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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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chen, kam der Hauß-Knecht aus den Golde-
denen Stern, mit einen Cavallier und Fouri-
rer ins Hauß, fragten nach Monsr. Eckar-
then? Der Wirth wiese sie hinnauff ins Zim-
mer, der Hauß-Knecht aber gieng wieder zu-
rück. Der Cavallier pochte sachte an die
Stuben-Thüre an, Gotthart machte auf, da
fragte er: Ob hierinnen nicht ein Cavallier
Monsr.
Eckarth logirte? Gotthart antwor-
tete mit Ja, und rieff Eckarthen. Eckarth, als
er kam, bath er den Cavallier sich zu nähern, und
sein geringes Zimmer nicht zuverschmähen.
Dieser bedanckte sich zum höflichsten, bittende:
Jhme nur etliche Worte anzubringen groß-
günstig zu erlauben. Als aber Eckarth sich
mit ihme nöthigte, bath der Cavallier umb
Verzeihung, der Fourirer aber blieb ausser-
halb des Zimmers; Eckarth bath ihn sich nie-
der zu lassen, es wolte aber der Cavallier sein
Anbringen nicht anders als stehend verrich-
ten, sagende: Mein Herr, der Graff von Sa-
lanin,
General Feld-Marschall-Lieutenant
und Commendant dieser Königlichen Stadt
Garpa, entpfielet sich den tapfferen und nie-
mahls genung Preiß-würdigen Monsr.
Eckarth zum Dienst-schuldigsten, denn nach-
dem von dem Herrn General Solucki Com-
mendant
in Carnia, ihme schon vor 8. Tagen

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chen, kam der Hauß-Knecht aus den Golde-
denen Stern, mit einen Cavallier und Fouri-
rer ins Hauß, fragten nach Monſr. Eckar-
then? Der Wirth wieſe ſie hinnauff ins Zim-
mer, der Hauß-Knecht aber gieng wieder zu-
ruͤck. Der Cavallier pochte ſachte an die
Stuben-Thuͤre an, Gotthart machte auf, da
fragte er: Ob hierinnen nicht ein Cavallier
Monſr.
Eckarth logirte? Gotthart antwor-
tete mit Ja, und rieff Eckarthen. Eckarth, als
er kam, bath er den Cavallier ſich zu naͤhern, und
ſein geringes Zimmer nicht zuverſchmaͤhen.
Dieſer bedanckte ſich zum hoͤflichſten, bittende:
Jhme nur etliche Worte anzubringen groß-
guͤnſtig zu erlauben. Als aber Eckarth ſich
mit ihme noͤthigte, bath der Cavallier umb
Verzeihung, der Fourirer aber blieb auſſer-
halb des Zimmers; Eckarth bath ihn ſich nie-
der zu laſſen, es wolte aber der Cavallier ſein
Anbringen nicht anders als ſtehend verrich-
ten, ſagende: Mein Herr, der Graff von Sa-
lanin,
General Feld-Marſchall-Lieutenant
und Commendant dieſer Koͤniglichen Stadt
Garpa, entpfielet ſich den tapfferen und nie-
mahls genung Preiß-wuͤrdigen Monſr.
Eckarth zum Dienſt-ſchuldigſten, denn nach-
dem von dem Herrn General Soluçki Com-
mendant
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[314/0330] chen, kam der Hauß-Knecht aus den Golde- denen Stern, mit einen Cavallier und Fouri- rer ins Hauß, fragten nach Monſr. Eckar- then? Der Wirth wieſe ſie hinnauff ins Zim- mer, der Hauß-Knecht aber gieng wieder zu- ruͤck. Der Cavallier pochte ſachte an die Stuben-Thuͤre an, Gotthart machte auf, da fragte er: Ob hierinnen nicht ein Cavallier Monſr. Eckarth logirte? Gotthart antwor- tete mit Ja, und rieff Eckarthen. Eckarth, als er kam, bath er den Cavallier ſich zu naͤhern, und ſein geringes Zimmer nicht zuverſchmaͤhen. Dieſer bedanckte ſich zum hoͤflichſten, bittende: Jhme nur etliche Worte anzubringen groß- guͤnſtig zu erlauben. Als aber Eckarth ſich mit ihme noͤthigte, bath der Cavallier umb Verzeihung, der Fourirer aber blieb auſſer- halb des Zimmers; Eckarth bath ihn ſich nie- der zu laſſen, es wolte aber der Cavallier ſein Anbringen nicht anders als ſtehend verrich- ten, ſagende: Mein Herr, der Graff von Sa- lanin, General Feld-Marſchall-Lieutenant und Commendant dieſer Koͤniglichen Stadt Garpa, entpfielet ſich den tapfferen und nie- mahls genung Preiß-wuͤrdigen Monſr. Eckarth zum Dienſt-ſchuldigſten, denn nach- dem von dem Herrn General Soluçki Com- mendant in Carnia, ihme ſchon vor 8. Tagen avi-

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 314. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/330>, abgerufen am 22.11.2024.