pen_279.001 Hier erhebt er die Lebhaftigkeit der pen_279.002 Vorstellungen unendlich, wenn er dem pen_279.003 Triebe eines von Empfindung durchdrungenen pen_279.004 Herzens folgt, und statt der eigentlichen pen_279.005 Züge ähnliche Züge aus der beseelten pen_279.006 Natur nimmt: wenn er den Sturmwind pen_279.007 rasen, den Berg sein stolzes Haupt pen_279.008 in die Wolken erheben, den Zephyr pen_279.009 schmeicheln, die Eiche unter den Streichen pen_279.010 der sie fällenden Axt erseufzen, die pen_279.011 Rose ihren jungfräulichen Busen schamhaftpen_279.012 eröffnen läßt. Durch solche beseelte, pen_279.013 das Herz interessirende Züge wird oft das pen_279.014 Gemälde, das ein Dichter von solchen pen_279.015 Gegenständen malt, unendlich anziehender, pen_279.016 als das ähnlichste und schönste des pen_279.017 Malers. - In Werken wo der Gebrauch pen_279.018 der Mythologie erlaubt ist, kann man zuweilen pen_279.019 diesen Vortheil noch weiter treiben: pen_279.020 man kann, statt der körperlichen
pen_279.001 Hier erhebt er die Lebhaftigkeit der pen_279.002 Vorstellungen unendlich, wenn er dem pen_279.003 Triebe eines von Empfindung durchdrungenen pen_279.004 Herzens folgt, und statt der eigentlichen pen_279.005 Züge ähnliche Züge aus der beseelten pen_279.006 Natur nimmt: wenn er den Sturmwind pen_279.007 rasen, den Berg sein stolzes Haupt pen_279.008 in die Wolken erheben, den Zephyr pen_279.009 schmeicheln, die Eiche unter den Streichen pen_279.010 der sie fällenden Axt erseufzen, die pen_279.011 Rose ihren jungfräulichen Busen schamhaftpen_279.012 eröffnen läßt. Durch solche beseelte, pen_279.013 das Herz interessirende Züge wird oft das pen_279.014 Gemälde, das ein Dichter von solchen pen_279.015 Gegenständen malt, unendlich anziehender, pen_279.016 als das ähnlichste und schönste des pen_279.017 Malers. – In Werken wo der Gebrauch pen_279.018 der Mythologie erlaubt ist, kann man zuweilen pen_279.019 diesen Vortheil noch weiter treiben: pen_279.020 man kann, statt der körperlichen
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/322>, abgerufen am 26.11.2024.
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