Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.aufhaltende Dünste. 3.) Denen Keuchenden und ändern
aufhaltende Duͤnſte. 3.) Denen Keuchenden und aͤndern
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0598" n="582"/> aufhaltende Duͤnſte. 3.) Denen Keuchenden und<lb/> der von einen <hi rendition="#aq">Cathar</hi> oder feuchten Fluͤſſen her-<lb/> ruͤhrender Engbruͤſtigkeit/ wie auch denenjeni-<lb/> gen/ welche in den Jngeweide eine Zuſammen-<lb/> ziehung empfinden/ wird durch einen angeneh-<lb/> men Schweiß und Erweichung derer <hi rendition="#aq">Muſcalo-<lb/> rum</hi> oder Maͤußlein Lufft gemacht/ und das<lb/> Auswerffen befoͤrdert. 4.) Benehmen ſie die<lb/> von Erkaͤltungen und Winden enſtehende <hi rendition="#aq">Co-<lb/> lica,</hi> toͤdten und treiben die Wuͤrmer aus denen<lb/> Gedaͤrmen/ denen <hi rendition="#aq">Hypochondriacis</hi> erwei-<lb/> chen ſie die Verhaͤrtung und verzehren alle von<lb/> groſſen Verſtopffungen entſtehende Kleinmuͤ-<lb/> thigkeiten/ Unwillen und Verdrießlichkeiten in<lb/> froͤliche und angenehme Gemuͤths-Neigungen.<lb/> 5.) Die entweder/ durch uͤberfluͤßigen <hi rendition="#aq">Exceß</hi> oder<lb/> einige Kranckheiten geſchwaͤchte Nieren/ kom̃en<lb/> wieder zu ihren Kraͤfften/ und iſt der Blaſen eine<lb/> gute Huͤlffe/ daß man ſich alsdenn/ der ſonſt viel-<lb/> licht durch lange Zeit unmaͤchtig-geweſenẽ Ehe-<lb/> lihen Pflicht bedienen kan/ wie denn die Weibes-<lb/> Perſonen ſchier kein gewiſſeres Mittel haben/ die<lb/> von Erkaͤltung der Mutter uͤberkom̃ene Umſtaͤn-<lb/> de zu erwaͤrmen/ und fruchtbar zu machen/ als<lb/> durch ordentlichen Gebrauch dieſer Baͤder. Die<lb/> ausblibende Monathliche Blume/ wann ſol-<lb/> che fruͤber oder ſpaͤter als es ordentlich ſeyn ſoll/<lb/> ankomnet/ fuͤhren ſie zum gewoͤhnlichen Gang/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">aͤndern</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [582/0598]
aufhaltende Duͤnſte. 3.) Denen Keuchenden und
der von einen Cathar oder feuchten Fluͤſſen her-
ruͤhrender Engbruͤſtigkeit/ wie auch denenjeni-
gen/ welche in den Jngeweide eine Zuſammen-
ziehung empfinden/ wird durch einen angeneh-
men Schweiß und Erweichung derer Muſcalo-
rum oder Maͤußlein Lufft gemacht/ und das
Auswerffen befoͤrdert. 4.) Benehmen ſie die
von Erkaͤltungen und Winden enſtehende Co-
lica, toͤdten und treiben die Wuͤrmer aus denen
Gedaͤrmen/ denen Hypochondriacis erwei-
chen ſie die Verhaͤrtung und verzehren alle von
groſſen Verſtopffungen entſtehende Kleinmuͤ-
thigkeiten/ Unwillen und Verdrießlichkeiten in
froͤliche und angenehme Gemuͤths-Neigungen.
5.) Die entweder/ durch uͤberfluͤßigen Exceß oder
einige Kranckheiten geſchwaͤchte Nieren/ kom̃en
wieder zu ihren Kraͤfften/ und iſt der Blaſen eine
gute Huͤlffe/ daß man ſich alsdenn/ der ſonſt viel-
licht durch lange Zeit unmaͤchtig-geweſenẽ Ehe-
lihen Pflicht bedienen kan/ wie denn die Weibes-
Perſonen ſchier kein gewiſſeres Mittel haben/ die
von Erkaͤltung der Mutter uͤberkom̃ene Umſtaͤn-
de zu erwaͤrmen/ und fruchtbar zu machen/ als
durch ordentlichen Gebrauch dieſer Baͤder. Die
ausblibende Monathliche Blume/ wann ſol-
che fruͤber oder ſpaͤter als es ordentlich ſeyn ſoll/
ankomnet/ fuͤhren ſie zum gewoͤhnlichen Gang/
aͤndern
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