in den Herzen dieser der Raum für die Mutterliebe nicht leer bleiben. Wie in der Jungfräulichkeit die Hingebung an einen Gatten durch eine edlere, höhere und umfassendere Hingebung ersetzt wird, so soll hier die Mutterliebe über die Bande von Fleisch und Blut empor- gehoben und zur opferwilligen Nächsten- liebe, zur christlichen Charitas erweitert werden. Die Braut Christi schöpft aus dem Herzen ihres Bräutigams einige Tropfen seines Opfergeistes und mit diesem geht sie hin, um die Elenden und Verlassenen als Kinder zu lieben, und für sie ihre Kräfte und ihr Leben schnell oder langsam hinzuopfern. Auch das ist Mutterliebe, aber nicht mehr die von Fleisch und Blut eingegebene, ihr Ursprung und ihr Ziel wie ihre Opfer sind höherer Art.
Das Weib ist ein Herz, sich hinzu- geben, auch dann, wenn es weder Gat- tin und Mutter, noch Ordensschwester ist. Sich hinzugeben, ist der Beruf des
in den Herzen dieser der Raum für die Mutterliebe nicht leer bleiben. Wie in der Jungfräulichkeit die Hingebung an einen Gatten durch eine edlere, höhere und umfassendere Hingebung ersetzt wird, so soll hier die Mutterliebe über die Bande von Fleisch und Blut empor- gehoben und zur opferwilligen Nächsten- liebe, zur christlichen Charitas erweitert werden. Die Braut Christi schöpft aus dem Herzen ihres Bräutigams einige Tropfen seines Opfergeistes und mit diesem geht sie hin, um die Elenden und Verlassenen als Kinder zu lieben, und für sie ihre Kräfte und ihr Leben schnell oder langsam hinzuopfern. Auch das ist Mutterliebe, aber nicht mehr die von Fleisch und Blut eingegebene, ihr Ursprung und ihr Ziel wie ihre Opfer sind höherer Art.
Das Weib ist ein Herz, sich hinzu- geben, auch dann, wenn es weder Gat- tin und Mutter, noch Ordensschwester ist. Sich hinzugeben, ist der Beruf des
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in den Herzen dieser der Raum für die
Mutterliebe nicht leer bleiben. Wie in
der Jungfräulichkeit die Hingebung an
einen Gatten durch eine edlere, höhere
und umfassendere Hingebung ersetzt wird,
so soll hier die Mutterliebe über die
Bande von Fleisch und Blut empor-
gehoben und zur opferwilligen Nächsten-
liebe, zur christlichen Charitas erweitert
werden. Die Braut Christi schöpft aus
dem Herzen ihres Bräutigams einige
Tropfen seines Opfergeistes und mit
diesem geht sie hin, um die Elenden
und Verlassenen als Kinder zu lieben,
und für sie ihre Kräfte und ihr Leben
schnell oder langsam hinzuopfern. Auch
das ist Mutterliebe, aber nicht mehr
die von Fleisch und Blut eingegebene,
ihr Ursprung und ihr Ziel wie ihre
Opfer sind höherer Art.
Das Weib ist ein Herz, sich hinzu-
geben, auch dann, wenn es weder Gat-
tin und Mutter, noch Ordensschwester
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/38>, abgerufen am 23.11.2024.
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