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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895].

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Gesetze, sorgen sie vor allem für das Heil ihrer
Seele, so wird zwar die Erde nicht aufhören,
auch für sie ein Jammerthal zu sein, aber
es wird ihnen weder am natürlichen noch
am übernatürlichen Troste gebrechen, sie wer-
den auch in bescheidenen Verhältnissen ein
zufriedenes Leben führen können, und jeden-
falls werden sie vor selbstverschuldetem Elend
bewahrt bleiben. Kreuz und Leiden, die von
Gott kommen, sind für Christen immer noch
erträglich, aber schwer, erdrückend schwer
sind die Leiden, die man selbst verschuldet
hat. Besonders im Ehestand pflegt die Strafe
der Schuld auf dem Fuße nachzufolgen.
Jede Abweichung vom Gesetze Gottes, welche
Ehegatten sich erlauben, rächt sich selbst durch
die schlimmen Folgen, die leider auch den
unschuldigen Teil und die Kinder treffen.
Es würde keine zwiespältigen Ehen, keine
selbstverschuldete Armut geben, mehr als die
Hälfte der häuslichen Mißverhältnisse würde
von der Erde verschwinden, wenn alle Ehe-
gatten zuerst das Reich Gottes und seine
Gerechtigkeit suchen würden.

Vergißt der Mann das Reich Gottes und
seine Gerechtigkeit, so ist es seine Schuld,
wenn er an dem Weibe nicht hat, was es

Gesetze, sorgen sie vor allem für das Heil ihrer
Seele, so wird zwar die Erde nicht aufhören,
auch für sie ein Jammerthal zu sein, aber
es wird ihnen weder am natürlichen noch
am übernatürlichen Troste gebrechen, sie wer-
den auch in bescheidenen Verhältnissen ein
zufriedenes Leben führen können, und jeden-
falls werden sie vor selbstverschuldetem Elend
bewahrt bleiben. Kreuz und Leiden, die von
Gott kommen, sind für Christen immer noch
erträglich, aber schwer, erdrückend schwer
sind die Leiden, die man selbst verschuldet
hat. Besonders im Ehestand pflegt die Strafe
der Schuld auf dem Fuße nachzufolgen.
Jede Abweichung vom Gesetze Gottes, welche
Ehegatten sich erlauben, rächt sich selbst durch
die schlimmen Folgen, die leider auch den
unschuldigen Teil und die Kinder treffen.
Es würde keine zwiespältigen Ehen, keine
selbstverschuldete Armut geben, mehr als die
Hälfte der häuslichen Mißverhältnisse würde
von der Erde verschwinden, wenn alle Ehe-
gatten zuerst das Reich Gottes und seine
Gerechtigkeit suchen würden.

Vergißt der Mann das Reich Gottes und
seine Gerechtigkeit, so ist es seine Schuld,
wenn er an dem Weibe nicht hat, was es

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[81/0095] Gesetze, sorgen sie vor allem für das Heil ihrer Seele, so wird zwar die Erde nicht aufhören, auch für sie ein Jammerthal zu sein, aber es wird ihnen weder am natürlichen noch am übernatürlichen Troste gebrechen, sie wer- den auch in bescheidenen Verhältnissen ein zufriedenes Leben führen können, und jeden- falls werden sie vor selbstverschuldetem Elend bewahrt bleiben. Kreuz und Leiden, die von Gott kommen, sind für Christen immer noch erträglich, aber schwer, erdrückend schwer sind die Leiden, die man selbst verschuldet hat. Besonders im Ehestand pflegt die Strafe der Schuld auf dem Fuße nachzufolgen. Jede Abweichung vom Gesetze Gottes, welche Ehegatten sich erlauben, rächt sich selbst durch die schlimmen Folgen, die leider auch den unschuldigen Teil und die Kinder treffen. Es würde keine zwiespältigen Ehen, keine selbstverschuldete Armut geben, mehr als die Hälfte der häuslichen Mißverhältnisse würde von der Erde verschwinden, wenn alle Ehe- gatten zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit suchen würden. Vergißt der Mann das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, so ist es seine Schuld, wenn er an dem Weibe nicht hat, was es

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Zitationshilfe: Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/95>, abgerufen am 22.11.2024.