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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895].

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zagen, wenn ich nicht schon lange wüßte,
wie barmherzig Du alle Sünder aufnimmst,
und auch mich nicht zurückweisest. Ich danke
Dir für deine übergroße Huld.

2. Ich bin jetzt im Frieden mit meinem
Nächsten. Ich will alle Beleidigungen ver-
gessen, da Du mir meine viel größere Schuld
so gnädig verziehen hast. Ich preise von
Herzensgrund deine Liebe und Güte.

3. Ich betrachte dein Leiden am Kreuze
für mich armen Sünder, deine Herrlichkeit
im Himmel und daneben deine armselige
Wohnung in meinem Herzen. Ich werde
ganz beschämt wegen deiner Herablassung
und meiner Armseligkeit, aber auch ganz selig,
wegen meines unverdienten Glückes, das
mir in der Vereinigung mit Dir zu teil ge-
worden ist.

4. Ich werfe mich ehrfurchtsvoll nieder
vor deiner Majestät und bete Dich an mit
aller Demut und Ehrerbietigkeit, deren ich
fähig bin. Ich vereinige meine armselige
Huldigung mit den Lobpreisungen der himm-
lischen Heerscharen.

5. Ich will, o Herr Jesu Christe, mit
deiner Gnade mein Leben bessern und nach
deinem Wort und Beispiel einrichten. Gieb

zagen, wenn ich nicht schon lange wüßte,
wie barmherzig Du alle Sünder aufnimmst,
und auch mich nicht zurückweisest. Ich danke
Dir für deine übergroße Huld.

2. Ich bin jetzt im Frieden mit meinem
Nächsten. Ich will alle Beleidigungen ver-
gessen, da Du mir meine viel größere Schuld
so gnädig verziehen hast. Ich preise von
Herzensgrund deine Liebe und Güte.

3. Ich betrachte dein Leiden am Kreuze
für mich armen Sünder, deine Herrlichkeit
im Himmel und daneben deine armselige
Wohnung in meinem Herzen. Ich werde
ganz beschämt wegen deiner Herablassung
und meiner Armseligkeit, aber auch ganz selig,
wegen meines unverdienten Glückes, das
mir in der Vereinigung mit Dir zu teil ge-
worden ist.

4. Ich werfe mich ehrfurchtsvoll nieder
vor deiner Majestät und bete Dich an mit
aller Demut und Ehrerbietigkeit, deren ich
fähig bin. Ich vereinige meine armselige
Huldigung mit den Lobpreisungen der himm-
lischen Heerscharen.

5. Ich will, o Herr Jesu Christe, mit
deiner Gnade mein Leben bessern und nach
deinem Wort und Beispiel einrichten. Gieb

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[390/0406] zagen, wenn ich nicht schon lange wüßte, wie barmherzig Du alle Sünder aufnimmst, und auch mich nicht zurückweisest. Ich danke Dir für deine übergroße Huld. 2. Ich bin jetzt im Frieden mit meinem Nächsten. Ich will alle Beleidigungen ver- gessen, da Du mir meine viel größere Schuld so gnädig verziehen hast. Ich preise von Herzensgrund deine Liebe und Güte. 3. Ich betrachte dein Leiden am Kreuze für mich armen Sünder, deine Herrlichkeit im Himmel und daneben deine armselige Wohnung in meinem Herzen. Ich werde ganz beschämt wegen deiner Herablassung und meiner Armseligkeit, aber auch ganz selig, wegen meines unverdienten Glückes, das mir in der Vereinigung mit Dir zu teil ge- worden ist. 4. Ich werfe mich ehrfurchtsvoll nieder vor deiner Majestät und bete Dich an mit aller Demut und Ehrerbietigkeit, deren ich fähig bin. Ich vereinige meine armselige Huldigung mit den Lobpreisungen der himm- lischen Heerscharen. 5. Ich will, o Herr Jesu Christe, mit deiner Gnade mein Leben bessern und nach deinem Wort und Beispiel einrichten. Gieb

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Zitationshilfe: Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 390. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/406>, abgerufen am 24.11.2024.