pen_286.001 von Schmerz, beim Aufhören von Elend pen_286.002 kennen wir; wir dürfen uns diesen Zustand pen_286.003 nur unendlich erhöht denken: und pen_286.004 das werden wir leicht, sobald wir seine pen_286.005 unendlich größern Ursachen fassen. - pen_286.006 Nach dieser Schilderung der Ursachen, pen_286.007 zeigt uns der Dichter zweitens die äußern pen_286.008 Wirkungen, welche eine solche äußerst pen_286.009 lebhafte Rührung der Seele hervorbringt: pen_286.010 ihre äußern Zeichen im Körper. Hier pen_286.011 kann er abermal der Phantasie die allerlebhaftesten pen_286.012 Bilder geben, und giebt sie pen_286.013 ihr wirklich:
pen_286.014
- - - sie werden vor Wonnepen_286.015 Freudig erschrecken - -pen_286.016 Streiten und überwinden!
pen_286.017
Dieses freudige Schrecken, diese herabstürzenden pen_286.018 Freudenthränen, dieses laute pen_286.019 Jubelgeschrei, sind Zeichen, die uns sogleich pen_286.020 und unfehlbar auf einen solchen
pen_286.001 von Schmerz, beim Aufhören von Elend pen_286.002 kennen wir; wir dürfen uns diesen Zustand pen_286.003 nur unendlich erhöht denken: und pen_286.004 das werden wir leicht, sobald wir seine pen_286.005 unendlich größern Ursachen fassen. – pen_286.006 Nach dieser Schilderung der Ursachen, pen_286.007 zeigt uns der Dichter zweitens die äußern pen_286.008 Wirkungen, welche eine solche äußerst pen_286.009 lebhafte Rührung der Seele hervorbringt: pen_286.010 ihre äußern Zeichen im Körper. Hier pen_286.011 kann er abermal der Phantasie die allerlebhaftesten pen_286.012 Bilder geben, und giebt sie pen_286.013 ihr wirklich:
pen_286.014
– – – sie werden vor Wonnepen_286.015 Freudig erschrecken – –pen_286.016 Streiten und überwinden!
pen_286.017
Dieses freudige Schrecken, diese herabstürzenden pen_286.018 Freudenthränen, dieses laute pen_286.019 Jubelgeschrei, sind Zeichen, die uns sogleich pen_286.020 und unfehlbar auf einen solchen
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0329"n="286"/><lbn="pen_286.001"/>
von Schmerz, beim Aufhören von Elend <lbn="pen_286.002"/>
kennen wir; wir dürfen uns diesen Zustand <lbn="pen_286.003"/>
nur unendlich erhöht denken: und <lbn="pen_286.004"/>
das werden wir leicht, sobald wir seine <lbn="pen_286.005"/>
unendlich größern Ursachen fassen. –<lbn="pen_286.006"/>
Nach dieser Schilderung der Ursachen, <lbn="pen_286.007"/>
zeigt uns der Dichter zweitens die äußern <lbn="pen_286.008"/>
Wirkungen, welche eine solche äußerst <lbn="pen_286.009"/>
lebhafte Rührung der Seele hervorbringt: <lbn="pen_286.010"/>
ihre äußern Zeichen im Körper. Hier <lbn="pen_286.011"/>
kann er abermal der Phantasie die allerlebhaftesten <lbn="pen_286.012"/>
Bilder geben, und giebt sie <lbn="pen_286.013"/>
ihr wirklich:</p><lbn="pen_286.014"/><p><hirendition="#aq"><lg><l>––– sie werden vor Wonne</l><lbn="pen_286.015"/><l>Freudig erschrecken ––</l><lbn="pen_286.016"/><l>Streiten und überwinden!</l></lg></hi></p><lbn="pen_286.017"/><p>Dieses freudige Schrecken, diese herabstürzenden <lbn="pen_286.018"/>
Freudenthränen, dieses laute <lbn="pen_286.019"/>
Jubelgeschrei, sind Zeichen, die uns sogleich <lbn="pen_286.020"/>
und unfehlbar auf einen solchen
</p></div></body></text></TEI>
[286/0329]
pen_286.001
von Schmerz, beim Aufhören von Elend pen_286.002
kennen wir; wir dürfen uns diesen Zustand pen_286.003
nur unendlich erhöht denken: und pen_286.004
das werden wir leicht, sobald wir seine pen_286.005
unendlich größern Ursachen fassen. – pen_286.006
Nach dieser Schilderung der Ursachen, pen_286.007
zeigt uns der Dichter zweitens die äußern pen_286.008
Wirkungen, welche eine solche äußerst pen_286.009
lebhafte Rührung der Seele hervorbringt: pen_286.010
ihre äußern Zeichen im Körper. Hier pen_286.011
kann er abermal der Phantasie die allerlebhaftesten pen_286.012
Bilder geben, und giebt sie pen_286.013
ihr wirklich:
pen_286.014
– – – sie werden vor Wonne pen_286.015
Freudig erschrecken – – pen_286.016
Streiten und überwinden!
pen_286.017
Dieses freudige Schrecken, diese herabstürzenden pen_286.018
Freudenthränen, dieses laute pen_286.019
Jubelgeschrei, sind Zeichen, die uns sogleich pen_286.020
und unfehlbar auf einen solchen
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 286. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/329>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.