte vertreiben müssen. pen_422.015
Ließ es sich denn vorhersehen, daß der pen_422.016
Nebenbuhler, von seiner Hitze verleitet, pen_422.017
so weit voransprengen und im Zweikampf pen_422.018
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[422/0465] pen_422.001 ein kleines Heer von Vasallen, unterrichtet pen_422.002 sie sorgfältig was sie zu thun pen_422.003 haben, legt sie in Hinterhalt, und läßt sie pen_422.004 wirklich hervorbrechen: allein das Gefecht pen_422.005 das wir erwarten, bleibt aus; der pen_422.006 Vater wird durch sein eigenes Herz entwaffnet, pen_422.007 und die Hauptschwierigkeit die pen_422.008 seine Einwilligung hätte hindern können, pen_422.009 hat der Ritter durch einen Zweikampf pen_422.010 schon selbst gehoben. Es läßt sich erwiedern: pen_422.011 daß die Klugheit auch auf mögliche pen_422.012 Fälle Bedacht nimmt; und möglich pen_422.013 war es doch immer, daß der Ritter Gewalt pen_422.014 mit Gewalt hätte vertreiben müssen. pen_422.015 Ließ es sich denn vorhersehen, daß der pen_422.016 Nebenbuhler, von seiner Hitze verleitet, pen_422.017 so weit voransprengen und im Zweikampf pen_422.018 umkommen würde? Die genügendere pen_422.019 Antwort jedoch, die den Dichter erst völlig pen_422.020 rechtfertigt, ist die: daß der Anblick

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Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 422. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/465>, abgerufen am 25.11.2024.