Der Starkmut kann nur das Ergebnis der gesamten Erziehung sein, wenn diese durch und durch christlich ist. Ganz beson- ders aber sind zwei Punkte von Wichtigkeit. Goethe fragte einmal, welche Erziehungsart die beste sei, und fand, es sei das die der Hydrioten (Bewohner einer griechischen In- sel). Diese kühnen Seefahrer nehmen schon ihre kleinen Knaben mit auf die Schiffe und lassen sie mithelfen, was sie können. Für das, was sie leisten, haben sie Anteil am Gewinn. So kümmern sie sich emsig um den Schiffsdienst, um Handel, Tausch und Beute, und so wachsen sie heran zu den tüch- tigsten Küsten- und Seefahrern, zu den klüg- sten Handelsleuten, zu den verwegensten Kriegern und Seeräubern.
Diese Vorzüge der jungen Hydrioten sind auch poetisch verherrlicht worden, und ein christlicher Dichter macht davon die Anwen- dung auf die christliche Erziehung in folgen- den Versen:
"Ich war ein kleiner Knabe, stand fest kaum auf dem Bein,Da nahm mich schon mein Vater zur Kirche mit hinein,Er lehrte fromm mich beten, den Blick zu Gott ge- wandt.Und gab den Katechismus mir mahnend in die Hand.
Der Starkmut kann nur das Ergebnis der gesamten Erziehung sein, wenn diese durch und durch christlich ist. Ganz beson- ders aber sind zwei Punkte von Wichtigkeit. Goethe fragte einmal, welche Erziehungsart die beste sei, und fand, es sei das die der Hydrioten (Bewohner einer griechischen In- sel). Diese kühnen Seefahrer nehmen schon ihre kleinen Knaben mit auf die Schiffe und lassen sie mithelfen, was sie können. Für das, was sie leisten, haben sie Anteil am Gewinn. So kümmern sie sich emsig um den Schiffsdienst, um Handel, Tausch und Beute, und so wachsen sie heran zu den tüch- tigsten Küsten- und Seefahrern, zu den klüg- sten Handelsleuten, zu den verwegensten Kriegern und Seeräubern.
Diese Vorzüge der jungen Hydrioten sind auch poetisch verherrlicht worden, und ein christlicher Dichter macht davon die Anwen- dung auf die christliche Erziehung in folgen- den Versen:
„Ich war ein kleiner Knabe, stand fest kaum auf dem Bein,Da nahm mich schon mein Vater zur Kirche mit hinein,Er lehrte fromm mich beten, den Blick zu Gott ge- wandt.Und gab den Katechismus mir mahnend in die Hand.
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Der Starkmut kann nur das Ergebnis
der gesamten Erziehung sein, wenn diese
durch und durch christlich ist. Ganz beson-
ders aber sind zwei Punkte von Wichtigkeit.
Goethe fragte einmal, welche Erziehungsart
die beste sei, und fand, es sei das die der
Hydrioten (Bewohner einer griechischen In-
sel). Diese kühnen Seefahrer nehmen schon
ihre kleinen Knaben mit auf die Schiffe und
lassen sie mithelfen, was sie können. Für
das, was sie leisten, haben sie Anteil am
Gewinn. So kümmern sie sich emsig um
den Schiffsdienst, um Handel, Tausch und
Beute, und so wachsen sie heran zu den tüch-
tigsten Küsten- und Seefahrern, zu den klüg-
sten Handelsleuten, zu den verwegensten
Kriegern und Seeräubern.
Diese Vorzüge der jungen Hydrioten sind
auch poetisch verherrlicht worden, und ein
christlicher Dichter macht davon die Anwen-
dung auf die christliche Erziehung in folgen-
den Versen:
„Ich war ein kleiner Knabe, stand fest kaum auf dem
Bein, Da nahm mich schon mein Vater zur Kirche mit hinein, Er lehrte fromm mich beten, den Blick zu Gott ge-
wandt. Und gab den Katechismus mir mahnend in die Hand.
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 227. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/241>, abgerufen am 28.11.2024.
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