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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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biß Carnia convoyrten, woselbst sie des A-
bends mit Thorschluß sicher und ohne Gefahr
anlangten.

Das VI. Capitel.
Unsere Reisende verwundern sich über geschehene
Action. Eckarth mahnet Andreas an/ in Be-
schreibung der Marckt-Schreyer fort zu fahren/
so er thut mit Vermelden/ daß der Betrug und
die Lügen/ der Qvacksalber Proprium sey; er-
zehlet einige merckwürdige Exempel/ wie gleich-
fals ihre betrügerische Proben an und in ihren
Leibern und Verblendung/ nebenst anderen ih-
ren leichfertigen Practiquen. Siegfried ärgert
sich über dergleichen Leuthe ihre verwegene Boß-
heit/ und von vornehmen gelehrten Portiruug
und Schutz. Eckarth redet Siegfrieden ein/
dessen Gegen-Rede. Eckarth ferneres Zureden/
wie auch Gottharts Anmahnung zur Gedult.
Siegfrieds Antwort und Resolution; Sie ge-
langen in ein Dorff/ in welchen sich ein Bau-
ren-Doctor der viel Patienten hat und berühmt
ist/ aufhält. Der Wirth erzehlet von ihm aller-
hand Curen/ die er biß zur Verwunderung ge-
than hat. Unsere Compagnie schicket Anderas
mit seinen Urin zu ihm/ der ihm daraus sein An-
liegen wahrsaget/ gibt ihm davor ein langes Re-
cept,
solches in der Apothecken zurichten zu las-
sen. Eckarth durchlieset das ungeschickte Re-
cept,
sein und der andern Judicium darüber/
über

biß Carnia convoyrten, woſelbſt ſie des A-
bends mit Thorſchluß ſicher und ohne Gefahr
anlangten.

Das VI. Capitel.
Unſere Reiſende verwundern ſich uͤber geſchehene
Action. Eckarth mahnet Andreas an/ in Be-
ſchreibung der Marckt-Schreyer fort zu fahren/
ſo er thut mit Vermelden/ daß der Betrug und
die Luͤgen/ der Qvackſalber Proprium ſey; er-
zehlet einige merckwuͤrdige Exempel/ wie gleich-
fals ihre betruͤgeriſche Proben an und in ihren
Leibern und Verblendung/ nebenſt anderen ih-
ren leichfertigen Practiquen. Siegfried aͤrgert
ſich uͤber dergleichen Leuthe ihre verwegene Boß-
heit/ und von vornehmen gelehrten Portiruug
und Schutz. Eckarth redet Siegfrieden ein/
deſſen Gegen-Rede. Eckarth ferneres Zureden/
wie auch Gottharts Anmahnung zur Gedult.
Siegfrieds Antwort und Reſolution; Sie ge-
langen in ein Dorff/ in welchen ſich ein Bau-
ren-Doctor der viel Patienten hat und beruͤhmt
iſt/ aufhaͤlt. Der Wirth erzehlet von ihm aller-
hand Curen/ die er biß zur Verwunderung ge-
than hat. Unſere Compagnie ſchicket Anderas
mit ſeinen Urin zu ihm/ der ihm daraus ſein An-
liegen wahrſaget/ gibt ihm davor ein langes Re-
cept,
ſolches in der Apothecken zurichten zu laſ-
ſen. Eckarth durchlieſet das ungeſchickte Re-
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[252/0268] biß Carnia convoyrten, woſelbſt ſie des A- bends mit Thorſchluß ſicher und ohne Gefahr anlangten. Das VI. Capitel. Unſere Reiſende verwundern ſich uͤber geſchehene Action. Eckarth mahnet Andreas an/ in Be- ſchreibung der Marckt-Schreyer fort zu fahren/ ſo er thut mit Vermelden/ daß der Betrug und die Luͤgen/ der Qvackſalber Proprium ſey; er- zehlet einige merckwuͤrdige Exempel/ wie gleich- fals ihre betruͤgeriſche Proben an und in ihren Leibern und Verblendung/ nebenſt anderen ih- ren leichfertigen Practiquen. Siegfried aͤrgert ſich uͤber dergleichen Leuthe ihre verwegene Boß- heit/ und von vornehmen gelehrten Portiruug und Schutz. Eckarth redet Siegfrieden ein/ deſſen Gegen-Rede. Eckarth ferneres Zureden/ wie auch Gottharts Anmahnung zur Gedult. Siegfrieds Antwort und Reſolution; Sie ge- langen in ein Dorff/ in welchen ſich ein Bau- ren-Doctor der viel Patienten hat und beruͤhmt iſt/ aufhaͤlt. Der Wirth erzehlet von ihm aller- hand Curen/ die er biß zur Verwunderung ge- than hat. Unſere Compagnie ſchicket Anderas mit ſeinen Urin zu ihm/ der ihm daraus ſein An- liegen wahrſaget/ gibt ihm davor ein langes Re- cept, ſolches in der Apothecken zurichten zu laſ- ſen. Eckarth durchlieſet das ungeſchickte Re- cept, ſein und der andern Judicium daruͤber/ uͤber

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 252. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/268>, abgerufen am 25.11.2024.