Und mich dazu von Herzen gern verstehn,pen_110.002 Ihm jährlich diesen Lohn ansehnlich zu erhöhn.pen_110.003 pen_110.004 Gesetzt, ich müßt' ein Gut verpfänden;pen_110.005 Auch das! Ists denn ein Bubenstück?pen_110.006 Viel besser, ich verpfänd's zu meiner Kinder pen_110.007 Glück,pen_110.008 Als daß sie's, reich und lasterhaft, verschwenden.
pen_110.009
Was in dieser Erzählung einem Jeden, pen_110.010 als nicht-idyllenmäßig, auffallen muß, pen_110.011 sind folgende Züge: Der Unterschied mehrerer pen_110.012 von einander abhängiger Stände; die pen_110.013 fürstlichen Mandate, die uns auf die Idee pen_110.014 von Oberherrschaft und Unterthänigkeit pen_110.015 führen; die städtische Erziehung der Kinder pen_110.016 durch einen eigenen Lehrer; die Aufmerksamkeit pen_110.017 auf die Kunst des Rechnens, pen_110.018 die man bei dem natürlichsten und einfältigsten pen_110.019 Handel durch Tausch so leicht pen_110.020 entbehren konnte; die in mehrere Zimmer pen_110.021 abgetheilte bequemere Wohnung u. s. w.
pen_110.001
Und mich dazu von Herzen gern verstehn,pen_110.002 Ihm jährlich diesen Lohn ansehnlich zu erhöhn.pen_110.003 pen_110.004 Gesetzt, ich müßt' ein Gut verpfänden;pen_110.005 Auch das! Ists denn ein Bubenstück?pen_110.006 Viel besser, ich verpfänd's zu meiner Kinder pen_110.007 Glück,pen_110.008 Als daß sie's, reich und lasterhaft, verschwenden.
pen_110.009
Was in dieser Erzählung einem Jeden, pen_110.010 als nicht-idyllenmäßig, auffallen muß, pen_110.011 sind folgende Züge: Der Unterschied mehrerer pen_110.012 von einander abhängiger Stände; die pen_110.013 fürstlichen Mandate, die uns auf die Idee pen_110.014 von Oberherrschaft und Unterthänigkeit pen_110.015 führen; die städtische Erziehung der Kinder pen_110.016 durch einen eigenen Lehrer; die Aufmerksamkeit pen_110.017 auf die Kunst des Rechnens, pen_110.018 die man bei dem natürlichsten und einfältigsten pen_110.019 Handel durch Tausch so leicht pen_110.020 entbehren konnte; die in mehrere Zimmer pen_110.021 abgetheilte bequemere Wohnung u. s. w.
<TEI><text><body><divn="1"><pbfacs="#f0151"n="110"/><lbn="pen_110.001"/><p><hirendition="#aq"><lg><l>Und mich dazu von Herzen gern verstehn,</l><lbn="pen_110.002"/><l>Ihm jährlich diesen Lohn ansehnlich zu erhöhn.</l><lbn="pen_110.003"/><l/><lbn="pen_110.004"/><l>Gesetzt, ich müßt' ein Gut verpfänden;</l><lbn="pen_110.005"/><l>Auch das! Ists denn ein Bubenstück?</l><lbn="pen_110.006"/><l>Viel besser, ich verpfänd's zu meiner Kinder <lbn="pen_110.007"/>
Glück,</l><lbn="pen_110.008"/><l>Als daß sie's, reich und lasterhaft, verschwenden.</l></lg></hi></p><lbn="pen_110.009"/><p> Was in dieser Erzählung einem Jeden, <lbn="pen_110.010"/>
als nicht-idyllenmäßig, auffallen muß, <lbn="pen_110.011"/>
sind folgende Züge: Der Unterschied mehrerer <lbn="pen_110.012"/>
von einander abhängiger Stände; die <lbn="pen_110.013"/>
fürstlichen Mandate, die uns auf die Idee <lbn="pen_110.014"/>
von Oberherrschaft und Unterthänigkeit <lbn="pen_110.015"/>
führen; die städtische Erziehung der Kinder <lbn="pen_110.016"/>
durch einen eigenen Lehrer; die Aufmerksamkeit <lbn="pen_110.017"/>
auf die Kunst des Rechnens, <lbn="pen_110.018"/>
die man bei dem natürlichsten und einfältigsten <lbn="pen_110.019"/>
Handel durch Tausch so leicht <lbn="pen_110.020"/>
entbehren konnte; die in mehrere Zimmer <lbn="pen_110.021"/>
abgetheilte bequemere Wohnung u. s. w.
</p></div></body></text></TEI>
[110/0151]
pen_110.001
Und mich dazu von Herzen gern verstehn, pen_110.002
Ihm jährlich diesen Lohn ansehnlich zu erhöhn. pen_110.003
pen_110.004
Gesetzt, ich müßt' ein Gut verpfänden; pen_110.005
Auch das! Ists denn ein Bubenstück? pen_110.006
Viel besser, ich verpfänd's zu meiner Kinder pen_110.007
Glück, pen_110.008
Als daß sie's, reich und lasterhaft, verschwenden.
pen_110.009
Was in dieser Erzählung einem Jeden, pen_110.010
als nicht-idyllenmäßig, auffallen muß, pen_110.011
sind folgende Züge: Der Unterschied mehrerer pen_110.012
von einander abhängiger Stände; die pen_110.013
fürstlichen Mandate, die uns auf die Idee pen_110.014
von Oberherrschaft und Unterthänigkeit pen_110.015
führen; die städtische Erziehung der Kinder pen_110.016
durch einen eigenen Lehrer; die Aufmerksamkeit pen_110.017
auf die Kunst des Rechnens, pen_110.018
die man bei dem natürlichsten und einfältigsten pen_110.019
Handel durch Tausch so leicht pen_110.020
entbehren konnte; die in mehrere Zimmer pen_110.021
abgetheilte bequemere Wohnung u. s. w.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/151>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.