Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.gen gar angenehm. Wie denn auch zu bestimmter stens
gen gar angenehm. Wie denn auch zu beſtim̃ter ſtens
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0882" n="866"/> gen gar angenehm. Wie denn auch zu beſtim̃ter<lb/> Zeit Ettner ſich einſtellte/ ſein Zimmerlein be-<lb/> zog und die Unſrigen beſuchte. Den Tag dar-<lb/> auff ließ Eckarth den <hi rendition="#aq">Doctor</hi> Langhopff zur<lb/> Mittags-Mahlzeit <hi rendition="#aq">invitir</hi>en/ der ſich auch zu<lb/> rechter Zeit einſtellte. Waͤhrenden Eſſen/ ſprach<lb/> Eckarth: mein Herr <hi rendition="#aq">Doctor,</hi> hier hat <hi rendition="#aq">Monſieur</hi><lb/> Ettner das/ was ſo wohl uns der Herr <hi rendition="#aq">Doctor</hi><lb/> des Saͤuerling-Bades wegen geſagt/ als er auch<lb/> in ſeiner heraus gegebenen Beſchreibung vorge-<lb/> ſtellt/ bey der von mir ausgeſetzter Frage nicht<lb/> gut heiſſen wollen. Der <hi rendition="#aq">Medicus</hi> antwortete:<lb/> Vielleicht hat er in ferneren Unterſuchen es an-<lb/> ders befunden. Ettner ſprach: Dieſes in mei-<lb/> ner Beſchreibung vorgetragenes vierte Capitel.<lb/> Jn welcherley Kranckheiten und Zufaͤllen<lb/> Menſchlichen Leibes der Sauerbrunn euſerlich<lb/> zu gebꝛauchen ſey/ waͤꝛe noͤthig/ daß man eine Ein-<lb/> theilung in denen Zufaͤllen machte/ wo/ wie und<lb/> welcher geſtalt/ das Bad mit dem Trincken und<lb/> ohne den Trincken zu <hi rendition="#aq">adhibir</hi>en ſey. Sagte hier-<lb/> uͤber ſeine Meynung die der <hi rendition="#aq">Medicus approbir-</hi><lb/> te. (<hi rendition="#aq">NB.</hi> Well aber der Austrag/ bey Vorſtel-<lb/> lung in Gebrauchung des <hi rendition="#aq">Carls-</hi>Bades ſoll ge-<lb/> zeiget werden/ hat der <hi rendition="#aq">Autor</hi> es zweymahl vorzu-<lb/> tragen und damit den Leſer beſchwerlich zu ſeyn<lb/> vor unnoͤthig gehalten.) Eckarth ſprach zum<lb/><hi rendition="#aq">Medico,</hi> mein Herr <hi rendition="#aq">Doctor,</hi> ich werde laͤng-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſtens</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [866/0882]
gen gar angenehm. Wie denn auch zu beſtim̃ter
Zeit Ettner ſich einſtellte/ ſein Zimmerlein be-
zog und die Unſrigen beſuchte. Den Tag dar-
auff ließ Eckarth den Doctor Langhopff zur
Mittags-Mahlzeit invitiren/ der ſich auch zu
rechter Zeit einſtellte. Waͤhrenden Eſſen/ ſprach
Eckarth: mein Herr Doctor, hier hat Monſieur
Ettner das/ was ſo wohl uns der Herr Doctor
des Saͤuerling-Bades wegen geſagt/ als er auch
in ſeiner heraus gegebenen Beſchreibung vorge-
ſtellt/ bey der von mir ausgeſetzter Frage nicht
gut heiſſen wollen. Der Medicus antwortete:
Vielleicht hat er in ferneren Unterſuchen es an-
ders befunden. Ettner ſprach: Dieſes in mei-
ner Beſchreibung vorgetragenes vierte Capitel.
Jn welcherley Kranckheiten und Zufaͤllen
Menſchlichen Leibes der Sauerbrunn euſerlich
zu gebꝛauchen ſey/ waͤꝛe noͤthig/ daß man eine Ein-
theilung in denen Zufaͤllen machte/ wo/ wie und
welcher geſtalt/ das Bad mit dem Trincken und
ohne den Trincken zu adhibiren ſey. Sagte hier-
uͤber ſeine Meynung die der Medicus approbir-
te. (NB. Well aber der Austrag/ bey Vorſtel-
lung in Gebrauchung des Carls-Bades ſoll ge-
zeiget werden/ hat der Autor es zweymahl vorzu-
tragen und damit den Leſer beſchwerlich zu ſeyn
vor unnoͤthig gehalten.) Eckarth ſprach zum
Medico, mein Herr Doctor, ich werde laͤng-
ſtens
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