Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.nung, das erstere mahl ist es genung wann der Pa- abtruck-
nung, das erſteꝛe mahl iſt es genung wañ deꝛ Pa- abtruck-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0509" n="493"/> nung, das erſteꝛe mahl iſt es genung wañ deꝛ Pa-<lb/> tient eine halbe Stunde in Bade ſich aufhaͤlt/<lb/> den andeꝛn Tag drey viertel Stunden/ den drittẽ<lb/> eine Stunde/ den vierdten anderthalb Stunden/<lb/> den fuͤnfften zwo Stunden/ und wann er dieſe<lb/> Zeit ohne Schwachheit und anderen Hinderniſ-<lb/> ſen ausſtehen kan/ ſo <hi rendition="#aq">continuir</hi>e er ſo lang als es<lb/> ihme noͤthig ſeyn und von dem <hi rendition="#aq">Medico</hi> veꝛoꝛdnet<lb/> werden wird. Wann er vermerckt/ daß das<lb/> Bad wohl anſchlaͤgt/ und die Zufaͤlle gemindert<lb/> werden/ kan er 40. 50. 60. Tage, oder 100. 130.<lb/> biß 150. Stunden und laͤnger baden: doch mit<lb/> der Vorſicht, daß er in ſolcher Zeit wann er eine<lb/> Weile/ in der hoͤchſten Maß gebadet/ er hernach<lb/> von Tage zu Tage wieder abnehme biß zu voͤlli-<lb/> geꝛ Schlieſſung der <hi rendition="#aq">Cur;</hi> zum baden iſt die Mor-<lb/> gen Zeit wann der Magen noch ledig iſt/ und der<lb/> Leib ſich ausgereiniget hat die zutraͤglichſte:<lb/> wann es ſeyn kan eine Stunde nach der Son-<lb/> nen Aufgang; doch wird denenjenigen/ abſon-<lb/> derlich bey neblichten truͤben Wetter, die nuͤch-<lb/> tern zu verbleiben ungewohnet ſeyn oder einer U-<lb/> bligkeit ſich befahren/ ein paar Schaͤlchen war-<lb/> mes <hi rendition="#aq">Thee</hi> oder einen Waſſer-Suͤpplein vorher<lb/> zu genieſſen erlaubet ſeyn/ wann nun der Ge-<lb/> brauchende ins Bad gehet/ ſoll er einen warmen<lb/> Schlaff-Peltz anlegen/ wann er nun aus den<lb/> Bad ſteiget/ kan er ſich mit warmen Tuͤchern<lb/> <fw place="bottom" type="catch">abtruck-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [493/0509]
nung, das erſteꝛe mahl iſt es genung wañ deꝛ Pa-
tient eine halbe Stunde in Bade ſich aufhaͤlt/
den andeꝛn Tag drey viertel Stunden/ den drittẽ
eine Stunde/ den vierdten anderthalb Stunden/
den fuͤnfften zwo Stunden/ und wann er dieſe
Zeit ohne Schwachheit und anderen Hinderniſ-
ſen ausſtehen kan/ ſo continuire er ſo lang als es
ihme noͤthig ſeyn und von dem Medico veꝛoꝛdnet
werden wird. Wann er vermerckt/ daß das
Bad wohl anſchlaͤgt/ und die Zufaͤlle gemindert
werden/ kan er 40. 50. 60. Tage, oder 100. 130.
biß 150. Stunden und laͤnger baden: doch mit
der Vorſicht, daß er in ſolcher Zeit wann er eine
Weile/ in der hoͤchſten Maß gebadet/ er hernach
von Tage zu Tage wieder abnehme biß zu voͤlli-
geꝛ Schlieſſung der Cur; zum baden iſt die Mor-
gen Zeit wann der Magen noch ledig iſt/ und der
Leib ſich ausgereiniget hat die zutraͤglichſte:
wann es ſeyn kan eine Stunde nach der Son-
nen Aufgang; doch wird denenjenigen/ abſon-
derlich bey neblichten truͤben Wetter, die nuͤch-
tern zu verbleiben ungewohnet ſeyn oder einer U-
bligkeit ſich befahren/ ein paar Schaͤlchen war-
mes Thee oder einen Waſſer-Suͤpplein vorher
zu genieſſen erlaubet ſeyn/ wann nun der Ge-
brauchende ins Bad gehet/ ſoll er einen warmen
Schlaff-Peltz anlegen/ wann er nun aus den
Bad ſteiget/ kan er ſich mit warmen Tuͤchern
abtruck-
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