Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.pen_285.001
Den Zustand der Seele beim Nachlassen pen_285.001
Den Zustand der Seele beim Nachlassen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0328" n="285"/><lb n="pen_285.001"/> eines für unsre Glückseligkeit bedeutenden <lb n="pen_285.002"/> Gegenstandes anketten? Ist uns <lb n="pen_285.003"/> dieser Gegenstand nur der Art nach bekannt; <lb n="pen_285.004"/> haben wir nur schon sonst Gegenstände <lb n="pen_285.005"/> dieser Art in ihrer nachtheiligen <lb n="pen_285.006"/> oder vortheilhaften Beziehung auf unsre <lb n="pen_285.007"/> Glückseligkeit lebhaft gedacht; liegen die <lb n="pen_285.008"/> Gründe zum Begehren oder Verabscheuen <lb n="pen_285.009"/> desselben nur wirklich in der gemeinschaftlichen <lb n="pen_285.010"/> menschlichen Natur: so präge <lb n="pen_285.011"/> der Dichter nur ein lebendiges Bild des <lb n="pen_285.012"/> Gegenstandes in unsre Phantasie, von der <lb n="pen_285.013"/> rechten Seite worauf es ankömmt, gefaßt; <lb n="pen_285.014"/> und sei gewiß, daß auch die Empfindung <lb n="pen_285.015"/> die er erwecken will, in uns hervorkommen <lb n="pen_285.016"/> werde. Die hieher gehörigen Zeilen <lb n="pen_285.017"/> des obigen Gemäldes sind folgende:</p> <lb n="pen_285.018"/> <p> <hi rendition="#aq"> <lg> <l>Wie es den Tausendmaltausend – –</l> <lb n="pen_285.019"/> <l>Und des Röchelns auf ewig verstummt. –</l> </lg> </hi> </p> <lb n="pen_285.020"/> <p>Den Zustand der Seele beim Nachlassen </p> </div> </body> </text> </TEI> [285/0328]
pen_285.001
eines für unsre Glückseligkeit bedeutenden pen_285.002
Gegenstandes anketten? Ist uns pen_285.003
dieser Gegenstand nur der Art nach bekannt; pen_285.004
haben wir nur schon sonst Gegenstände pen_285.005
dieser Art in ihrer nachtheiligen pen_285.006
oder vortheilhaften Beziehung auf unsre pen_285.007
Glückseligkeit lebhaft gedacht; liegen die pen_285.008
Gründe zum Begehren oder Verabscheuen pen_285.009
desselben nur wirklich in der gemeinschaftlichen pen_285.010
menschlichen Natur: so präge pen_285.011
der Dichter nur ein lebendiges Bild des pen_285.012
Gegenstandes in unsre Phantasie, von der pen_285.013
rechten Seite worauf es ankömmt, gefaßt; pen_285.014
und sei gewiß, daß auch die Empfindung pen_285.015
die er erwecken will, in uns hervorkommen pen_285.016
werde. Die hieher gehörigen Zeilen pen_285.017
des obigen Gemäldes sind folgende:
pen_285.018
Wie es den Tausendmaltausend – – pen_285.019
Und des Röchelns auf ewig verstummt. –
pen_285.020
Den Zustand der Seele beim Nachlassen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |