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Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837.

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Auf einem Fels geboren,
Vertheilen kühlerrauschend sich zwei Quellen,
Die eigne Bahn zu schwellen.
Doch wie sie fern einander auch verloren:
Es treffen ächte Brüder
Im ew'gen Meere doch zusammen wieder.
So wolle Gott Du flehen,
Daß er mit meinem Blut und Leben schalte,
Die Seele nur erhalte,
Auf daß wir freudig einst uns wiedersehen,
Wenn nimmermehr hienieden:
So dort, wo Heimath, Licht und ew'ger Frieden!

Auf einem Fels geboren,
Vertheilen kuͤhlerrauſchend ſich zwei Quellen,
Die eigne Bahn zu ſchwellen.
Doch wie ſie fern einander auch verloren:
Es treffen aͤchte Bruͤder
Im ew'gen Meere doch zuſammen wieder.
So wolle Gott Du flehen,
Daß er mit meinem Blut und Leben ſchalte,
Die Seele nur erhalte,
Auf daß wir freudig einſt uns wiederſehen,
Wenn nimmermehr hienieden:
So dort, wo Heimath, Licht und ew'ger Frieden!

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[171/0189] Auf einem Fels geboren, Vertheilen kuͤhlerrauſchend ſich zwei Quellen, Die eigne Bahn zu ſchwellen. Doch wie ſie fern einander auch verloren: Es treffen aͤchte Bruͤder Im ew'gen Meere doch zuſammen wieder. So wolle Gott Du flehen, Daß er mit meinem Blut und Leben ſchalte, Die Seele nur erhalte, Auf daß wir freudig einſt uns wiederſehen, Wenn nimmermehr hienieden: So dort, wo Heimath, Licht und ew'ger Frieden!

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Zitationshilfe: Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837, S. 171. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_gedichte_1837/189>, abgerufen am 12.12.2024.