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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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und junges Bier im Gähren und Brausen zu
thun pflegt. Wann nun die Reinigung ge-
schehen ist, so werden von denen reinen zerbro-
chenen Wallenburgischen Flaschen eine Quan-
tität
Scherbel eingeworffen, damit die starcke
Quelle durch solche gleichsam gehemmet, und
das einfallende Unreine desto eher kan ausge-
stossen werden, und nicht so bald eindringen
möge. Eckarth fragte weiter: Woher muß
dieser Brunn seinen anfänglichen Ursprung
nehmen? Der Medicus sprach: Meiner Mey-
nung nach hat er seinen Ursprung und Gang
von Morgen gegen Mittag, zumahln wann ich
die Situation des Orthes, der mit so vielen Ber-
gen, Wäldern und andern Mineralischen Was-
sern mehr umbgeben ist, betrachte: Und ob
wohl von West und Norden gleiche Anbrüche
gefunden werden, so sind sie doch nicht der Güte
und Daurung; Jndem nun das Wasser einen
entfernten Weg, der mehrentheils mit allerhand
Mineralien angefüllet ist, durchgehet, so nimmt
es aller derselben Eigenschafft in sich und macht
in zutragender Vermischung eine solche Tem-
peratur,
welche so wohl Menschen als Vieh in
vielen Zufällen zuträglich seyn kan. Eckarth
fragte: Zu welcher Zeit ist der Säuerling am
zuträglichsten zu gebrauchen. Der Doctor
sagte: Von Monath Majo an biß auf den Se-

ptem-

und junges Bier im Gaͤhren und Brauſen zu
thun pflegt. Wann nun die Reinigung ge-
ſchehen iſt, ſo werden von denen reinen zerbro-
chenen Wallenburgiſchen Flaſchen eine Quan-
tität
Scherbel eingeworffen, damit die ſtarcke
Quelle durch ſolche gleichſam gehemmet, und
das einfallende Unreine deſto eher kan ausge-
ſtoſſen werden, und nicht ſo bald eindringen
moͤge. Eckarth fragte weiter: Woher muß
dieſer Brunn ſeinen anfaͤnglichen Urſprung
nehmen? Der Medicus ſprach: Meiner Mey-
nung nach hat er ſeinen Urſprung und Gang
von Morgen gegen Mittag, zumahln wann ich
die Situation des Orthes, der mit ſo vielen Ber-
gen, Waͤldern und andern Mineraliſchen Waſ-
ſern mehr umbgeben iſt, betrachte: Und ob
wohl von Weſt und Norden gleiche Anbruͤche
gefunden werden, ſo ſind ſie doch nicht der Guͤte
und Daurung; Jndem nun das Waſſer einen
entfernten Weg, der mehrentheils mit alleꝛhand
Mineralien angefuͤllet iſt, durchgehet, ſo nimmt
es aller derſelben Eigenſchafft in ſich und macht
in zutragender Vermiſchung eine ſolche Tem-
peratur,
welche ſo wohl Menſchen als Vieh in
vielen Zufaͤllen zutraͤglich ſeyn kan. Eckarth
fragte: Zu welcher Zeit iſt der Saͤuerling am
zutraͤglichſten zu gebrauchen. Der Doctor
ſagte: Von Monath Majo an biß auf den Se-

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[792/0808] und junges Bier im Gaͤhren und Brauſen zu thun pflegt. Wann nun die Reinigung ge- ſchehen iſt, ſo werden von denen reinen zerbro- chenen Wallenburgiſchen Flaſchen eine Quan- tität Scherbel eingeworffen, damit die ſtarcke Quelle durch ſolche gleichſam gehemmet, und das einfallende Unreine deſto eher kan ausge- ſtoſſen werden, und nicht ſo bald eindringen moͤge. Eckarth fragte weiter: Woher muß dieſer Brunn ſeinen anfaͤnglichen Urſprung nehmen? Der Medicus ſprach: Meiner Mey- nung nach hat er ſeinen Urſprung und Gang von Morgen gegen Mittag, zumahln wann ich die Situation des Orthes, der mit ſo vielen Ber- gen, Waͤldern und andern Mineraliſchen Waſ- ſern mehr umbgeben iſt, betrachte: Und ob wohl von Weſt und Norden gleiche Anbruͤche gefunden werden, ſo ſind ſie doch nicht der Guͤte und Daurung; Jndem nun das Waſſer einen entfernten Weg, der mehrentheils mit alleꝛhand Mineralien angefuͤllet iſt, durchgehet, ſo nimmt es aller derſelben Eigenſchafft in ſich und macht in zutragender Vermiſchung eine ſolche Tem- peratur, welche ſo wohl Menſchen als Vieh in vielen Zufaͤllen zutraͤglich ſeyn kan. Eckarth fragte: Zu welcher Zeit iſt der Saͤuerling am zutraͤglichſten zu gebrauchen. Der Doctor ſagte: Von Monath Majo an biß auf den Se- ptem-

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 792. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/808>, abgerufen am 22.11.2024.