Solche Leute sind zum Teil wirk- lich krank, aber noch viel mehr sind sie es in ihrer Einbildung, sie fühlen sich unglücklich, ohne zu wissen warum, die Umgebung sollte ihre Wünsche schon erfüllt haben, bevor sie ihnen einfallen, ein Verdruß, eine Kränkung bringt sie auf der Fassung, einer An- strengung sind sie nicht fähig, nicht einmal eines ernsten Entschlusses, das Leben ist eine Qual für sie, weil man sie nicht gewöhnt hat, seine Lasten zu tragen. Sie möchten durch dasselbe eilen wie ein Schmetterling, der von Blume zu Blume flattert. Unter den Härten, die das Leben nun einmal für alle hat, brechen sie mutlos zusammen.
Ein solch krankhafter Zustand ist bekanntlich nicht frei von sittlichen Ge- fahren, aber jedenfalls sind solche Leute ein Kreuz für sich selber mit ihren Einbildungen, ihrer innern Aufregung und Unruhe, und für ihre Umgebung durch ihr unerträgliches Benehmen.
Solche Leute sind zum Teil wirk- lich krank, aber noch viel mehr sind sie es in ihrer Einbildung, sie fühlen sich unglücklich, ohne zu wissen warum, die Umgebung sollte ihre Wünsche schon erfüllt haben, bevor sie ihnen einfallen, ein Verdruß, eine Kränkung bringt sie auf der Fassung, einer An- strengung sind sie nicht fähig, nicht einmal eines ernsten Entschlusses, das Leben ist eine Qual für sie, weil man sie nicht gewöhnt hat, seine Lasten zu tragen. Sie möchten durch dasselbe eilen wie ein Schmetterling, der von Blume zu Blume flattert. Unter den Härten, die das Leben nun einmal für alle hat, brechen sie mutlos zusammen.
Ein solch krankhafter Zustand ist bekanntlich nicht frei von sittlichen Ge- fahren, aber jedenfalls sind solche Leute ein Kreuz für sich selber mit ihren Einbildungen, ihrer innern Aufregung und Unruhe, und für ihre Umgebung durch ihr unerträgliches Benehmen.
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Solche Leute sind zum Teil wirk-
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sie es in ihrer Einbildung, sie fühlen
sich unglücklich, ohne zu wissen warum,
die Umgebung sollte ihre Wünsche
schon erfüllt haben, bevor sie ihnen
einfallen, ein Verdruß, eine Kränkung
bringt sie auf der Fassung, einer An-
strengung sind sie nicht fähig, nicht
einmal eines ernsten Entschlusses, das
Leben ist eine Qual für sie, weil man
sie nicht gewöhnt hat, seine Lasten zu
tragen. Sie möchten durch dasselbe
eilen wie ein Schmetterling, der von
Blume zu Blume flattert. Unter den
Härten, die das Leben nun einmal für
alle hat, brechen sie mutlos zusammen.
Ein solch krankhafter Zustand ist
bekanntlich nicht frei von sittlichen Ge-
fahren, aber jedenfalls sind solche Leute
ein Kreuz für sich selber mit ihren
Einbildungen, ihrer innern Aufregung
und Unruhe, und für ihre Umgebung
durch ihr unerträgliches Benehmen.
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/80>, abgerufen am 23.11.2024.
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