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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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Schliesset ihr geschmückte Reyhen/
Wird sich mein Revier erfreuen.

IV.
Könt' ich die drey Jahres-Zeiten/
Uber euer Haupt ausbreiten/
Glaubt es soll mein gantz Vermögen
Euch Herbst/ Frühling/ Sommer hegen.
V.
Denn so würde ich euch sehen
Wohl vergnügt in Blumen gehen/
Und von meinen Bäumen klauben/
Kirschen/ Aepffel/ Pflaumen/ Trauben.
VI.
Weil mir aber dieß verwehret/
Der/ der alles macht und nehret/
So vergnügt jetzt euer Gemüthe
Werthste Schaar an meiner Blüthe.
VII.
So dann soll zu euren Füssen
Sich gleich einen Strohm ergiessen/
Alles was ich nur kan haben/
Das wird Hertz und Sinne laben.

Nach vollendeter Aria betete die gesammte
Gesellschafft in der Stille das Tisch-Gebeth,
und genossen zwischen allerhand Lust-Schertz-
und Ernst-Discoursen die aufgesetzten Spei-
sen. Weiln aber bey dergleichen Unterre-
dungen allerhand vorkommt: Fragte Flori-

gun-
D 2

Schlieſſet ihr geſchmuͤckte Reyhen/
Wird ſich mein Revier erfreuen.

IV.
Koͤnt’ ich die drey Jahres-Zeiten/
Uber euer Haupt ausbreiten/
Glaubt es ſoll mein gantz Vermoͤgen
Euch Herbſt/ Fruͤhling/ Som̃er hegen.
V.
Denn ſo wuͤrde ich euch ſehen
Wohl vergnuͤgt in Blumen gehen/
Und von meinen Baͤumen klauben/
Kirſchen/ Aepffel/ Pflaumẽ/ Trauben.
VI.
Weil mir aber dieß verwehret/
Der/ der alles macht und nehret/
So vergnuͤgt jetzt euer Gemuͤthe
Werthſte Schaar an meiner Bluͤthe.
VII.
So dann ſoll zu euren Fuͤſſen
Sich gleich einen Strohm ergieſſen/
Alles was ich nur kan haben/
Das wird Hertz und Sinne laben.

Nach vollendeter Aria betete die geſammte
Geſellſchafft in der Stille das Tiſch-Gebeth,
und genoſſen zwiſchen allerhand Luſt-Schertz-
und Ernſt-Discourſen die aufgeſetzten Spei-
ſen. Weiln aber bey dergleichen Unterre-
dungen allerhand vorkommt: Fragte Flori-

gun-
D 2
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[51/0067] Schlieſſet ihr geſchmuͤckte Reyhen/ Wird ſich mein Revier erfreuen. IV. Koͤnt’ ich die drey Jahres-Zeiten/ Uber euer Haupt ausbreiten/ Glaubt es ſoll mein gantz Vermoͤgen Euch Herbſt/ Fruͤhling/ Som̃er hegen. V. Denn ſo wuͤrde ich euch ſehen Wohl vergnuͤgt in Blumen gehen/ Und von meinen Baͤumen klauben/ Kirſchen/ Aepffel/ Pflaumẽ/ Trauben. VI. Weil mir aber dieß verwehret/ Der/ der alles macht und nehret/ So vergnuͤgt jetzt euer Gemuͤthe Werthſte Schaar an meiner Bluͤthe. VII. So dann ſoll zu euren Fuͤſſen Sich gleich einen Strohm ergieſſen/ Alles was ich nur kan haben/ Das wird Hertz und Sinne laben. Nach vollendeter Aria betete die geſammte Geſellſchafft in der Stille das Tiſch-Gebeth, und genoſſen zwiſchen allerhand Luſt-Schertz- und Ernſt-Discourſen die aufgeſetzten Spei- ſen. Weiln aber bey dergleichen Unterre- dungen allerhand vorkommt: Fragte Flori- gun- D 2

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/67>, abgerufen am 23.11.2024.