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Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837.

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Der traurige Jäger.
Zur ew'gen Ruh sie sangen
Die schöne Müllerin,
Die Sterbeglocken klangen
Noch über'n Waldgrund hin.
Da steht ein Fels so kühle,
Wo keine Wandrer geh'n,
Noch einmal nach der Mühle
Wollt' dort der Jäger sehn.
Die Wälder rauschten leise,
Sein Jagen war vorbei,
Der blies so irre Weise,
Als müßt' das Herz entzwei.
Und still dann in der Runde
Ward's über Thal und Höh'n,
Man hat seit dieser Stunde
Ihn nimmer mehr geseh'n.

Der traurige Jaͤger.
Zur ew'gen Ruh ſie ſangen
Die ſchoͤne Muͤllerin,
Die Sterbeglocken klangen
Noch uͤber'n Waldgrund hin.
Da ſteht ein Fels ſo kuͤhle,
Wo keine Wandrer geh'n,
Noch einmal nach der Muͤhle
Wollt' dort der Jaͤger ſehn.
Die Waͤlder rauſchten leiſe,
Sein Jagen war vorbei,
Der blies ſo irre Weiſe,
Als muͤßt' das Herz entzwei.
Und ſtill dann in der Runde
Ward's uͤber Thal und Hoͤh'n,
Man hat ſeit dieſer Stunde
Ihn nimmer mehr geſeh'n.

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[436/0454] Der traurige Jaͤger. Zur ew'gen Ruh ſie ſangen Die ſchoͤne Muͤllerin, Die Sterbeglocken klangen Noch uͤber'n Waldgrund hin. Da ſteht ein Fels ſo kuͤhle, Wo keine Wandrer geh'n, Noch einmal nach der Muͤhle Wollt' dort der Jaͤger ſehn. Die Waͤlder rauſchten leiſe, Sein Jagen war vorbei, Der blies ſo irre Weiſe, Als muͤßt' das Herz entzwei. Und ſtill dann in der Runde Ward's uͤber Thal und Hoͤh'n, Man hat ſeit dieſer Stunde Ihn nimmer mehr geſeh'n.

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Zitationshilfe: Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837, S. 436. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_gedichte_1837/454>, abgerufen am 22.12.2024.