Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837.Wie einsam die Räume! Ach, niemand ist mein! Herz, wie so allein! Laß fahren die Träume! Der Herr wird Dich führen. Tief kann ich ja spüren Der Sterne still Walten. Der Erde Gestalten Kaum hörbar sich rühren. Durch Nacht und durch Graus Gen Morgen, nach Haus -- Ja, Gott wird mich führen. 21 *
Wie einſam die Raͤume! Ach, niemand iſt mein! Herz, wie ſo allein! Laß fahren die Traͤume! Der Herr wird Dich fuͤhren. Tief kann ich ja ſpuͤren Der Sterne ſtill Walten. Der Erde Geſtalten Kaum hoͤrbar ſich ruͤhren. Durch Nacht und durch Graus Gen Morgen, nach Haus — Ja, Gott wird mich fuͤhren. 21 *
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Wie einſam die Raͤume!
Ach, niemand iſt mein!
Herz, wie ſo allein!
Laß fahren die Traͤume!
Der Herr wird Dich fuͤhren.
Tief kann ich ja ſpuͤren
Der Sterne ſtill Walten.
Der Erde Geſtalten
Kaum hoͤrbar ſich ruͤhren.
Durch Nacht und durch Graus
Gen Morgen, nach Haus —
Ja, Gott wird mich fuͤhren.
21 *
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Zitationshilfe: | Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837, S. 323. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_gedichte_1837/341>, abgerufen am 16.02.2025. |