Echium Alcibiadon (die wilde Ochsen-Zung) der Athenienser Fürst Alcibiades: das Heleni- um (die Aland-Wurtzel) die schöne Helena aus Griechen-Land: den Beyfuß Artemisam die Königin Artemisia in Carien, ein Gemahl des Königs Mausoli. Ja so gar die Compcsita, als Salben, Pulver, und Latwercken seynnach ih- ren Erfindern genennt worden, als da ist das un- guentum Aggrippae, (die Agrippen-Salbe,) von Agrippa König in Judaea: das unguentum Comitissae, (die Gräfin-Salben, den schwange- ren Frauen die Frucht darmit zu erhalten,) von einer Gräfin von Wandern: der laxirende Aepf- fel-Safft von Sapore einem König in Medien: das Electuarium Justini (Sand-treiben des Lat- werglein) vom Käyser Justino: die Species Diar- rhodon Abbatis (das kühl-und eröffnende Le- ber-Pulver) von einem Abt zu Chur in Schwei- tzer-Landt: Andere Composita zu geschweigen, als da seyn die Käyserlichen Magen-Morsellen, die grüne König-Salben, Käyser Carl-Was- ser, Marggraffen-Pulver, und dergleichen, die alle nach ihren Erfindern titulirt worden. Wann man nun solte auch bey jetzigen Zeiten, die Kräu- ter, Wurtzel und Pulver, sammt den Salben nach demjenigen tauffen, welcher selbige erfin- det, oder darmit schöne Curen verrichtet, was würden nicht für seltzame Nahmen heraus
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Echium Alcibiadon (die wilde Ochſen-Zung) der Athenienſer Fuͤrſt Alcibiades: das Heleni- um (die Aland-Wurtzel) die ſchoͤne Helena aus Griechen-Land: den Beyfuß Artemiſam die Koͤnigin Artemiſia in Carien, ein Gemahl des Koͤnigs Mauſoli. Ja ſo gar die Compcſita, als Salben, Pulver, und Latwercken ſeynnach ih- ren Erfindern geneñt worden, als da iſt das un- guentum Aggrippæ, (die Agrippen-Salbe,) von Agrippa Koͤnig in Judæa: das unguentum Comitiſſæ, (die Graͤfin-Salben, den ſchwange- ren Frauen die Frucht darmit zu erhalten,) von einer Graͤfin von Wandern: der laxirende Aepf- fel-Safft von Sapore einem Koͤnig in Medien: das Electuarium Juſtini (Sand-treiben des Lat- werglein) vom Kaͤyſer Juſtino: die Species Diar- rhodon Abbatis (das kuͤhl-und eroͤffnende Le- ber-Pulver) von einem Abt zu Chur in Schwei- tzer-Landt: Andere Compoſita zu geſchweigen, als da ſeyn die Kaͤyſerlichen Magen-Morſellen, die gruͤne Koͤnig-Salben, Kaͤyſer Carl-Waſ- ſer, Marggraffen-Pulver, und dergleichen, die alle nach ihren Erfindern titulirt worden. Wañ man nun ſolte auch bey jetzigen Zeiten, die Kraͤu- ter, Wurtzel und Pulver, ſammt den Salben nach demjenigen tauffen, welcher ſelbige erfin- det, oder darmit ſchoͤne Curen verrichtet, was wuͤrden nicht fuͤr ſeltzame Nahmen heraus
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Echium Alcibiadon (die wilde Ochſen-Zung)
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Griechen-Land: den Beyfuß Artemiſam die
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Koͤnigs Mauſoli. Ja ſo gar die Compcſita, als
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von Agrippa Koͤnig in Judæa: das unguentum
Comitiſſæ, (die Graͤfin-Salben, den ſchwange-
ren Frauen die Frucht darmit zu erhalten,) von
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als da ſeyn die Kaͤyſerlichen Magen-Morſellen,
die gruͤne Koͤnig-Salben, Kaͤyſer Carl-Waſ-
ſer, Marggraffen-Pulver, und dergleichen, die
alle nach ihren Erfindern titulirt worden. Wañ
man nun ſolte auch bey jetzigen Zeiten, die Kraͤu-
ter, Wurtzel und Pulver, ſammt den Salben
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr]
Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Eckharts Medicinischen Maul-Affens" von Johann Christoph Ettner von Eiteritz wurde 1694 veröffentlicht. Die verwendete Ausgabe von 1719 stellt eine überarbeitete Ausgabe der ersten Ausgabe dar. Da die Ausgabe von 1694 im Projektzeitraum nicht zur Verfügung stand, musste die Ausgabe von 1719 verwendet werden.
Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 984. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/1000>, abgerufen am 25.11.2024.
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