den schwierigen und selbst gefahrvollen Verhältnissen leben muß, in welche die heutige Zeit tausende von Frauens- personen hineinstößt, und die den from- men Sinn und das reine Herz durch alle Anfechtungen hindurch glücklich be- wahrt, ist eine starke Frau, wenn die- ses auch nirgends aufgeschrieben ist, als im Buche der Vergeltung. Nicht minder bewunderungswürdig ist die Starkmut, die man auch heute noch an mancher Gattin und Mutter beob- achten kann. Ihr Gatte ist mit Feh- lern behaftet, welche störend in das eheliche und hausliche Leben eingreifen. Um solche Leiden, welche oft ein le- benslängliches Martyrium bilden, mit christlichen Gesinnungen zu ertragen, braucht es auch den Mut und die Kraft einer Martyrin. Andere haben zeitlebens mit irdischer Not, selbst mit Nahrungssorgen zu kämpfen. Es ist zum Verwundern, wie schwache Geschöpfe unter der Last jahrelanger Sorgen und
den schwierigen und selbst gefahrvollen Verhältnissen leben muß, in welche die heutige Zeit tausende von Frauens- personen hineinstößt, und die den from- men Sinn und das reine Herz durch alle Anfechtungen hindurch glücklich be- wahrt, ist eine starke Frau, wenn die- ses auch nirgends aufgeschrieben ist, als im Buche der Vergeltung. Nicht minder bewunderungswürdig ist die Starkmut, die man auch heute noch an mancher Gattin und Mutter beob- achten kann. Ihr Gatte ist mit Feh- lern behaftet, welche störend in das eheliche und hausliche Leben eingreifen. Um solche Leiden, welche oft ein le- benslängliches Martyrium bilden, mit christlichen Gesinnungen zu ertragen, braucht es auch den Mut und die Kraft einer Martyrin. Andere haben zeitlebens mit irdischer Not, selbst mit Nahrungssorgen zu kämpfen. Es ist zum Verwundern, wie schwache Geschöpfe unter der Last jahrelanger Sorgen und
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den schwierigen und selbst gefahrvollen
Verhältnissen leben muß, in welche die
heutige Zeit tausende von Frauens-
personen hineinstößt, und die den from-
men Sinn und das reine Herz durch
alle Anfechtungen hindurch glücklich be-
wahrt, ist eine starke Frau, wenn die-
ses auch nirgends aufgeschrieben ist,
als im Buche der Vergeltung. Nicht
minder bewunderungswürdig ist die
Starkmut, die man auch heute noch
an mancher Gattin und Mutter beob-
achten kann. Ihr Gatte ist mit Feh-
lern behaftet, welche störend in das
eheliche und hausliche Leben eingreifen.
Um solche Leiden, welche oft ein le-
benslängliches Martyrium bilden, mit
christlichen Gesinnungen zu ertragen,
braucht es auch den Mut und die
Kraft einer Martyrin. Andere haben
zeitlebens mit irdischer Not, selbst mit
Nahrungssorgen zu kämpfen. Es ist
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/89>, abgerufen am 23.11.2024.
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