lingen kann, so lange kann ihr Herz nicht ruhig sein, es muß in heiliger Furcht und Besorgnis schweben. So lange sie über das Heil unsterblicher Seelen in einer bösen Welt wachen muß, bedarf sie höherer Erleuchtung und Ein- sicht, und die übernatürliche Liebe muß ihr Herz erfüllen, so lange sie zu opfern und zu leiden hat. Wo soll sie diese Bedürfnisse ihres Berufes mit mehr Vertrauen suchen, als bei der Mutter der schönen Liebe und Furcht und der Erkenntnis? Thut sie das, so wird ihr als tröstliche Zugabe auch die heilige Hoffnung zukommen. Für Maria en- dete die Trauer mit dem seligen Oster- morgen und seither schwimmt ihr Herz in unaussprechlicher Wonne. Wenn eine christliche Mutter hoffen kann, daß ihre Sorgen auch so gut enden werden, so wird sie diese Hoffnung in den schwer- sten Prüfungen aufrecht erhalten, zu den größten Opfern befähigen. Wie findet sie aber diese frohe Zuversicht?
lingen kann, so lange kann ihr Herz nicht ruhig sein, es muß in heiliger Furcht und Besorgnis schweben. So lange sie über das Heil unsterblicher Seelen in einer bösen Welt wachen muß, bedarf sie höherer Erleuchtung und Ein- sicht, und die übernatürliche Liebe muß ihr Herz erfüllen, so lange sie zu opfern und zu leiden hat. Wo soll sie diese Bedürfnisse ihres Berufes mit mehr Vertrauen suchen, als bei der Mutter der schönen Liebe und Furcht und der Erkenntnis? Thut sie das, so wird ihr als tröstliche Zugabe auch die heilige Hoffnung zukommen. Für Maria en- dete die Trauer mit dem seligen Oster- morgen und seither schwimmt ihr Herz in unaussprechlicher Wonne. Wenn eine christliche Mutter hoffen kann, daß ihre Sorgen auch so gut enden werden, so wird sie diese Hoffnung in den schwer- sten Prüfungen aufrecht erhalten, zu den größten Opfern befähigen. Wie findet sie aber diese frohe Zuversicht?
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lingen kann, so lange kann ihr Herz
nicht ruhig sein, es muß in heiliger
Furcht und Besorgnis schweben. So
lange sie über das Heil unsterblicher
Seelen in einer bösen Welt wachen muß,
bedarf sie höherer Erleuchtung und Ein-
sicht, und die übernatürliche Liebe muß
ihr Herz erfüllen, so lange sie zu opfern
und zu leiden hat. Wo soll sie diese
Bedürfnisse ihres Berufes mit mehr
Vertrauen suchen, als bei der Mutter
der schönen Liebe und Furcht und der
Erkenntnis? Thut sie das, so wird ihr
als tröstliche Zugabe auch die heilige
Hoffnung zukommen. Für Maria en-
dete die Trauer mit dem seligen Oster-
morgen und seither schwimmt ihr Herz
in unaussprechlicher Wonne. Wenn
eine christliche Mutter hoffen kann, daß
ihre Sorgen auch so gut enden werden,
so wird sie diese Hoffnung in den schwer-
sten Prüfungen aufrecht erhalten, zu
den größten Opfern befähigen. Wie
findet sie aber diese frohe Zuversicht?
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 364. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/372>, abgerufen am 27.11.2024.
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