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Elsholtz, Johann Sigismund: Vom Gartenbaw. Cölln (Spree), 1666.

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Des VI. Buchs II. Cap. Artzney-kreuter/
kan durch den Samen/ wie auch durch die Neben-schößling/ welche die wurzel auff den
Frühling wieder aus stösset/ vermehret werden.

Angelica sativa, C. B. Matth. Trag. Lon. Angelica, Lob. Tab. major, Dod.
Garten-Angelicke/ wird durch den Samen vermehret/ wiewol auch die Wurzel wieder
antreibet.

Anisum herbarijs, C. B. & reliquis. Aniß/ hat eine schwache wurzel/ die mit
samt ihrer oberfläche den Winter erstirbet: muß also der Same gesamlet/ und zu erhal-
tung dieses gewächses jährlich von newen gesäet werden/ wiewol er von anderswo so
heuffig und wolfeil zu uns gebracht wird/ daß man ihn wenig in unsern gärten zu bau-
en pfleget.

Apium palustre, & Officinarum, C. B. Apium palustre, Matth. Paludapi-
um, Tab. Eleoselinum, Dod. Lob.
Wassermerck oder Eppich/ wird erstlich aus Sa-
men gezielet: wenn es nachgehends zu guter reiffung kommet/ pfleget der same selbst
auß zu fallen/ und wachsen daraus newe pfläntzlein: wiewol mans auch hier zu lan-
de an sumpffigen orten wild findet.

Apium Macedonicum, C. B. Petroselinum Macedonicum, Matth. Lob.
Dod. Tab.
Macedonische Petersilge. Muß aus dem samen gezeuget werden/ wel-
cher doch bey uns kaum reiffet/ sondern wird aus warmen orten gebracht: deswegen
man sich auch wenig darauff befleißiget. Jn Franckreich weisset man sie ab unterm
sande oder unter töpffen/ wie die Endivien/ und brauchet sie zur taffel.

Arum vulgare non maculatum, C. B. Pfaffenpint ohn flecken/ Teutsch Jng-
wer/ Zehrwurz. Arum, Tab. latifolium, Eyst. Fuchs. Ari primum genus, Trag.

Arum maculatum, maculis candidis vel nigris, C. B. Fleckig Pfaffenpint.
Arum, Matth. Eyst. maculatum, Tab. officinarum, Lob. nigricantibus lituris si-
gnatum, Dod.
Beyderley wird am besten durch die knollige wurzeln fort gebracht.

Botrys ambrosioides vulgaris, C. B. Traubenkraut. Botrys, Matth. Dod.
Lob. Tab. Eyst. Patientia Italorum, Cam.
Dieses besamet sich überflüßig/ und wie-
wol es ins gemein wenig gebraucht wird/ hat es doch zu gewissen Kranckheiten sonder-
liche kräffte.

Buglossum latifolium sive Borrago, C. B. Borrase. Buglossum, Matth.
Fuch. latifolium, Lob. vulgare, Clus. Borrago, Dod. floribus albis, Tab.
Diese
säet man im Frühling/ nachgehends säet sie sich selbst/ auch bisweilen zum überfluß.

Buglossum angustifolium majus, C. B. Buglossum angustifolium, Lob. vul-
gare, Matth. Tab. Italicum flore caeruleo, Eyst. Anchusa Alcibiadion, Dod.
Gros-
seoder Welsche Ochsenzunge/ hat viel länger und grössere blätter/ als die gemeine
wilde: wird aus dem samen gezielet.

Chamaedrys minor repens, C. B. Chamaedrys, Tab. Eyst. vera, Trag. major,
Lob. ic. repens minor, Dod. vulgaris, Clus.
Klein Gamander/ hat eine dünne hol-
ziche wurzel/ welche seitwerts newe zasrige würzlein treibet: kan also durch zerthei-
lung vermehret werden.

Chamaemelum nobile seu odoratius, C. B. Römische Camillen. Chamae-
melum Romanum, Tab. Romanum flore simplici, Eyst. Anthemis seu Leucanthe-
mis odorata, Lob. Leucanthemum odoratum, Dod.
Die grosse stöcke werden durch
die wurzel gerissen/ und aus einem etliche kleine gemachet.

Cha-

Des VI. Buchs II. Cap. Artzney-kreuter/
kan durch den Samen/ wie auch durch die Neben-ſchoͤßling/ welche die wurzel auff den
Fruͤhling wieder aus ſtoͤſſet/ vermehret werden.

Angelica ſativa, C. B. Matth. Trag. Lon. Angelica, Lob. Tab. major, Dod.
Garten-Angelicke/ wird durch den Samen vermehret/ wiewol auch die Wurzel wieder
antreibet.

Aniſum herbarijs, C. B. & reliquis. Aniß/ hat eine ſchwache wurzel/ die mit
ſamt ihrer oberflaͤche den Winter erſtirbet: muß alſo der Same geſamlet/ und zu erhal-
tung dieſes gewaͤchſes jaͤhrlich von newen geſaͤet werden/ wiewol er von anderswo ſo
heuffig und wolfeil zu uns gebracht wird/ daß man ihn wenig in unſern gaͤrten zu bau-
en pfleget.

Apium paluſtre, & Officinarum, C. B. Apium paluſtre, Matth. Paludapi-
um, Tab. Eleoſelinum, Dod. Lob.
Waſſermerck oder Eppich/ wird erſtlich aus Sa-
men gezielet: wenn es nachgehends zu guter reiffung kommet/ pfleget der ſame ſelbſt
auß zu fallen/ und wachſen daraus newe pflaͤntzlein: wiewol mans auch hier zu lan-
de an ſumpffigen orten wild findet.

Apium Macedonicum, C. B. Petroſelinum Macedonicum, Matth. Lob.
Dod. Tab.
Macedoniſche Peterſilge. Muß aus dem ſamen gezeuget werden/ wel-
cher doch bey uns kaum reiffet/ ſondern wird aus warmen orten gebracht: deswegen
man ſich auch wenig darauff befleißiget. Jn Franckreich weiſſet man ſie ab unterm
ſande oder unter toͤpffen/ wie die Endivien/ und brauchet ſie zur taffel.

Arum vulgare non maculatum, C. B. Pfaffenpint ohn flecken/ Teutſch Jng-
wer/ Zehrwurz. Arum, Tab. latifolium, Eyſt. Fuchſ. Ari primum genus, Trag.

Arum maculatum, maculis candidis vel nigris, C. B. Fleckig Pfaffenpint.
Arum, Matth. Eyſt. maculatum, Tab. officinarum, Lob. nigricantibus lituris ſi-
gnatum, Dod.
Beyderley wird am beſten durch die knollige wurzeln fort gebracht.

Botrys ambroſioides vulgaris, C. B. Traubenkraut. Botrys, Matth. Dod.
Lob. Tab. Eyſt. Patientia Italorum, Cam.
Dieſes beſamet ſich uͤberfluͤßig/ und wie-
wol es ins gemein wenig gebraucht wird/ hat es doch zu gewiſſen Kranckheiten ſonder-
liche kraͤffte.

Bugloſſum latifolium ſive Borrago, C. B. Borraſe. Bugloſſum, Matth.
Fuch. latifolium, Lob. vulgare, Cluſ. Borrago, Dod. floribus albis, Tab.
Dieſe
ſaͤet man im Fruͤhling/ nachgehends ſaͤet ſie ſich ſelbſt/ auch bisweilen zum uͤberfluß.

Bugloſſum anguſtifolium majus, C. B. Bugloſſum anguſtifolium, Lob. vul-
gare, Matth. Tab. Italicum flore cæruleo, Eyſt. Anchuſa Alcibiadion, Dod.
Groſ-
ſeoder Welſche Ochſenzunge/ hat viel laͤnger und groͤſſere blaͤtter/ als die gemeine
wilde: wird aus dem ſamen gezielet.

Chamædrys minor repens, C. B. Chamædrys, Tab. Eyſt. vera, Trag. major,
Lob. ic. repens minor, Dod. vulgaris, Cluſ.
Klein Gamander/ hat eine duͤnne hol-
ziche wurzel/ welche ſeitwerts newe zaſrige wuͤrzlein treibet: kan alſo durch zerthei-
lung vermehret werden.

Chamæmelum nobile ſeu odoratius, C. B. Roͤmiſche Camillen. Chamæ-
melum Romanum, Tab. Romanum flore ſimplici, Eyſt. Anthemis ſeu Leucanthe-
mis odorata, Lob. Leucanthemum odoratum, Dod.
Die groſſe ſtoͤcke werden durch
die wurzel geriſſen/ und aus einem etliche kleine gemachet.

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[272/0310] Des VI. Buchs II. Cap. Artzney-kreuter/ kan durch den Samen/ wie auch durch die Neben-ſchoͤßling/ welche die wurzel auff den Fruͤhling wieder aus ſtoͤſſet/ vermehret werden. Angelica ſativa, C. B. Matth. Trag. Lon. Angelica, Lob. Tab. major, Dod. Garten-Angelicke/ wird durch den Samen vermehret/ wiewol auch die Wurzel wieder antreibet. Aniſum herbarijs, C. B. & reliquis. Aniß/ hat eine ſchwache wurzel/ die mit ſamt ihrer oberflaͤche den Winter erſtirbet: muß alſo der Same geſamlet/ und zu erhal- tung dieſes gewaͤchſes jaͤhrlich von newen geſaͤet werden/ wiewol er von anderswo ſo heuffig und wolfeil zu uns gebracht wird/ daß man ihn wenig in unſern gaͤrten zu bau- en pfleget. Apium paluſtre, & Officinarum, C. B. Apium paluſtre, Matth. Paludapi- um, Tab. Eleoſelinum, Dod. Lob. Waſſermerck oder Eppich/ wird erſtlich aus Sa- men gezielet: wenn es nachgehends zu guter reiffung kommet/ pfleget der ſame ſelbſt auß zu fallen/ und wachſen daraus newe pflaͤntzlein: wiewol mans auch hier zu lan- de an ſumpffigen orten wild findet. Apium Macedonicum, C. B. Petroſelinum Macedonicum, Matth. Lob. Dod. Tab. Macedoniſche Peterſilge. Muß aus dem ſamen gezeuget werden/ wel- cher doch bey uns kaum reiffet/ ſondern wird aus warmen orten gebracht: deswegen man ſich auch wenig darauff befleißiget. Jn Franckreich weiſſet man ſie ab unterm ſande oder unter toͤpffen/ wie die Endivien/ und brauchet ſie zur taffel. Arum vulgare non maculatum, C. B. Pfaffenpint ohn flecken/ Teutſch Jng- wer/ Zehrwurz. Arum, Tab. latifolium, Eyſt. Fuchſ. Ari primum genus, Trag. Arum maculatum, maculis candidis vel nigris, C. B. Fleckig Pfaffenpint. Arum, Matth. Eyſt. maculatum, Tab. officinarum, Lob. nigricantibus lituris ſi- gnatum, Dod. Beyderley wird am beſten durch die knollige wurzeln fort gebracht. Botrys ambroſioides vulgaris, C. B. Traubenkraut. Botrys, Matth. Dod. Lob. Tab. Eyſt. Patientia Italorum, Cam. Dieſes beſamet ſich uͤberfluͤßig/ und wie- wol es ins gemein wenig gebraucht wird/ hat es doch zu gewiſſen Kranckheiten ſonder- liche kraͤffte. Bugloſſum latifolium ſive Borrago, C. B. Borraſe. Bugloſſum, Matth. Fuch. latifolium, Lob. vulgare, Cluſ. Borrago, Dod. floribus albis, Tab. Dieſe ſaͤet man im Fruͤhling/ nachgehends ſaͤet ſie ſich ſelbſt/ auch bisweilen zum uͤberfluß. Bugloſſum anguſtifolium majus, C. B. Bugloſſum anguſtifolium, Lob. vul- gare, Matth. Tab. Italicum flore cæruleo, Eyſt. Anchuſa Alcibiadion, Dod. Groſ- ſeoder Welſche Ochſenzunge/ hat viel laͤnger und groͤſſere blaͤtter/ als die gemeine wilde: wird aus dem ſamen gezielet. Chamædrys minor repens, C. B. Chamædrys, Tab. Eyſt. vera, Trag. major, Lob. ic. repens minor, Dod. vulgaris, Cluſ. Klein Gamander/ hat eine duͤnne hol- ziche wurzel/ welche ſeitwerts newe zaſrige wuͤrzlein treibet: kan alſo durch zerthei- lung vermehret werden. Chamæmelum nobile ſeu odoratius, C. B. Roͤmiſche Camillen. Chamæ- melum Romanum, Tab. Romanum flore ſimplici, Eyſt. Anthemis ſeu Leucanthe- mis odorata, Lob. Leucanthemum odoratum, Dod. Die groſſe ſtoͤcke werden durch die wurzel geriſſen/ und aus einem etliche kleine gemachet. Cha-

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Zitationshilfe: Elsholtz, Johann Sigismund: Vom Gartenbaw. Cölln (Spree), 1666, S. 272. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/elssholtz_gartenbaw_1666/310>, abgerufen am 27.11.2024.