pen_291.001 empfinden lä'.sst. Daher rührt es, daß in pen_291.002 allen Sprachen die Zeichen für psychologische pen_291.003 Begriffe ursprünglich von körperlichen pen_291.004 Dingen entlehnt sind: denn die Menschen pen_291.005 hatten kein anderes Mittel, sich über pen_291.006 ihre inneren Beschaffenheiten und Veränderungen pen_291.007 zu verständigen, als die äußern pen_291.008 sinnlichen Erscheinungen. - Gesetzt, es pen_291.009 gäbe eine Art innerer Zustände, zu der pen_291.010 uns selbst alle natürliche Anlagen fehlten; pen_291.011 so wäre schlechterdings kein Mittel, uns pen_291.012 von dem Besondern und Eigenthümlichen pen_291.013 dieses Zustandes eine Idee zu verschaffen: pen_291.014 denn alles Erkennen und Beschauen einer pen_291.015 fremden Seele geschieht in unsrer eigenen pen_291.016 Seele *. Nur insofern könnten wir uns
*pen_291.017 Ich sagte oben, daß die Klopstockische Beschreibung pen_291.018 des Sterbenden - die freilich nur pen_291.019 für uns Sterbliche gemacht ist, und also immer pen_291.020 untadelhaft und vortrefflich bleibt - den unsterblichen pen_291.021 Bewohnern jener andern Erde so gut
pen_291.001 empfinden lä'.sst. Daher rührt es, daß in pen_291.002 allen Sprachen die Zeichen für psychologische pen_291.003 Begriffe ursprünglich von körperlichen pen_291.004 Dingen entlehnt sind: denn die Menschen pen_291.005 hatten kein anderes Mittel, sich über pen_291.006 ihre inneren Beschaffenheiten und Veränderungen pen_291.007 zu verständigen, als die äußern pen_291.008 sinnlichen Erscheinungen. – Gesetzt, es pen_291.009 gäbe eine Art innerer Zustände, zu der pen_291.010 uns selbst alle natürliche Anlagen fehlten; pen_291.011 so wäre schlechterdings kein Mittel, uns pen_291.012 von dem Besondern und Eigenthümlichen pen_291.013 dieses Zustandes eine Idee zu verschaffen: pen_291.014 denn alles Erkennen und Beschauen einer pen_291.015 fremden Seele geschieht in unsrer eigenen pen_291.016 Seele *. Nur insofern könnten wir uns
*pen_291.017 Ich sagte oben, daß die Klopstockische Beschreibung pen_291.018 des Sterbenden – die freilich nur pen_291.019 für uns Sterbliche gemacht ist, und also immer pen_291.020 untadelhaft und vortrefflich bleibt – den unsterblichen pen_291.021 Bewohnern jener andern Erde so gut
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Ich sagte oben, daß die Klopstockische Beschreibung pen_291.018
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Bewohnern jener andern Erde so gut
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 291. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/334>, abgerufen am 28.11.2024.
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