Weib das Los, zu leiden und zu ent- sagen. In beidem ist Maria sein er- hebendes Vorbild, im sittlichen Kampfe als die Schlangentöterin, wie sie schon im Anbeginn genannt wurde, und im Leidenskampfe als die Mutter der Schmerzen, die durch Leiden und Schmerz in die Herrlichkeit eingegangen ist.
5. Das schöne Geschlecht.
1. O wie schön ist ein keusches Ge- schlecht im Tugendglanze, unsterblich ist sein Andenken, und ewig trium- phiert es mit der Siegeskrone. (Weish. 4, 1. 2.) Die wahre Schönheit kann nicht bloß sinnlich sein, sie ist erst vor- handen, wenn die irdische Anmut von einem Strahle der ewigen Schönheit durchleuchtet wird. Wenn der Schöpfer dem Weibe äußere Vorzüge verliehen hat, deren Entfaltung übrigens gleich den Blüten des Frühlings bald vor- übergeht, so sind seine Absichten un-
Weib das Los, zu leiden und zu ent- sagen. In beidem ist Maria sein er- hebendes Vorbild, im sittlichen Kampfe als die Schlangentöterin, wie sie schon im Anbeginn genannt wurde, und im Leidenskampfe als die Mutter der Schmerzen, die durch Leiden und Schmerz in die Herrlichkeit eingegangen ist.
5. Das schöne Geschlecht.
1. O wie schön ist ein keusches Ge- schlecht im Tugendglanze, unsterblich ist sein Andenken, und ewig trium- phiert es mit der Siegeskrone. (Weish. 4, 1. 2.) Die wahre Schönheit kann nicht bloß sinnlich sein, sie ist erst vor- handen, wenn die irdische Anmut von einem Strahle der ewigen Schönheit durchleuchtet wird. Wenn der Schöpfer dem Weibe äußere Vorzüge verliehen hat, deren Entfaltung übrigens gleich den Blüten des Frühlings bald vor- übergeht, so sind seine Absichten un-
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[44/0052]
Weib das Los, zu leiden und zu ent-
sagen. In beidem ist Maria sein er-
hebendes Vorbild, im sittlichen Kampfe
als die Schlangentöterin, wie sie schon
im Anbeginn genannt wurde, und im
Leidenskampfe als die Mutter der
Schmerzen, die durch Leiden und Schmerz
in die Herrlichkeit eingegangen ist.
5. Das schöne Geschlecht.
1. O wie schön ist ein keusches Ge-
schlecht im Tugendglanze, unsterblich
ist sein Andenken, und ewig trium-
phiert es mit der Siegeskrone. (Weish.
4, 1. 2.) Die wahre Schönheit kann
nicht bloß sinnlich sein, sie ist erst vor-
handen, wenn die irdische Anmut von
einem Strahle der ewigen Schönheit
durchleuchtet wird. Wenn der Schöpfer
dem Weibe äußere Vorzüge verliehen
hat, deren Entfaltung übrigens gleich
den Blüten des Frühlings bald vor-
übergeht, so sind seine Absichten un-
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/52>, abgerufen am 22.12.2024.
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