Von meinen verborgenen Sünden reinige mich, und der fremden wegen schone deines Dieners. Ich zittere bei dem Gedanken, ich könnte einer Seele, für die Du, o mein Heiland, dein kost- bares Blut vergossen hast, durch Saum- seligkeit oder Aergernis Schaden zu- gefügt haben. Wie würde ich beim Gerichte dastehen, wenn eine einzige Seele unter den Verworfenen mich anklagen würde, daß ich ihr Unglück mitverschuldet habe! Ja, eine einzige fremde Sünde, die verborgen und un- gesühnt geblieben, könnte mir verhäng- nisvoll werden. Darum bereue ich von Herzen alles, was ich bewußt oder un- bewußt gegen das Seelenheil anderer gefehlt habe, ich will mich vor allen Sünden dieser Art gewissenhaft hüten. Ich bitte Dich, Du wollest mir alle begangenen Sünden verzeihen, mich vor künftigen bewahren und den Scha-
lungen in diesem Punkte genau, und dann bete:
Von meinen verborgenen Sünden reinige mich, und der fremden wegen schone deines Dieners. Ich zittere bei dem Gedanken, ich könnte einer Seele, für die Du, o mein Heiland, dein kost- bares Blut vergossen hast, durch Saum- seligkeit oder Aergernis Schaden zu- gefügt haben. Wie würde ich beim Gerichte dastehen, wenn eine einzige Seele unter den Verworfenen mich anklagen würde, daß ich ihr Unglück mitverschuldet habe! Ja, eine einzige fremde Sünde, die verborgen und un- gesühnt geblieben, könnte mir verhäng- nisvoll werden. Darum bereue ich von Herzen alles, was ich bewußt oder un- bewußt gegen das Seelenheil anderer gefehlt habe, ich will mich vor allen Sünden dieser Art gewissenhaft hüten. Ich bitte Dich, Du wollest mir alle begangenen Sünden verzeihen, mich vor künftigen bewahren und den Scha-
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lungen in diesem Punkte genau, und dann
bete:
Von meinen verborgenen Sünden
reinige mich, und der fremden wegen
schone deines Dieners. Ich zittere bei
dem Gedanken, ich könnte einer Seele,
für die Du, o mein Heiland, dein kost-
bares Blut vergossen hast, durch Saum-
seligkeit oder Aergernis Schaden zu-
gefügt haben. Wie würde ich beim
Gerichte dastehen, wenn eine einzige
Seele unter den Verworfenen mich
anklagen würde, daß ich ihr Unglück
mitverschuldet habe! Ja, eine einzige
fremde Sünde, die verborgen und un-
gesühnt geblieben, könnte mir verhäng-
nisvoll werden. Darum bereue ich von
Herzen alles, was ich bewußt oder un-
bewußt gegen das Seelenheil anderer
gefehlt habe, ich will mich vor allen
Sünden dieser Art gewissenhaft hüten.
Ich bitte Dich, Du wollest mir alle
begangenen Sünden verzeihen, mich
vor künftigen bewahren und den Scha-
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 455. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/463>, abgerufen am 22.11.2024.
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