pen_294.001 bis man sich die äußern Symptome vorbildet, pen_294.002 die man in der nehmlichen Leidenschaft pen_294.003 an Andern bemerkt hat: den pen_294.004 starrern Blick, die abwechselnde Farbe, pen_294.005 die gerunzelte Stirn, u. s. f. - Das innre pen_294.006 geistige Auge entbehrt hier den Vortheil pen_294.007 des äußern körperlichen Auges. Wenn pen_294.008 dieses auf glatte, undurchsichtige Flächen pen_294.009 fällt, die mit ihm selbst die Ähnlichkeit pen_294.010 haben, daß sie alle von den äußern Gegenständen pen_294.011 aufgefangene Lichtstrahlen zurückbrechen: pen_294.012 so erhält es ein reines unvermischtes pen_294.013 Bild seiner selbst; da hingegen pen_294.014 für das geistige Auge der Seele die pen_294.015 Gegenstände, wenn ich so reden darf, pen_294.016 alle rauh oder vollkommen durchsichtig pen_294.017 sind, und es für sie in der ganzen Natur pen_294.018 keinen Bach, keine Spiegelfläche giebt, pen_294.019 worin sie sich rein und unvermischt von pen_294.020 fremden Gegenständen beschauen könnte.
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 294. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/337>, abgerufen am 25.11.2024.
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