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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

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Daß die Harmonie der Bewegung pen_234.002
nicht zu vernachlässigen sei, weil sie zum pen_234.003
Zweck des Dichters ein Großes beiträgt, pen_234.004
haben wir schon erinnert; und das Nehmliche pen_234.005
erinnern wir nun auch von der Harmonie pen_234.006
des Klanges. Man kann über die pen_234.007
Mannichfaltigkeit und die Wirkung dieser pen_234.008
Harmonie eine Menge unterhaltender pen_234.009
und lehrreicher Beobachtungen machen; pen_234.010
praktischen Nutzen aber wird man sich pen_234.011
wenig davon versprechen dürfen, wenn pen_234.012
man diese Beobachtungen in Regeln verwandelt. pen_234.013
Das hingegen könnte sehr leicht pen_234.014
der Erfolg seyn, daß man Dichter von pen_234.015
nicht genug gebildetem Geschmacke zu pen_234.016
sehr läppischen Spielereien dadurch pen_234.017
verführte. - Die Sprache hat für sehr pen_234.018
viele Gegenstände keine andre als solche pen_234.019
Zeichen, die eine nähere oder entferntere pen_234.020
Analogie mit dem Bezeichneten

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  Daß die Harmonie der Bewegung pen_234.002
nicht zu vernachlässigen sei, weil sie zum pen_234.003
Zweck des Dichters ein Großes beiträgt, pen_234.004
haben wir schon erinnert; und das Nehmliche pen_234.005
erinnern wir nun auch von der Harmonie pen_234.006
des Klanges. Man kann über die pen_234.007
Mannichfaltigkeit und die Wirkung dieser pen_234.008
Harmonie eine Menge unterhaltender pen_234.009
und lehrreicher Beobachtungen machen; pen_234.010
praktischen Nutzen aber wird man sich pen_234.011
wenig davon versprechen dürfen, wenn pen_234.012
man diese Beobachtungen in Regeln verwandelt. pen_234.013
Das hingegen könnte sehr leicht pen_234.014
der Erfolg seyn, daß man Dichter von pen_234.015
nicht genug gebildetem Geschmacke zu pen_234.016
sehr läppischen Spielereien dadurch pen_234.017
verführte. – Die Sprache hat für sehr pen_234.018
viele Gegenstände keine andre als solche pen_234.019
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[234/0277] pen_234.001   Daß die Harmonie der Bewegung pen_234.002 nicht zu vernachlässigen sei, weil sie zum pen_234.003 Zweck des Dichters ein Großes beiträgt, pen_234.004 haben wir schon erinnert; und das Nehmliche pen_234.005 erinnern wir nun auch von der Harmonie pen_234.006 des Klanges. Man kann über die pen_234.007 Mannichfaltigkeit und die Wirkung dieser pen_234.008 Harmonie eine Menge unterhaltender pen_234.009 und lehrreicher Beobachtungen machen; pen_234.010 praktischen Nutzen aber wird man sich pen_234.011 wenig davon versprechen dürfen, wenn pen_234.012 man diese Beobachtungen in Regeln verwandelt. pen_234.013 Das hingegen könnte sehr leicht pen_234.014 der Erfolg seyn, daß man Dichter von pen_234.015 nicht genug gebildetem Geschmacke zu pen_234.016 sehr läppischen Spielereien dadurch pen_234.017 verführte. – Die Sprache hat für sehr pen_234.018 viele Gegenstände keine andre als solche pen_234.019 Zeichen, die eine nähere oder entferntere pen_234.020 Analogie mit dem Bezeichneten

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Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 234. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/277>, abgerufen am 24.11.2024.