Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

Bild:
<< vorherige Seite

pen_263.001
Untersuchungen, uns mehr ans pen_263.002
Praktische halten. Die Regeln für die Beschreibung pen_263.003
ergeben sich alle aus den obigen pen_263.004
Betrachtungen, verbunden mit den pen_263.005
allgemeinen Regeln die im vorigen Hauptstück pen_263.006
entwickelt wurden. Wir dürfen sie pen_263.007
also nur kurz und ohne Beweis hier zusammenfassen.

pen_263.008
pen_263.009

Eine Beschreibung wird um desto vortrefflicher pen_263.010
seyn, je richtiger alle angegebene pen_263.011
Züge zusammenstimmen; in je einer pen_263.012
natürlichern, faßlichern Ordnung sie erscheinen; pen_263.013
je neuer ein jeder ist; je mehr pen_263.014
sie alle die gehörige poetische Fülle haben, pen_263.015
also je mehr man Züge, die einzeln pen_263.016
angegeben zu dürftig, zu trocken seyn pen_263.017
würden, und in je weniger Hauptzüge pen_263.018
sie zusammendrängt; je mehr man die pen_263.019
fruchtbarsten, bedeutendsten ausliest, die pen_263.020
Vieles voraussetzen und Vieles zur Folge

pen_263.001
Untersuchungen, uns mehr ans pen_263.002
Praktische halten. Die Regeln für die Beschreibung pen_263.003
ergeben sich alle aus den obigen pen_263.004
Betrachtungen, verbunden mit den pen_263.005
allgemeinen Regeln die im vorigen Hauptstück pen_263.006
entwickelt wurden. Wir dürfen sie pen_263.007
also nur kurz und ohne Beweis hier zusammenfassen.

pen_263.008
pen_263.009

  Eine Beschreibung wird um desto vortrefflicher pen_263.010
seyn, je richtiger alle angegebene pen_263.011
Züge zusammenstimmen; in je einer pen_263.012
natürlichern, faßlichern Ordnung sie erscheinen; pen_263.013
je neuer ein jeder ist; je mehr pen_263.014
sie alle die gehörige poetische Fülle haben, pen_263.015
also je mehr man Züge, die einzeln pen_263.016
angegeben zu dürftig, zu trocken seyn pen_263.017
würden, und in je weniger Hauptzüge pen_263.018
sie zusammendrängt; je mehr man die pen_263.019
fruchtbarsten, bedeutendsten ausliest, die pen_263.020
Vieles voraussetzen und Vieles zur Folge

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0306" n="263"/><lb n="pen_263.001"/>
Untersuchungen, uns mehr ans <lb n="pen_263.002"/>
Praktische halten. Die Regeln für die Beschreibung <lb n="pen_263.003"/>
ergeben sich alle aus den obigen <lb n="pen_263.004"/>
Betrachtungen, verbunden mit den <lb n="pen_263.005"/>
allgemeinen Regeln die im vorigen Hauptstück <lb n="pen_263.006"/>
entwickelt wurden. Wir dürfen sie <lb n="pen_263.007"/>
also nur kurz und ohne Beweis hier zusammenfassen.</p>
        <lb n="pen_263.008"/>
        <lb n="pen_263.009"/>
        <p>  Eine Beschreibung wird um desto vortrefflicher <lb n="pen_263.010"/>
seyn, je richtiger alle angegebene <lb n="pen_263.011"/>
Züge zusammenstimmen; in je einer <lb n="pen_263.012"/>
natürlichern, faßlichern Ordnung sie erscheinen; <lb n="pen_263.013"/>
je neuer ein jeder ist; je mehr <lb n="pen_263.014"/>
sie alle die gehörige poetische Fülle haben, <lb n="pen_263.015"/>
also je mehr man Züge, die einzeln <lb n="pen_263.016"/>
angegeben zu dürftig, zu trocken seyn <lb n="pen_263.017"/>
würden, und in je weniger Hauptzüge <lb n="pen_263.018"/>
sie zusammendrängt; je mehr man die <lb n="pen_263.019"/>
fruchtbarsten, bedeutendsten ausliest, die <lb n="pen_263.020"/>
Vieles voraussetzen und Vieles zur Folge
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[263/0306] pen_263.001 Untersuchungen, uns mehr ans pen_263.002 Praktische halten. Die Regeln für die Beschreibung pen_263.003 ergeben sich alle aus den obigen pen_263.004 Betrachtungen, verbunden mit den pen_263.005 allgemeinen Regeln die im vorigen Hauptstück pen_263.006 entwickelt wurden. Wir dürfen sie pen_263.007 also nur kurz und ohne Beweis hier zusammenfassen. pen_263.008 pen_263.009   Eine Beschreibung wird um desto vortrefflicher pen_263.010 seyn, je richtiger alle angegebene pen_263.011 Züge zusammenstimmen; in je einer pen_263.012 natürlichern, faßlichern Ordnung sie erscheinen; pen_263.013 je neuer ein jeder ist; je mehr pen_263.014 sie alle die gehörige poetische Fülle haben, pen_263.015 also je mehr man Züge, die einzeln pen_263.016 angegeben zu dürftig, zu trocken seyn pen_263.017 würden, und in je weniger Hauptzüge pen_263.018 sie zusammendrängt; je mehr man die pen_263.019 fruchtbarsten, bedeutendsten ausliest, die pen_263.020 Vieles voraussetzen und Vieles zur Folge

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/306
Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/306>, abgerufen am 28.11.2024.