gedanke an Thorheit und Vergänglich- keit. Thöricht ist die Eitelkeit, weil sie für ihre Zwecke viel zu viel opfert und sie doch nicht erreicht. Das ist schon der Fall gegenüber der Welt. Diese ist viel mehr geneigt, zu benei- den als zu bewundern, und wer um ihre Gunst buhlt, wird sich auch ihre Bosheit gefallen lassen müssen. Präch- tige Kleider imponieren allfällig der Welt, wenn hinter ihnen ein großer Reichtum steckt, sonst sind sie in ihren Augen nur ein Theaterputz, über den sie spottet. Lächelnde Mienen und süße Worte und feine Manieren kom- men nicht besser an, die Welt ist ge- wohnt, sie als Falschheit hinzunehmen und mit gleicher Münze zu bezahlen. Wohl der größere Teil dieser Diene- rinnen der Mode bemüht sich, gesehen zu werden, ohne daß jemand sehen will, d. h. sie werden samt ihren Flit- tern nicht einmal beachtet.
Wer in der Welt die ihm gebüh-
gedanke an Thorheit und Vergänglich- keit. Thöricht ist die Eitelkeit, weil sie für ihre Zwecke viel zu viel opfert und sie doch nicht erreicht. Das ist schon der Fall gegenüber der Welt. Diese ist viel mehr geneigt, zu benei- den als zu bewundern, und wer um ihre Gunst buhlt, wird sich auch ihre Bosheit gefallen lassen müssen. Präch- tige Kleider imponieren allfällig der Welt, wenn hinter ihnen ein großer Reichtum steckt, sonst sind sie in ihren Augen nur ein Theaterputz, über den sie spottet. Lächelnde Mienen und süße Worte und feine Manieren kom- men nicht besser an, die Welt ist ge- wohnt, sie als Falschheit hinzunehmen und mit gleicher Münze zu bezahlen. Wohl der größere Teil dieser Diene- rinnen der Mode bemüht sich, gesehen zu werden, ohne daß jemand sehen will, d. h. sie werden samt ihren Flit- tern nicht einmal beachtet.
Wer in der Welt die ihm gebüh-
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gedanke an Thorheit und Vergänglich-
keit. Thöricht ist die Eitelkeit, weil
sie für ihre Zwecke viel zu viel opfert
und sie doch nicht erreicht. Das ist
schon der Fall gegenüber der Welt.
Diese ist viel mehr geneigt, zu benei-
den als zu bewundern, und wer um
ihre Gunst buhlt, wird sich auch ihre
Bosheit gefallen lassen müssen. Präch-
tige Kleider imponieren allfällig der
Welt, wenn hinter ihnen ein großer
Reichtum steckt, sonst sind sie in ihren
Augen nur ein Theaterputz, über den
sie spottet. Lächelnde Mienen und
süße Worte und feine Manieren kom-
men nicht besser an, die Welt ist ge-
wohnt, sie als Falschheit hinzunehmen
und mit gleicher Münze zu bezahlen.
Wohl der größere Teil dieser Diene-
rinnen der Mode bemüht sich, gesehen
zu werden, ohne daß jemand sehen
will, d. h. sie werden samt ihren Flit-
tern nicht einmal beachtet.
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/62>, abgerufen am 27.11.2024.
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