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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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Wirths-Hauß auf den Berge, woselbst der
Kutscher mit denen anderen Reise-Gefährten
schon ankommen war; Sie verweilten sich daselbst
bey zwey Stunden lang, nach welchen sie von
einander mit Wüntsch und Gegen-Wüntschen
Abschied nahmen. Ettner satzte sich mit seinen
Reise-Compagnions auf die Kutsche, und fuh-
ren unter Göttlichen Geleite ihren Weg fort.
Siegfried und Gotthart divertirten sich noch
ein wenig im Wirths-Hause, giengen mit ein-
brechenden Abend zurück ins Carls-Bad in ihr
Quartier, und brachten Eckarthen von Ettnern
einen gehorsamen Entpfehl mit: Eckarth sprach,
lebe wohl du ehrlicher teutscher Biedermann,
GOtt laß es dir wohl gehen und geleite dich ge-
sund zu denen Deinigen. Als unsere Reisen-
de nach geschehenen Abend-Essen ein Pfeiffgen
Taback rauchten: sagte Eckarth zu Siegfried
und Gotthart: Meine lieben Herren Söhne
es wird Zeit seyn, daß wir Monsieur Ettnern
nachfolgen, und uns auch auf die Reise fertig
machen; der Herbst ruckt herbey, und wir ha-
ben noch einen fernen Weg, den wir mit GOt-
tes Hülffe mit diesem Jahre hinzulegen resol-
vir
et haben. Siegfried sprach: Gnädiger
Herr Vater, dessen Winck ist unser Wille, wie
sie befehlen, so gehorsamen wir, und sind allezeit
bereit ihr Verlangen zu erfüllen.

Das

Wirths-Hauß auf den Berge, woſelbſt der
Kutſcher mit denen anderen Reiſe-Gefaͤhrten
ſchon ankom̃en war; Sie verweiltẽ ſich daſelbſt
bey zwey Stunden lang, nach welchen ſie von
einander mit Wuͤntſch und Gegen-Wuͤntſchen
Abſchied nahmen. Ettner ſatzte ſich mit ſeinen
Reiſe-Compagnions auf die Kutſche, und fuh-
ren unter Goͤttlichen Geleite ihren Weg fort.
Siegfried und Gotthart divertirten ſich noch
ein wenig im Wirths-Hauſe, giengen mit ein-
brechenden Abend zuruͤck ins Carls-Bad in ihr
Quartier, und brachten Eckarthen von Ettnern
einen gehorſamen Entpfehl mit: Eckarth ſprach,
lebe wohl du ehrlicher teutſcher Biedermann,
GOtt laß es dir wohl gehen und geleite dich ge-
ſund zu denen Deinigen. Als unſere Reiſen-
de nach geſchehenen Abend-Eſſen ein Pfeiffgen
Taback rauchten: ſagte Eckarth zu Siegfried
und Gotthart: Meine lieben Herren Soͤhne
es wird Zeit ſeyn, daß wir Monſieur Ettnern
nachfolgen, und uns auch auf die Reiſe fertig
machen; der Herbſt ruckt herbey, und wir ha-
ben noch einen fernen Weg, den wir mit GOt-
tes Huͤlffe mit dieſem Jahre hinzulegen reſol-
vir
et haben. Siegfried ſprach: Gnaͤdiger
Herr Vater, deſſen Winck iſt unſer Wille, wie
ſie befehlen, ſo gehorſamen wir, und ſind allezeit
bereit ihr Verlangen zu erfuͤllen.

Das
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[940/0956] Wirths-Hauß auf den Berge, woſelbſt der Kutſcher mit denen anderen Reiſe-Gefaͤhrten ſchon ankom̃en war; Sie verweiltẽ ſich daſelbſt bey zwey Stunden lang, nach welchen ſie von einander mit Wuͤntſch und Gegen-Wuͤntſchen Abſchied nahmen. Ettner ſatzte ſich mit ſeinen Reiſe-Compagnions auf die Kutſche, und fuh- ren unter Goͤttlichen Geleite ihren Weg fort. Siegfried und Gotthart divertirten ſich noch ein wenig im Wirths-Hauſe, giengen mit ein- brechenden Abend zuruͤck ins Carls-Bad in ihr Quartier, und brachten Eckarthen von Ettnern einen gehorſamen Entpfehl mit: Eckarth ſprach, lebe wohl du ehrlicher teutſcher Biedermann, GOtt laß es dir wohl gehen und geleite dich ge- ſund zu denen Deinigen. Als unſere Reiſen- de nach geſchehenen Abend-Eſſen ein Pfeiffgen Taback rauchten: ſagte Eckarth zu Siegfried und Gotthart: Meine lieben Herren Soͤhne es wird Zeit ſeyn, daß wir Monſieur Ettnern nachfolgen, und uns auch auf die Reiſe fertig machen; der Herbſt ruckt herbey, und wir ha- ben noch einen fernen Weg, den wir mit GOt- tes Huͤlffe mit dieſem Jahre hinzulegen reſol- viret haben. Siegfried ſprach: Gnaͤdiger Herr Vater, deſſen Winck iſt unſer Wille, wie ſie befehlen, ſo gehorſamen wir, und ſind allezeit bereit ihr Verlangen zu erfuͤllen. Das

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 940. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/956>, abgerufen am 22.11.2024.