Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.hatte seinen Ausgang gesucht. Der Vater wol- nicht
hatte ſeinen Ausgang geſucht. Der Vater wol- nicht
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hatte ſeinen Ausgang geſucht. Der Vater wol-
te durchaus der Sohn ſolte den Doctor wieder
einfreſſen: allein der Sohn bedanckte ſich vor
dem Doctor-Gerichte/ und lieff vor den mit den
Pruͤgel ihn veꝛfolgenden Vater dem Dorffe und
Mutter zu/ welche in Beykommen ihres Man-
nes den Handel ſchlichtete? Siegfried antwor-
tete: Der Herr Bruder iſt ein ſchlimmer Gaſt:
Pilovski ſagte/ es geſchicht wohl zum offtern/ daß
es manchen eingebildeten Dockthorn gleich dem
Bauer-Jungen ergehet. Dieweil aber nichts
ſo ungereiment und ungeſchickt ausſiehet/ es fuͤh-
ret allezeit etwas gutes und zutraͤglichs bey ſich.
Sehen wir unſern Uniquitiſtiſchen Medica-
ſtrum an/ daß er alle Zufaͤlle mit ſeinen Pillen
curiren will und denen Leuthen die Impreſſion
duꝛch erfolgte Huͤlffe eingebracht/ daß ſie darauff
eine gute Reflexion und Vertrauen geſetzt? ſo
kan ich dieſe Methode nicht gaͤntzlich improbi-
ren. Jch halte gaͤntzlich davor/ daß ſeine Com-
poſitio pillularum nicht von allzuhefftigen In-
gredientibus wird gemacht ſeyn. Wann er ge-
genwaͤrtig waͤre/ ich zweifele nicht/ ich wolte die
Compoſition erꝛathen/ und dieſe kan meines Eꝛ-
achtens in allen denẽ Zufaͤllen/ worzu dergleichen
Agyrtæ conſuliret werden/ gebraucht werden.
Wer will mir leugnen: daß ein Laxans, (denn hoͤ-
hern und hefftigeren Effect werden dieſe Pillen
nicht
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Zitationshilfe: | Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 632. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/648>, abgerufen am 29.06.2024. |