det unentwegt die unveränderte und volle Wahrheit, die ihr von Christus übergeben wurde. Sie beweist damit, daß sie wirklich jene Kirche ist, welche Christus auf einen Felsen gegründet hat. (Matth. 16, 18.)
Als einst viele Jünger den göttlichen Hei- land verließen, sprach Er zu den Zwölfen: "Wollt auch ihr weggehen?" Und Simon Petrus antwortete Ihm: "Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Und wir haben geglaubt und erkannt, daß Du bist Christus, der Sohn Gottes." (Joh. 6, 67-70) In der Welt, wie sie einmal ist, tritt auch an manche Katholiken die Frage heran: Wollt auch ihr hinweggehen? Viele sind leichtsinnig genug, der Kirche den Rücken zu kehren und die Wege der Welt zu wandeln. Wer aber erwägt, um was es sich handelt, wo die Wahrheit nicht sein kann, und wo sie sein muß, der wird mit Petrus antwor- ten: Wohin sollen wir gehen? Das Heil meiner Seele darf ich nicht solchen anver- trauen, die selber nicht wissen, woran sie sind, und die lästern, was sie nicht verstehen. Nur Christus und seine Kirche können mir genügende Sicherheit für mein Heil in der Ewigkeit bieten. Die Entscheidung zwischen
det unentwegt die unveränderte und volle Wahrheit, die ihr von Christus übergeben wurde. Sie beweist damit, daß sie wirklich jene Kirche ist, welche Christus auf einen Felsen gegründet hat. (Matth. 16, 18.)
Als einst viele Jünger den göttlichen Hei- land verließen, sprach Er zu den Zwölfen: „Wollt auch ihr weggehen?“ Und Simon Petrus antwortete Ihm: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Und wir haben geglaubt und erkannt, daß Du bist Christus, der Sohn Gottes.“ (Joh. 6, 67–70) In der Welt, wie sie einmal ist, tritt auch an manche Katholiken die Frage heran: Wollt auch ihr hinweggehen? Viele sind leichtsinnig genug, der Kirche den Rücken zu kehren und die Wege der Welt zu wandeln. Wer aber erwägt, um was es sich handelt, wo die Wahrheit nicht sein kann, und wo sie sein muß, der wird mit Petrus antwor- ten: Wohin sollen wir gehen? Das Heil meiner Seele darf ich nicht solchen anver- trauen, die selber nicht wissen, woran sie sind, und die lästern, was sie nicht verstehen. Nur Christus und seine Kirche können mir genügende Sicherheit für mein Heil in der Ewigkeit bieten. Die Entscheidung zwischen
<TEI><text><body><divn="1"><divn="9"><p><pbfacs="#f0080"xml:id="E29V3_001_1895_pb0066_0001"n="66"/>
det unentwegt die unveränderte und volle<lb/>
Wahrheit, die ihr von Christus übergeben<lb/>
wurde. Sie beweist damit, daß sie wirklich<lb/>
jene Kirche ist, welche Christus auf einen<lb/>
Felsen gegründet hat. (Matth. 16, 18.)</p><p>Als einst viele Jünger den göttlichen Hei-<lb/>
land verließen, sprach Er zu den Zwölfen:<lb/><q>„Wollt auch ihr weggehen?“</q> Und Simon<lb/>
Petrus antwortete Ihm: <q>„Herr, zu wem sollen<lb/>
wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.<lb/>
Und wir haben geglaubt und erkannt, daß<lb/>
Du bist Christus, der Sohn Gottes.“</q> (Joh. 6,<lb/>
67–70) In der Welt, wie sie einmal ist, tritt<lb/>
auch an manche Katholiken die Frage heran:<lb/>
Wollt auch ihr hinweggehen? Viele sind<lb/>
leichtsinnig genug, der Kirche den Rücken zu<lb/>
kehren und die Wege der Welt zu wandeln.<lb/>
Wer aber erwägt, um was es sich handelt,<lb/>
wo die Wahrheit nicht sein kann, und wo<lb/>
sie sein muß, der wird mit Petrus antwor-<lb/>
ten: Wohin sollen wir gehen? Das Heil<lb/>
meiner Seele darf ich nicht solchen anver-<lb/>
trauen, die selber nicht wissen, woran sie<lb/>
sind, und die lästern, was sie nicht verstehen.<lb/>
Nur Christus und seine Kirche können mir<lb/>
genügende Sicherheit für mein Heil in der<lb/>
Ewigkeit bieten. Die Entscheidung zwischen<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[66/0080]
det unentwegt die unveränderte und volle
Wahrheit, die ihr von Christus übergeben
wurde. Sie beweist damit, daß sie wirklich
jene Kirche ist, welche Christus auf einen
Felsen gegründet hat. (Matth. 16, 18.)
Als einst viele Jünger den göttlichen Hei-
land verließen, sprach Er zu den Zwölfen:
„Wollt auch ihr weggehen?“ Und Simon
Petrus antwortete Ihm: „Herr, zu wem sollen
wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.
Und wir haben geglaubt und erkannt, daß
Du bist Christus, der Sohn Gottes.“ (Joh. 6,
67–70) In der Welt, wie sie einmal ist, tritt
auch an manche Katholiken die Frage heran:
Wollt auch ihr hinweggehen? Viele sind
leichtsinnig genug, der Kirche den Rücken zu
kehren und die Wege der Welt zu wandeln.
Wer aber erwägt, um was es sich handelt,
wo die Wahrheit nicht sein kann, und wo
sie sein muß, der wird mit Petrus antwor-
ten: Wohin sollen wir gehen? Das Heil
meiner Seele darf ich nicht solchen anver-
trauen, die selber nicht wissen, woran sie
sind, und die lästern, was sie nicht verstehen.
Nur Christus und seine Kirche können mir
genügende Sicherheit für mein Heil in der
Ewigkeit bieten. Die Entscheidung zwischen
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/80>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.