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Elsholtz, Johann Sigismund: Vom Gartenbaw. Cölln (Spree), 1666.

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Des III. Buchs III. Cap.

Portulaca latifolia seu sativa, C. B. Garten Portulac. Portulaca dome-
stica, Matth. Lob. Tab. hortensis, Trag. sativa, Eyst.
Diese säet man im Frühling
auff das mistbett/ und den gantzen Sommer durch/ ümb stets etwas zartes zu haben.
Ausser dem aber kan man sie säen in ein gut erdreich/ das mehr zur feuchte/ als truckne
geneiget. Jm säen strewet den samen/ weil er sehr klein/ gantz klar von einander/
und verscharret ihn nicht mit der harcke/ sondern nur also/ daß ihr mit der flachen spa-
te auff das bett klopffet. Er gehet geschwind auff/ aber lasset ihm alsdan das wasser
nicht mangeln. Man verpflantzet auch die Portulac/ so wol guten Samen/ als
starcke grosse Stengel davon zu gewinnen.

Der Same ist reiff/ wenn er recht schwarz worden: alsdan rauffet das
kraut ab/ und leget es auff ein tuch in die Sonne/ zu trucknen. Auff den abend be-
decket es mit demselben tuch/ des morgens aber legets wieder in die Sonne/ so wird
nach etlichen tagen das unzeitige auch reiffen. Darnach reibets mit den händeu/
und legets auff ein ander leinen tuch absonderlich/ damit es wol austruckne/ ehe es
verwahret wird. Ja wenn ihr das kraut wiederumb etliche tage zu trucknen hinle-
get/ wird es noch mehr Samen geben: wiewol dieser fleiß nicht nöhtig ist/ es
sey dan daß ihr eine grosse menge dieses Samens zu gewinnen suchet. Man hält da-
für/ der newe Same sey nicht so gut zur aussaat/ als der von zwey oder drey jah-
ren.

Der Küchenbrauch des jungen Portulacs ist/ wie der andern itzund er zehel-
ten Salatkreuter: die starck erwachsenen Stengel aber/ wie auch die blätter und
kölblein daran/ haben etwas sonders. Und zwar die Stengel/ wenn sie recht starck
und dick sind/ können eben auff die art genutzet werden/ wie kurtz vorher von den gros-
sen Lactucken-stengeln angezeiget worden: wiewol auch die Frantzosen im brauch ha-
ben/ die Portulac-stengel mit saltz ein zumachen/ und den winter über zum Salat zu
gebrauchen. Die blätter und die kölblein pflücket von den stengeln ab/ waschet sie
rein/ und bereitet daraus einen besondern Salat/ wie breuchlich. Auch könnet ihr
die kölblein absondrlich ein wenig übersieden lassen/ das wasser davon schütten/ eßig
und baumöl drüber giessen/ und an stat der Capern auffsetzen.

VII. Grevinne.

Coronopus hortensis, C. B. Coronopus, Trag. Lon. Matth. Tab. Cornu
cervinum, Lob. Herba sive Cornu cervinum, Dod. La corne de cerf/
oder Hirsch-
orn/ Grävinne/ Kräenfuß/ ist in Franckreich und Niederland mehr breuchlich/ als
bey uns/ und werden seine blätter unter andere Salat-kreuter mit gemischet/ gleich-
wie Kresse und Pimpinelle: alldieweil ein aus vielerley stück zusammen gesetzter
Salat weit angenehmer/ als ein einfacher.

Grevinne säet man im Frühling mit zunehmenden Mond in wol zubereitet
erdreich/ unterhält sie darnach mit wieden und begiessen/ so kommet sie leicht fort/ und
bringet endlich ihren Samen. Wil man sie allezeit jung haben/ so muß die Aus-
saat mehrmahls wiederholet werden.

VIII. Spargen.

Asparagus sylvestris folio tenuissimo, C. B. Asparagus sylvestris, Matth.
Cast.
Wilde Spargen sind klein/ und werden bey uns nicht gar sehr geacht: die

dicke
Des III. Buchs III. Cap.

Portulaca latifolia ſeu ſativa, C. B. Garten Portulac. Portulaca dome-
ſtica, Matth. Lob. Tab. hortenſis, Trag. ſativa, Eyſt.
Dieſe ſaͤet man im Fruͤhling
auff das miſtbett/ und den gantzen Sommer durch/ uͤmb ſtets etwas zartes zu haben.
Auſſer dem aber kan man ſie ſaͤen in ein gut erdreich/ das mehr zur feuchte/ als truckne
geneiget. Jm ſaͤen ſtrewet den ſamen/ weil er ſehr klein/ gantz klar von einander/
und verſcharret ihn nicht mit der harcke/ ſondern nur alſo/ daß ihr mit der flachen ſpa-
te auff das bett klopffet. Er gehet geſchwind auff/ aber laſſet ihm alsdan das waſſer
nicht mangeln. Man verpflantzet auch die Portulac/ ſo wol guten Samen/ als
ſtarcke groſſe Stengel davon zu gewinnen.

Der Same iſt reiff/ wenn er recht ſchwarz worden: alsdan rauffet das
kraut ab/ und leget es auff ein tuch in die Sonne/ zu trucknen. Auff den abend be-
decket es mit demſelben tuch/ des morgens aber legets wieder in die Sonne/ ſo wird
nach etlichen tagen das unzeitige auch reiffen. Darnach reibets mit den haͤndeu/
und legets auff ein ander leinen tuch abſonderlich/ damit es wol austruckne/ ehe es
verwahret wird. Ja wenn ihr das kraut wiederumb etliche tage zu trucknen hinle-
get/ wird es noch mehr Samen geben: wiewol dieſer fleiß nicht noͤhtig iſt/ es
ſey dan daß ihr eine groſſe menge dieſes Samens zu gewinnen ſuchet. Man haͤlt da-
fuͤr/ der newe Same ſey nicht ſo gut zur auſſaat/ als der von zwey oder drey jah-
ren.

Der Kuͤchenbrauch des jungen Portulacs iſt/ wie der andern itzund er zehel-
ten Salatkreuter: die ſtarck erwachſenen Stengel aber/ wie auch die blaͤtter und
koͤlblein daran/ haben etwas ſonders. Und zwar die Stengel/ wenn ſie recht ſtarck
und dick ſind/ koͤnnen eben auff die art genutzet werden/ wie kurtz vorher von den groſ-
ſen Lactucken-ſtengeln angezeiget worden: wiewol auch die Frantzoſen im brauch ha-
ben/ die Portulac-ſtengel mit ſaltz ein zumachen/ und den winter uͤber zum Salat zu
gebrauchen. Die blaͤtter und die koͤlblein pfluͤcket von den ſtengeln ab/ waſchet ſie
rein/ und bereitet daraus einen beſondern Salat/ wie breuchlich. Auch koͤnnet ihr
die koͤlblein abſondrlich ein wenig uͤberſieden laſſen/ das waſſer davon ſchuͤtten/ eßig
und baumoͤl druͤber gieſſen/ und an ſtat der Capern auffſetzen.

VII. Grevinne.

Coronopus hortenſis, C. B. Coronopus, Trag. Lon. Matth. Tab. Cornu
cervinum, Lob. Herba ſive Cornu cervinum, Dod. La corne de cerf/
oder Hirſch-
orn/ Graͤvinne/ Kraͤenfuß/ iſt in Franckreich und Niederland mehr breuchlich/ als
bey uns/ und werden ſeine blaͤtter unter andere Salat-kreuter mit gemiſchet/ gleich-
wie Kreſſe und Pimpinelle: alldieweil ein aus vielerley ſtuͤck zuſammen geſetzter
Salat weit angenehmer/ als ein einfacher.

Grevinne ſaͤet man im Fruͤhling mit zunehmenden Mond in wol zubereitet
erdreich/ unterhaͤlt ſie darnach mit wieden und begieſſen/ ſo kommet ſie leicht fort/ und
bringet endlich ihren Samen. Wil man ſie allezeit jung haben/ ſo muß die Auſ-
ſaat mehrmahls wiederholet werden.

VIII. Spargen.

Aſparagus ſylveſtris folio tenuiſſimo, C. B. Aſparagus ſylveſtris, Matth.
Caſt.
Wilde Spargen ſind klein/ und werden bey uns nicht gar ſehr geacht: die

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[136/0170] Des III. Buchs III. Cap. Portulaca latifolia ſeu ſativa, C. B. Garten Portulac. Portulaca dome- ſtica, Matth. Lob. Tab. hortenſis, Trag. ſativa, Eyſt. Dieſe ſaͤet man im Fruͤhling auff das miſtbett/ und den gantzen Sommer durch/ uͤmb ſtets etwas zartes zu haben. Auſſer dem aber kan man ſie ſaͤen in ein gut erdreich/ das mehr zur feuchte/ als truckne geneiget. Jm ſaͤen ſtrewet den ſamen/ weil er ſehr klein/ gantz klar von einander/ und verſcharret ihn nicht mit der harcke/ ſondern nur alſo/ daß ihr mit der flachen ſpa- te auff das bett klopffet. Er gehet geſchwind auff/ aber laſſet ihm alsdan das waſſer nicht mangeln. Man verpflantzet auch die Portulac/ ſo wol guten Samen/ als ſtarcke groſſe Stengel davon zu gewinnen. Der Same iſt reiff/ wenn er recht ſchwarz worden: alsdan rauffet das kraut ab/ und leget es auff ein tuch in die Sonne/ zu trucknen. Auff den abend be- decket es mit demſelben tuch/ des morgens aber legets wieder in die Sonne/ ſo wird nach etlichen tagen das unzeitige auch reiffen. Darnach reibets mit den haͤndeu/ und legets auff ein ander leinen tuch abſonderlich/ damit es wol austruckne/ ehe es verwahret wird. Ja wenn ihr das kraut wiederumb etliche tage zu trucknen hinle- get/ wird es noch mehr Samen geben: wiewol dieſer fleiß nicht noͤhtig iſt/ es ſey dan daß ihr eine groſſe menge dieſes Samens zu gewinnen ſuchet. Man haͤlt da- fuͤr/ der newe Same ſey nicht ſo gut zur auſſaat/ als der von zwey oder drey jah- ren. Der Kuͤchenbrauch des jungen Portulacs iſt/ wie der andern itzund er zehel- ten Salatkreuter: die ſtarck erwachſenen Stengel aber/ wie auch die blaͤtter und koͤlblein daran/ haben etwas ſonders. Und zwar die Stengel/ wenn ſie recht ſtarck und dick ſind/ koͤnnen eben auff die art genutzet werden/ wie kurtz vorher von den groſ- ſen Lactucken-ſtengeln angezeiget worden: wiewol auch die Frantzoſen im brauch ha- ben/ die Portulac-ſtengel mit ſaltz ein zumachen/ und den winter uͤber zum Salat zu gebrauchen. Die blaͤtter und die koͤlblein pfluͤcket von den ſtengeln ab/ waſchet ſie rein/ und bereitet daraus einen beſondern Salat/ wie breuchlich. Auch koͤnnet ihr die koͤlblein abſondrlich ein wenig uͤberſieden laſſen/ das waſſer davon ſchuͤtten/ eßig und baumoͤl druͤber gieſſen/ und an ſtat der Capern auffſetzen. VII. Grevinne. Coronopus hortenſis, C. B. Coronopus, Trag. Lon. Matth. Tab. Cornu cervinum, Lob. Herba ſive Cornu cervinum, Dod. La corne de cerf/ oder Hirſch- orn/ Graͤvinne/ Kraͤenfuß/ iſt in Franckreich und Niederland mehr breuchlich/ als bey uns/ und werden ſeine blaͤtter unter andere Salat-kreuter mit gemiſchet/ gleich- wie Kreſſe und Pimpinelle: alldieweil ein aus vielerley ſtuͤck zuſammen geſetzter Salat weit angenehmer/ als ein einfacher. Grevinne ſaͤet man im Fruͤhling mit zunehmenden Mond in wol zubereitet erdreich/ unterhaͤlt ſie darnach mit wieden und begieſſen/ ſo kommet ſie leicht fort/ und bringet endlich ihren Samen. Wil man ſie allezeit jung haben/ ſo muß die Auſ- ſaat mehrmahls wiederholet werden. VIII. Spargen. Aſparagus ſylveſtris folio tenuiſſimo, C. B. Aſparagus ſylveſtris, Matth. Caſt. Wilde Spargen ſind klein/ und werden bey uns nicht gar ſehr geacht: die dicke

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Zitationshilfe: Elsholtz, Johann Sigismund: Vom Gartenbaw. Cölln (Spree), 1666, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/elssholtz_gartenbaw_1666/170>, abgerufen am 26.11.2024.