"Einer trage des andern Last." (Gal. 6, 2.) Was dem einen Gatten fehlt, hat Gott dem andern gegeben. Sie können und sollen sich die Last erleichtern, auch mit Trost und Auf- munterung. Es ist traurig, daß viele diese Quelle der Ermutigung sich selber verschließen.
Diese Pflichten des Mannes gegen die Frau werden von dem heiligen Paulus in ein noch helleres Licht gestellt, indem er dem Gatten Christus selber als Vorbild vor Augen hält. Er soll sein Weib lieben, wie Christus seine Kirche liebt, er soll sie nähren und pflegen, wie Christus seine Kirche. (Eph. 5, 25. 28.) Wie hat Christus seine Kirche geliebt, was hat Er für sie gethan? Er hat sich für sie da- hingegeben, Er hat alles für sie geopfert. Er hat ihr das Wort gegeben und hält es auch, bei ihr zu bleiben, bis an das Ende der Welt. Wo immer die Kirche ihr Zelt aufschlägt, und sei es noch so armselig, da kommt Er und weilt bei ihr im Tabernakel. Er nährt sie und ihre Kinder mit seinem eigenen Fleische und Blute, Er hat ihr den ganzen Reichtum des Erlösungswerkes für die große Haushaltung des Reiches Gottes übergeben. Er steht ihr bei in guten und schlimmen Tagen mit seiner ganzen gött-
„Einer trage des andern Last.“ (Gal. 6, 2.) Was dem einen Gatten fehlt, hat Gott dem andern gegeben. Sie können und sollen sich die Last erleichtern, auch mit Trost und Auf- munterung. Es ist traurig, daß viele diese Quelle der Ermutigung sich selber verschließen.
Diese Pflichten des Mannes gegen die Frau werden von dem heiligen Paulus in ein noch helleres Licht gestellt, indem er dem Gatten Christus selber als Vorbild vor Augen hält. Er soll sein Weib lieben, wie Christus seine Kirche liebt, er soll sie nähren und pflegen, wie Christus seine Kirche. (Eph. 5, 25. 28.) Wie hat Christus seine Kirche geliebt, was hat Er für sie gethan? Er hat sich für sie da- hingegeben, Er hat alles für sie geopfert. Er hat ihr das Wort gegeben und hält es auch, bei ihr zu bleiben, bis an das Ende der Welt. Wo immer die Kirche ihr Zelt aufschlägt, und sei es noch so armselig, da kommt Er und weilt bei ihr im Tabernakel. Er nährt sie und ihre Kinder mit seinem eigenen Fleische und Blute, Er hat ihr den ganzen Reichtum des Erlösungswerkes für die große Haushaltung des Reiches Gottes übergeben. Er steht ihr bei in guten und schlimmen Tagen mit seiner ganzen gött-
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„Einer trage des andern Last.“ (Gal. 6, 2.)
Was dem einen Gatten fehlt, hat Gott dem
andern gegeben. Sie können und sollen sich
die Last erleichtern, auch mit Trost und Auf-
munterung. Es ist traurig, daß viele diese
Quelle der Ermutigung sich selber verschließen.
Diese Pflichten des Mannes gegen die
Frau werden von dem heiligen Paulus in
ein noch helleres Licht gestellt, indem er dem
Gatten Christus selber als Vorbild vor Augen
hält. Er soll sein Weib lieben, wie Christus
seine Kirche liebt, er soll sie nähren und pflegen,
wie Christus seine Kirche. (Eph. 5, 25. 28.) Wie
hat Christus seine Kirche geliebt, was hat
Er für sie gethan? Er hat sich für sie da-
hingegeben, Er hat alles für sie geopfert.
Er hat ihr das Wort gegeben und hält es
auch, bei ihr zu bleiben, bis an das Ende
der Welt. Wo immer die Kirche ihr Zelt
aufschlägt, und sei es noch so armselig, da
kommt Er und weilt bei ihr im Tabernakel.
Er nährt sie und ihre Kinder mit seinem
eigenen Fleische und Blute, Er hat ihr den
ganzen Reichtum des Erlösungswerkes für
die große Haushaltung des Reiches Gottes
übergeben. Er steht ihr bei in guten und
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/101>, abgerufen am 24.11.2024.
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