In klaren Ebenmaaßen schön gefugt Gleich dem Pallaste freundlich sich erhebend, Stark wie die Burg, die von dem Feld dort lugt, In ernster Höh der alten Freiheit lebend, Gleich jenem Thurm stets nach dem Höchsten strebend, Schloß, Burg und was da irdisch, überflügelnd -- Dabei, still wie die See dort, im Gemüth Des Himmels Blau und was auf Erden blüht, In frommer Klarheit ewig heiter spiegelnd; Vor allem dann fern über Strom und Land Den alten Freunden treulich zugewandt!
In E..s Stammbuch.
Mit einem Blatte, ein Bergſchloß vorſtellend.
In klaren Ebenmaaßen ſchoͤn gefugt Gleich dem Pallaſte freundlich ſich erhebend, Stark wie die Burg, die von dem Feld dort lugt, In ernſter Hoͤh der alten Freiheit lebend, Gleich jenem Thurm ſtets nach dem Hoͤchſten ſtrebend, Schloß, Burg und was da irdiſch, uͤberfluͤgelnd — Dabei, ſtill wie die See dort, im Gemuͤth Des Himmels Blau und was auf Erden bluͤht, In frommer Klarheit ewig heiter ſpiegelnd; Vor allem dann fern uͤber Strom und Land Den alten Freunden treulich zugewandt!
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In E..s Stammbuch.
Mit einem Blatte, ein Bergſchloß vorſtellend.
In klaren Ebenmaaßen ſchoͤn gefugt
Gleich dem Pallaſte freundlich ſich erhebend,
Stark wie die Burg, die von dem Feld dort lugt,
In ernſter Hoͤh der alten Freiheit lebend,
Gleich jenem Thurm ſtets nach dem Hoͤchſten ſtrebend,
Schloß, Burg und was da irdiſch, uͤberfluͤgelnd —
Dabei, ſtill wie die See dort, im Gemuͤth
Des Himmels Blau und was auf Erden bluͤht,
In frommer Klarheit ewig heiter ſpiegelnd;
Vor allem dann fern uͤber Strom und Land
Den alten Freunden treulich zugewandt!
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Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_gedichte_1837/156>, abgerufen am 22.12.2024.
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