mit seinen grossen Guth und kostbahresten Stücken, daß er noch eine kleine Zeit verziehe, aufhalten können. Es ist in dieser Zeitlich- keit, wem es GOtt der HErr gönnet, nach dem Anschauen GOttes, die allergrößte glück- seeligkeit, ich glaube auch, daß ein wahrer Adeptus mit rechte Sanctissimus zu nennen sey, denn indem er alles besitzet, und seine Schätze nie verringert werden können, lässet er alle Welt-Geschäffte fahren, vergnüget sich einig und allein in GOtt, lebet fromm und still, thut seinen Nähesten guts wo er weiß und kan, und hilfft allen Elenden aufs eusserste, dahero gefält mir sonderlich, die Dedication des vortrefflichen Kerkrings, vor seinen Commendario in Currum Trium- phalem Antimonii Basilii Valentini an die Adeptos, welche auff Lateinisch also lautet:
ILLUSTRIBUS. VENERABILIBUS. SANCTISSIMIS. ET FORTUNATISSIMIS. VIRIS. VERAM PHILOSOPHIAM ADEPTIS.
VIR-
mit ſeinen groſſen Guth und koſtbahreſten Stuͤcken, daß er noch eine kleine Zeit verziehe, aufhalten koͤnnen. Es iſt in dieſer Zeitlich- keit, wem es GOtt der HErr goͤnnet, nach dem Anſchauen GOttes, die allergroͤßte gluͤck- ſeeligkeit, ich glaube auch, daß ein wahrer Adeptus mit rechte Sanctisſimus zu nennen ſey, denn indem er alles beſitzet, und ſeine Schaͤtze nie verringert werden koͤnnen, laͤſſet er alle Welt-Geſchaͤffte fahren, vergnuͤget ſich einig und allein in GOtt, lebet fromm und ſtill, thut ſeinen Naͤheſten guts wo er weiß und kan, und hilfft allen Elenden aufs euſſerſte, dahero gefaͤlt mir ſonderlich, die Dedication des vortrefflichen Kerkrings, vor ſeinen Commendario in Currum Trium- phalem Antimonii Baſilii Valentini an die Adeptos, welche auff Lateiniſch alſo lautet:
ILLUSTRIBUS. VENERABILIBUS. SANCTISSIMIS. ET FORTUNATISSIMIS. VIRIS. VERAM PHILOSOPHIAM ADEPTIS.
VIR-
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0356"n="340"/>
mit ſeinen groſſen Guth und koſtbahreſten<lb/>
Stuͤcken, daß er noch eine kleine Zeit verziehe,<lb/>
aufhalten koͤnnen. Es iſt in dieſer Zeitlich-<lb/>
keit, wem es GOtt der HErr goͤnnet, nach<lb/>
dem Anſchauen GOttes, die allergroͤßte gluͤck-<lb/>ſeeligkeit, ich glaube auch, daß ein wahrer<lb/><hirendition="#aq">Adeptus</hi> mit rechte <hirendition="#aq">Sanctisſimus</hi> zu nennen<lb/>ſey, denn indem er alles beſitzet, und ſeine<lb/>
Schaͤtze nie verringert werden koͤnnen, laͤſſet<lb/>
er alle Welt-Geſchaͤffte fahren, vergnuͤget<lb/>ſich einig und allein in GOtt, lebet fromm<lb/>
und ſtill, thut ſeinen Naͤheſten guts wo er<lb/>
weiß und kan, und hilfft allen Elenden aufs<lb/>
euſſerſte, dahero gefaͤlt mir ſonderlich, die<lb/><hirendition="#aq">Dedication</hi> des vortrefflichen <hirendition="#aq">Kerkrings,</hi> vor<lb/>ſeinen <hirendition="#aq">Commendario in Currum Trium-<lb/>
phalem Antimonii Baſilii Valentini</hi> an die<lb/><hirendition="#aq">Adeptos,</hi> welche auff Lateiniſch alſo lautet:</p><lb/><cit><quote><hirendition="#c"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">ILLUSTRIBUS.<lb/>
VENERABILIBUS.<lb/><hirendition="#i">SANCTISSIMIS.</hi><lb/>
ET<lb/><hirendition="#i">FORTUNATISSIMIS.</hi><lb/><hirendition="#b">VIRIS.</hi></hi><lb/>
VERAM PHILOSOPHIAM ADEPTIS.</hi><lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#aq">VIR-</hi></fw><lb/></hi></quote></cit></div></body></text></TEI>
[340/0356]
mit ſeinen groſſen Guth und koſtbahreſten
Stuͤcken, daß er noch eine kleine Zeit verziehe,
aufhalten koͤnnen. Es iſt in dieſer Zeitlich-
keit, wem es GOtt der HErr goͤnnet, nach
dem Anſchauen GOttes, die allergroͤßte gluͤck-
ſeeligkeit, ich glaube auch, daß ein wahrer
Adeptus mit rechte Sanctisſimus zu nennen
ſey, denn indem er alles beſitzet, und ſeine
Schaͤtze nie verringert werden koͤnnen, laͤſſet
er alle Welt-Geſchaͤffte fahren, vergnuͤget
ſich einig und allein in GOtt, lebet fromm
und ſtill, thut ſeinen Naͤheſten guts wo er
weiß und kan, und hilfft allen Elenden aufs
euſſerſte, dahero gefaͤlt mir ſonderlich, die
Dedication des vortrefflichen Kerkrings, vor
ſeinen Commendario in Currum Trium-
phalem Antimonii Baſilii Valentini an die
Adeptos, welche auff Lateiniſch alſo lautet:
ILLUSTRIBUS.
VENERABILIBUS.
SANCTISSIMIS.
ET
FORTUNATISSIMIS.
VIRIS.
VERAM PHILOSOPHIAM ADEPTIS.
VIR-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr]
Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Eckharts Medicinischen Maul-Affens" von Johann Christoph Ettner von Eiteritz wurde 1694 veröffentlicht. Die verwendete Ausgabe von 1719 stellt eine überarbeitete Ausgabe der ersten Ausgabe dar. Da die Ausgabe von 1694 im Projektzeitraum nicht zur Verfügung stand, musste die Ausgabe von 1719 verwendet werden.
Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 340. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/356>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.