Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895].

Bild:
<< vorherige Seite

führen wollte, du hast dich mit kindlichem Ver-
trauen seiner Führung überlassen und bist so die
Mutter der heiligen Hoffnung geworden. Mö-
gen auch wir durch deine Fürsprache die Gnade
erlangen, im Leiden gläubig zu Gott aufzu-
schauen, auszuharren im Gehorsam und im
Gottvertrauen, bis wir durch die Rettung
aus der Not getröstet werden. - Vater unser.
Gegrüßt seist.

3. Der Verlust des zwölfjährigen Jesus.

Von allen Sorgen eines Mutterherzens ist
dir, o Maria, nur eine erspart worden, jene,
welche von den Fehlern der Kinder herrührt.
Auch als Mutter eines göttlichen Sohnes muß-
test du drei Tage lang um Ihn in banger Sorge
schweben. Wir haben herzliches Mitleid mit
diesem Kummer deines liebevollen Herzens und
bitten um der Verdienste willen, die du damit
erworben hast, daß wir alle nach deinem Vor-
bilde, die Eltern gegen ihre Kinder, Vorgesetzte
gegen ihre Untergebenen, unsere Pflichten mit
aller Treue, Sorgfalt und Wachsamkeit erfül-
len mögen. - Vater unser. Gegrüßt seist.

4. Die Begegnung auf dem Kreuzwege.

Welcher Schmerz für dich, die Mutter des
leidenden Heilandes, den Sohn auf seinem Lei-

führen wollte, du hast dich mit kindlichem Ver-
trauen seiner Führung überlassen und bist so die
Mutter der heiligen Hoffnung geworden. Mö-
gen auch wir durch deine Fürsprache die Gnade
erlangen, im Leiden gläubig zu Gott aufzu-
schauen, auszuharren im Gehorsam und im
Gottvertrauen, bis wir durch die Rettung
aus der Not getröstet werden. – Vater unser.
Gegrüßt seist.

3. Der Verlust des zwölfjährigen Jesus.

Von allen Sorgen eines Mutterherzens ist
dir, o Maria, nur eine erspart worden, jene,
welche von den Fehlern der Kinder herrührt.
Auch als Mutter eines göttlichen Sohnes muß-
test du drei Tage lang um Ihn in banger Sorge
schweben. Wir haben herzliches Mitleid mit
diesem Kummer deines liebevollen Herzens und
bitten um der Verdienste willen, die du damit
erworben hast, daß wir alle nach deinem Vor-
bilde, die Eltern gegen ihre Kinder, Vorgesetzte
gegen ihre Untergebenen, unsere Pflichten mit
aller Treue, Sorgfalt und Wachsamkeit erfül-
len mögen. – Vater unser. Gegrüßt seist.

4. Die Begegnung auf dem Kreuzwege.

Welcher Schmerz für dich, die Mutter des
leidenden Heilandes, den Sohn auf seinem Lei-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <div>
            <div>
              <div n="2">
                <p><pb facs="#f0486" xml:id="E29V3_001_1895_pb0470_0001" n="470"/>
führen wollte, du hast dich mit kindlichem Ver-<lb/>
trauen seiner Führung überlassen und bist so die<lb/>
Mutter der heiligen Hoffnung geworden. Mö-<lb/>
gen auch wir durch deine Fürsprache die Gnade<lb/>
erlangen, im Leiden gläubig zu Gott aufzu-<lb/>
schauen, auszuharren im Gehorsam und im<lb/>
Gottvertrauen, bis wir durch die Rettung<lb/>
aus der Not getröstet werden. &#x2013; Vater unser.<lb/>
Gegrüßt seist.</p>
              </div>
              <div n="3">
                <head rendition="#c">3. <hi rendition="#g">Der Verlust des zwölfjährigen Jesus</hi>.</head><lb/>
                <p>Von allen Sorgen eines Mutterherzens ist<lb/>
dir, o Maria, nur eine erspart worden, jene,<lb/>
welche von den Fehlern der Kinder herrührt.<lb/>
Auch als Mutter eines göttlichen Sohnes muß-<lb/>
test du drei Tage lang um Ihn in banger Sorge<lb/>
schweben. Wir haben herzliches Mitleid mit<lb/>
diesem Kummer deines liebevollen Herzens und<lb/>
bitten um der Verdienste willen, die du damit<lb/>
erworben hast, daß wir alle nach deinem Vor-<lb/>
bilde, die Eltern gegen ihre Kinder, Vorgesetzte<lb/>
gegen ihre Untergebenen, unsere Pflichten mit<lb/>
aller Treue, Sorgfalt und Wachsamkeit erfül-<lb/>
len mögen. &#x2013; Vater unser. Gegrüßt seist.</p>
              </div>
              <div n="4">
                <head rendition="#c">4. <hi rendition="#g">Die Begegnung auf dem Kreuzwege</hi>.</head><lb/>
                <p>Welcher Schmerz für dich, die Mutter des<lb/>
leidenden Heilandes, den Sohn auf seinem Lei-<lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[470/0486] führen wollte, du hast dich mit kindlichem Ver- trauen seiner Führung überlassen und bist so die Mutter der heiligen Hoffnung geworden. Mö- gen auch wir durch deine Fürsprache die Gnade erlangen, im Leiden gläubig zu Gott aufzu- schauen, auszuharren im Gehorsam und im Gottvertrauen, bis wir durch die Rettung aus der Not getröstet werden. – Vater unser. Gegrüßt seist. 3. Der Verlust des zwölfjährigen Jesus. Von allen Sorgen eines Mutterherzens ist dir, o Maria, nur eine erspart worden, jene, welche von den Fehlern der Kinder herrührt. Auch als Mutter eines göttlichen Sohnes muß- test du drei Tage lang um Ihn in banger Sorge schweben. Wir haben herzliches Mitleid mit diesem Kummer deines liebevollen Herzens und bitten um der Verdienste willen, die du damit erworben hast, daß wir alle nach deinem Vor- bilde, die Eltern gegen ihre Kinder, Vorgesetzte gegen ihre Untergebenen, unsere Pflichten mit aller Treue, Sorgfalt und Wachsamkeit erfül- len mögen. – Vater unser. Gegrüßt seist. 4. Die Begegnung auf dem Kreuzwege. Welcher Schmerz für dich, die Mutter des leidenden Heilandes, den Sohn auf seinem Lei-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert.

In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizierung von titleParts verzichtet.
  • Bei Textpassagen, die als Abschnittsüberschrift ausgeweisen werden können, wird auf die zusätzliche Auszeichnung des Layouts verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als 002D übernommen. Der Zeilenumbruch selbst über lb ausgezeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/486
Zitationshilfe: Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 470. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/486>, abgerufen am 03.12.2024.