Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.eine Drachma oder Quintlein nimmt/ und in 3. Schriff- Z z 4
eine Drachma oder Quintlein nimmt/ und in 3. Schriff- Z z 4
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eine Drachma oder Quintlein nimmt/ und in 3.
Loth Spiritus Vini rectificatiſſ. thut/ wird der
Spiritus gleich einer Milch werden/ von dieſer
Milch thut man in ein thoͤnernes Schaͤlchen et-
was/ laͤſt ſie ein wenig warm werden/ tuncket
leinen Tuͤchlein hinein/ windet ſie hernach aus/
und leget ſie ſo warm als zu erleiden/ nicht aber
heiß auf den Schmertzhafften Orth/ welches
bald den Schmertzen lindert. So iſt auch das
Waſſer von denen Wacholder-Schwaͤmmlein/
die/ wann ſie vor der Sonnen Auffgang geleſen/
in ein Glaß gethan/ darinnen an die Sonne ge-
ſetzt/ und alſo zu Waſſer diſtillirt werden/ ein
gutes Stuͤck/ den Wehethuenden Orth warm
mit einen benetzten reinen Federlein zur Linde-
rung zu beſtreichen. Monſieur Ruſilio, euer
Diſcours contentiret uns ſehr. Allein! wo
bekommt man die letzt-genannten Artzeneyen/
das Sal volatile Tartari, die Eſſentia Salis Ar-
moniaci Martialis, Bezoardicum Univerſale,
und Spiritus Calcis vivæ? Ruſilio antwortete:
Es iſt ein gewiſſes Buͤchlein/ der entlauffene
Chymicus genannt/ darinnen iſt die Præpara-
tion des Salis Tartari nett und accurat beſchrie-
ben. Die Zubereitung der blauen Stahl-
Tinctur iſt in dem Tractätlein Manes Poteria-
ni intitulirt/ angehencket/ des Spiritus Calcis
Vivæ Elaboration ſtehet in des Baſilii Valentini
Schriff-
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